Mimi & Stefan in Südamerika 2011
Viñales
Bereits nach unserem schönen Strandtag gings mit dem Nachtbus nach Havanna, wo wir uns am Morgen von unseren österreichischen Freunden verabschieden mussten. Für uns gings dann gleich weiter in den Westen nach Viñales, einer kleinen Stadt in einer wunderschönen Mogotenlandschaft. Mogoten werden diese ganz speziellen Berge genannt, die hier das Bild prägen.
Noch während wir im Bus saßen, hat uns Mario angesprochen und uns ein Zimmer in seinem Casa angeboten. Da er uns einen guten Preis gemacht hat, haben wir gleich zugesagt, dass wir uns sein Gästezimmer mal anschaun. Und es hat sich auch wirklich gelohnt. Ihr müsst wissen, dass Casas Particulares in Kuba einfach Häuser von Familien sind, die von der Regierung die Erlaubnis bekommen haben, ein bis zwei Gästezimmer einzurichten. Sie müssen zwar sehr hohe Abgaben machen und wirklich schauen, dass sie ihre Zimmer belegt haben, doch trotzdem ist es für sie kein schlechter Nebenverdienst und außerdem eine schöne Gelegenheit, Touristen kennenzulernen. Auch für Touristen ist es etwas ganz Besonderes, für ein paar Tage Teil einer kubanischen Familie zu sein. Wir haben uns bei Mario und Isabel wirklich sehr wohl gefühlt und auch zweimal Isabel´s Küche genossen.
Die Tage haben wir mit Rad fahren, wandern und Höhlenbesichtigungen verbracht. Einmal haben wir sogar einen Süßwasserteich entdeckt, wo wir dann ein bisschen geplanscht haben. Ganz reinzutauchen ins tiefe Wasser haben wir uns doch nicht getraut, obwohl uns bisher alle Kubaner versichert haben, dass es in Kuba kein giftiges oder agressives Tier (zum Beispiel Krokodil) zu fürchten gibt.
Mario hat einen wunderschönen Garten, wo er Bananen, Mangos, Orangen, Avocados, Kaffee, Guayava und vieles mehr angepflanzt hat. Er hat auch ganz viele Hühner frei rumlaufen und ein Schwein, das darauf wartet, gegessen zu werden. In seinen wunderschönen Blumensträuchern haben wir öfters Kolibris beobachten können. Die sind leider immer viel zu schnell, um sie auf ein Foto zu bekommen.
Waren echt sehr schöne Tage hier im Westen Kubas.
m (20.4.)
Hier wird Zuckerrohrsaft gepresst, der war richtig lecker und richtig billig: 2 Pesos National - das sind weniger als 10 Cent
Die Kirche am Hauptplatz. Auf den Ansichtskarten hatte sie allerdings noch eine Fassade und war frische gestrichen...
Mit gemieteten Mountainbikes gings dann ab auf eine große Radtour durch die wunderschöne Landschaft rund um Viñales.
Traditionelles Bauernhäuschen (wahrscheinlich nur zur Lagerung), die sind hier überall rumgestanden.
Nach einigen Stunden Fahrt in der prallen Sonne waren wir froh, dieses Standl mit frischen Früchten gefunden zu haben.
Da alles für die Einheimischen und daher in Pesos National zu bezahlen war, konnten wir auch richtig zuschlagen: Grapefruitsaft in natürlichen Ananasbechern.
Unseren Ausflug am nächsten Tag machten wir dann zu Fuß - klar, Bergsteigen sind wir als Österreicher ja gewohnt.
Irgendwo mitten in der Pampa. Per Autostopp kamen wir hier günstig weiter, mit ein paar Franzosen, die ihren Weg verloren hatten und komplett verloren waren. Wir konnten ihnen dann weiterhelfen
Den Parkplatzwächter Jesus hatten wir am Vortag bei unserer Radtour schon kennengelernt, er hat diesen Schnappschuss von uns gemacht.
Jesus in der Mitte und rechts von ihm der nette Bauer, den er uns für eine private Höhlentour vermittelt hatte.
Hier drin gibts immer Wasser, und die Einheimischen füllen hier auch ihre Vorräte auf. Das Wasser ist das Gleiche, das sie auch den Touristen für teures Geld verkaufen, meinte unser Guide zu uns...
...bis wir am Ende auf einen Süßwasserpool stießen! Im Kerzenschein zweier Petroliumlampen waren wir dann eine ganze Zeit baden - das Wasser war, hat man sich einmal überwunden reinzugehn, sogar sehr angenehm!
Ab hier hatte leider unsere Kamera den restlichen Tag einen Hänger (Farbfehler), keine Ahnung warum. Am nächsten Tag gings wieder!
Hier zeigt uns Mario mit welcher Wucht der letzte Hurrican auch durch seinen Garten gezogen ist, und ganze Bäume entwurzelt hat.
Aufbruch: | 26.01.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
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