Cuba und Suedamerika
Argentinien: Buenos Aires
Nach all den Vorschusslorbeeren konnte Buenos Aires nur enttaeuschen. Das hochgelobte Palermo, ich uebernachtete im Stadtteil Palermo Hollywood, erwies sich als ein bisschen langweilig und steril. Jede Menge Bars, Restaurants und Boutiquen, alles hipp und schick, aber zuviel Hochglanz und Chrom statt Patina. Die Backpacker schmoren dort in ihrem eigenen Saft. Die neuesten News aus der Geruechtekueche: Irgendwo in der Naehe von Buenos Aires steigt eine ueberdimensionale Jesusfigur aus der Erde hinauf gen Himmel. Eine Wiederauferstehung der besonderen Art oder Ultrakitsch. Canadier brauchen neuerdings wieder ein Visum, wenn sie nach Brasilien reisen. Schuld daran sei Celine Dion. Deren Musik bekommt den Brasilianern so schlecht, dass sie dafuer alle Canadier abstrafen.
Da gefiel mir das gemuetlichere und etwas heruntergekommen San Telmo mit seinem Antik- und Flohmarkt viel besser. Tangomusik und Taenzer rundeten das Argentinien-Klischee ab. Das sehr rustikale und wilde La Boca hat eine wunderbare Atmosphaere, obwohl es sehr touristisch ist. Nur ein sehr kleiner Teil des Barrios ist touritauglich. Kommt man vom Idealweg ab, so kann man froh sein, wenn man ueberhaupt wieder als nackter Mann hinauskommt. Das habe ich nicht fuer Euch getestet. Ich bitte um Verstaendnis. Im Zentrum von La Boca ist das Stadium der Boca Juniors, Bombonera genannt, in welchem aus dem kleinen Diego ein Grosser wurde.
Aufbruch: | 16.06.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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