Cuba und Suedamerika
Chile: Nationalpark Laguna La Laja
Nach einem Zwischenstop in Los Angeles - auch in den USA gibt es eine Stadt mit dem gleichen Namen - steuerten wir wieder die Anden an und landeten im Laguna La Laja Nationalpark, wo wir auf dem Campingplatz die einzigen Gaeste waren. Jemand hatte schon unsere Ankunft erwartet, doch dazu spaeter mehr. Wie in einem Nationalpark zu erwarten, empfiehlt sich das Wandern. Was wir dabei zu Gesicht bekamen entsprach nicht ganz unseren Erwartungen. Die im Reisefuehrer erwaehnten Araukarien (ein elitaeres chilenisches Nadelgehoelz, das ueber 50 Meter hoch werden kann) waren nicht zu finden, dafuer eine mondartige Landschaft aus Vulkangestein. Auf dem Weg zum La Laja See passierten wir erst ein paar der in Chile weit verbreiteten spektakulaeren Wasserfaelle, ehe wir den Mogli-Baum erreichten, wo wir eine schattige Siesta nahmen. Danach war es mit dem Schatten vorbei und bei sengender Sonne stiefelten wir ueber das schwarze Vulkangestein. Am Fusse des Antuca Vulkanes trafen wir auf eine unheimliche Geisterstadt und einen orangeroten Skilift. Der Ort war nicht nur menschenleer sondern unbewohnt und glich einer Minensiedlung, die von den letzten Arbeitern vor einem Vierteljahrhundert aufgegeben worden war. Zu unserer Ueberraschung erklaerte uns Lilly, die Inhaberin unseres Campingplatzes, dass in dem verlassenen Ort jeden Winter vier Monate lang Hochbetrieb herrsche. Der dahinter liegende See war nicht weniger unwirtlich und menschenverlassen.
Der Campinplatz war idyllisch mit kleinen Mauern aus lose gehaeuften Steinen, die die einzelnen Plaetze abgrenzten, einem Grill fuer jeden Camper und schattenspendenden Baeumen. Bei der Auswahl unseres Platzes hatte wir besondere Sorgfalt walten lassen und ausserdem bin ich ein richtiger Proficamper geworden und habe hinter zwei grossen Steinen versteckt und schoen schattig vier volle Bierflaschen gefunden, die uns ein Vorcamper freundlichst hinterlassen hatte. In so einem Fall trinkt man auch gerne mal Heinecken.
Aufbruch: | 16.06.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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