Cuba und Suedamerika
Uruguay: Montevideo
Montevideo ist ein absolutes Juwel, viel schoener als das hoch gepriesene Buenos Aires. Die Altstadt erinnert mit ihren praechtigen alten Bauten und dem Malecon stark an La Habana. Der Unterschied ist, dass die wenigen verfallenden Haeuser in Montevideo nicht bewohnt sind. Auch sonst fallen in Montevideo viele kommunistisch anmutende Winkel ins Auge.
Meine bolivianischen Gewichtsverluste bekaempfte ich mit einer taeglichen doppelten Portion Eiscreme. Das italienische Eis ist in Uruguay von unvergleichlicher Cremigkeit und besser als in Italien. An einer der schattigen Plazas befindet sich die Eisdiele Montevideos schlechthin. Alleine neun verschiedene Sorten Schokoladeneis sind im Angebot und gegen Mitternacht, wenn die Leute gerade zu Abend gegessen haben, herrscht so grosser Andrang, dass man eine halbe Stunde warten muss. Das Eis wird uebrigens nicht in Kugeln auf der Waffel platziert sondern mit speziellen Spachteln wird ein kunstvoller Berg kreiert. Mmmmmhhhh, koestlich.
Uruguay ist bei Chilenen ein beliebtes Reiseziel. In Montevideo klaerte mich Einer bezueglich der Coliguachos auf. Diese Bezeichnung fuer das Insekt ist umgangssprachlich und sehr zynisch. Coliguacho bedeutet auf Chilenisch Schwuler oder Schwuchtel. Der Legende nach hat ein von diesen Insekten genervter sich boese geraecht und ein Exemplar umgebracht, indem er ihm eine Stoeckchen in den A... geschoben hat. Der Name Coliguacho war geboren. Schlimm nur, dass ich an Heiligabend, als ich mit einem kleinen dicken Junge plauderte, der Langeweile hatte beim Warten auf das Christkind oder der neugierig auf diesen Gringo mit dem Fahrrad war, diesen beim Anblick jenes Insekts mit den Worten belehrt hatte: "Nein, mein Junge, das sind keine Bremsen, das sind Schwuchteln"
Aufbruch: | 16.06.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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