Cuba und Suedamerika
Uruguay: XXX
Vor langer, langer Zeit, als ich noch durch das verwegene Bolivien reiste, traf ich ein Maedel aus Uruguay. Sie hatte wilde Locken so wie die kleine Momo und sie sprach zu mir: Wenn Du nach Uruguay kommst, dann suche diesen magischen Ort auf. Ich mag ihr in etwa geantwortet haben, dass Uruguay nicht auf meinem Reiseplan stehe, aber dass ich mir ihr kleines Geheimnis gerne merken werde fuer den Fall, dass ich irgendwann einmal in dieses sonderbare Land kaeme. Sie wiederholte noch einmal: Gehe dort hin. Dieser Ort und kein anderer. Und erzaehle keinem davon.
Sie hatte mir zwar nicht das Paradies versprochen, aber genau das erwartete ich. Nach einigen Nachforschungen fand ich heraus, wo sich jener magische Ort befindet. Verschiegen hatte sie mir, dass keine Strasse zu diesem wunderbaren Flecken Erde fuehrt. Entweder kann man zehn Kilometer am Strand entlang, ueber Duenen und Felsen, vom naechst gelegenen Ort aus laufen oder man nimmt von der Hauptstrasse einen der hochachsigen Gelaende-LKWs, die in einer knappen halben Stunden die Sandduenen queren. Weder fliessend Wasser, noch Strom, noch Strassen, noch Zaeune, noch Grundstuecksgrenzen stoeren das Idyll. Nur ein paar in die Duenen gewuerfelte kleine Haeuser, manche bunt bemalt, andere weiss getuencht, manche schaebig, andere liebevoll gestaltet, manche solide gemauert andere windschiefe Holzbaracken.
Ich waehlte den Weg am Strand entlang, wozu ich drei Stunden in der Mittagshitze benoetigte. Was ich vorfand war kein Kuenstlerort, auch kein Ort der Hippies, kein Ort der Reichen, kein Familienort, kein Ort der Kuenstler und auch kein Ort der Artesanias. Die Menschen in diesem Paradies waren bunt gemischt. Die Mehrheit der Urlauber waren Uruguayer sowie einige Argentinier und wenige Eingeweihte.
Aufbruch: | 16.06.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Uruguay