Cuba und Suedamerika
Chile: Castro und Cucao auf der Isla Chiloe
Die Isla Chiloé, die zweitgroesste Insel Suedamerikas, ist beruehmt fuer ihr widriges Wetter. An neun von zehn Tagen soll es schlecht sein. So hatten wir keine grossen Erwartungen, aber die an der Suedspitze der Insel abfahrende Faehre, brachte Chiloé auf unser Reiseroute. Castro (Unklar bleibt, ob der Ort nach Raul oder nach Fidel benannt ist) ist ein wunderschoenes Staedtchen im Herzen der Insel mit bunten Holzhauesern, Palafitos (Pfahlbauten) und einer geradezu himmlisch schoenen Holzkirche an der zentralen Plaza.
iglesia san francisco in castro
palafitos in castro
innenansicht der holzkirche san francisco
Der im Westen der Insel gelegene Nationalpark ist dagegen eine Mogelpackung. Ausser einem kurzen Naturlehrpfad durch einen kleinen Elfenwald, existieren nur Wanderungen entlang geschotterter Strassen. Der eigentliche Park ist unzugaenglich. Der unendlich breite und sehr flache Sandstrand mit vom Pazifik heranrollenden Wellen und vielen Voegeln entschaedigte fuer diesen Mangel. Auch hielt das Wetter nicht, was es versprach. Wir hatten zwei sehr sonnige Tage auf der Insel und an den uebrigen drei Tagen hielt sich der Regen in Grenzen.
endloser pazifikstrand im osten von chiloé
anarchistisches spinnennetz
In Cucao sichtete ich einen Hinweis auf eine laengst ausgestorbene Spezie: der Strassenfussballer. Ein entsprechendes Schild befand sich an der Hauptstrasse des Dorfes waehrend weit und breit kein Exemplar zu sehen war. Gibt es ihn wirklich nicht mehr? War Mehmet Scholl der letzte dieser Art? Oder hat der Strassenfussballer hier im aeussersten Westen Chiles ein abgelegenes letztes Refugium gefunden? So alt sieht das Schild doch nicht aus.
reminiszenz an eine ausgestorbene spezie
Aufbruch: | 16.06.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Uruguay