Mimi & Stefan in Südamerika 2011
Sandboarding in Huacachina
Unser Tagesausflug nach Ica (zwei Stunden) und von dort weiter mit dem Taxi in die Wüste (15 Minuten)
Von unserem schönen Hostel in Pisco aus unternahmen wir am Sonntag einen Tagesausflug zur Oase Huacachina. Wir machten uns also früh auf den Weg mit dem Collectivo zur Panamericana (zehn Minuten) um dort einen großen Bus in die Provinzhauptstadt Ica zu schnappen. Die Schlange der Wartenden Leute war ziemlich lang, aber zum Glück fährt alle zehn Minuten ein Bus in diese Richtung (eineinhalb Stunden)...
Übrigens war an diesem Sonntag endlich die Präsidentenwahl in Peru, wir konnten es ja schon kaum mehr erwarten, ob nun Frau Keiko oder Herr Ollanta die Bühne der Weltpolitik betreten werden.
Angekommen in Ica nahmen wir auf Empfehlung eines Polizisten ein Taxi (zehn Minuten) zur Wüstenoase Huacachina. Es war ziemlich beeindruckend, wie wir am Rande der mehreren hunderttausend Einwohner zählenden Stadt sofort in einer Sandwüste waren und sich dann nach ein paar Minuten eine Palmenoase wie aus 1001er Nacht vor unseren Augen auftat!
Sind dann ein wenig um das Wasserloch herumspaziert und haben uns erstmal Angebote zum Sandboarden eingeholt. Haben uns dann für eine Buggy-Tour von 4 bis 6 Uhr Nachmittags entschieden, sie sagen, da ist der Sand nicht mehr ganz so heiß zum Boarden. Trotzdem nutzten wir nach dem Anpassen unserer Softboots die Möglichkeit selbst mit den Boards auf eine Düne hochzuklettern - es war ca. halb zwei Uhr mittags... Im Wüstensand mit Softboots auf eine Düne zu klettern ist ungefähr ein Schritt vor und ein halber zurück, also sehr sehr zach! Wir haben uns trotzdem bis oben zur Spitze vorgekämpft und die ersten paar Schnappschüsse in der Wüste geschossen. Dann gings los, ich mit Rucksack und Kamera erstmal bis zur Hälfte, um Mimi zu fotografieren. Wir habens uns aber ganz anders vorgestellt, als es sich dann herausstellte. Im Boardverleih haben sie uns noch gesagt, es ist wie Snowboarden im sehr tiefen Schnee... Das stimmt auch (Gewicht immer hinten!), allerdings hat Sand um einiges mehr an Gewicht, als Schnee und so verkantet man sich am Anfang eigentlich immer. Das Kerzenwachs, dass sie uns mitgegeben haben, war bei der Hitze natürlich auch gleich weggeschmolzen und ohne hat man selbst im steilen Gelände keine Chance vorwärts zu kommen. Mimi und ich haben uns also erstmal nur angeschaut und gedacht "Oh Mann"...
Gut, dann haben wir uns erstmal ein nettes Lokal gesucht zum Mittagessen - Salat bzw. Gemüsecremesuppe und Spaghetti mit Pesto um zehn Soles, das sind 2,50 €. Mit einer kalten Fanta bzw. Sprite haben wir ziemlich genial in der heißen Wüste auf unseren Hochzeitstag (ein Jahr und fünf Monate) angestoßen.
In der Agentur ist uns dann etwas unglaubliches passiert: Haben zum VIERTEN(!) Mal Tina & Alex getroffen, das deutsche Päärchen, die auch ein paar Monate Südamerika bereisen. Zwei Tage vorher hat Mimi noch zu mir gesagt, dass wir die beiden jetzt wohl nicht mehr treffen werden, da wir schon viel weiter südlich sind inzwischen. Aus Zeitmangel haben die zwei aber Lima einfach ausgelassen...
Um vier gings dann im Buggy ab in die Wüste. Ohne Bilder lässt sich das ganze schwer beschreiben, am ehesten hat man noch das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen, nur dass der Fahrer willkürlich die Dünen auf und ab fährt. Dazwischen haben wir immer wieder auf hohen Dünen Stops gemacht, um hinunter zu carven - und das ging dann wirklich erstaunlich gut. ("http://www.youtube.com/watch?v=y5djxENfwPY") Man muss halt jedes Mal vorher extrem viel Wachs aufs Board schmieren und braucht wirklich steile Hänge, aber dann machts richtig Gaudi! Ab hier lass ich die Bilder für sich sprechen.
Mit einem grinsenden "Bis zum nächsten Mal" haben wir uns um sechs dann von Tina & Alex verabschiedet. Ahja, seems like Ollanta will win the race...
s (15.6.)
Die Oase Huacachina mitten zwischen hundert Meter hohen Sanddünen.
Die Sandhaufen wirken wirklich hoch, wenn man sich zb. rechts die beiden Punkte anschaut, die im Schweisse ihres Angesichts hochkriechen
Am Rand der Oase sprossen die Palmen
Unser Boardmechaniker im Verleih hat uns ganz stolz über die Weltmeisterschaften erzählt, die vorletztes Jahr hier stattgefunden haben.
So, wir wollens wissen und quälen uns auch mal die Düne hoch...
Bis zum Horizont nur Sand!
Mit jedem Schritt vorwärts sackt man wieder einen halben Schritt zurück, man braucht echt Geduld! Aber dafür hat man ab der Mitte einen schönen Blick auf Huacachina.
Geschafft! ("Lass ja nicht das Board fallen" *g*)
Unsere riesigen Schatten reichten bis zum Boden der Düne
Mimi sucht nach einer Karawane...
...und fand eine Oase.
Weil die Wüste durstig macht, schnallen wir unsere Boards an und wollen dorthin!
Exakt wie beim Snowboarden
Ich bin schon mal bis zur Hälfte gefahrn (oder besser gekugelt beim ersten Mal...) um Mimi zu fotografieren.
Da kommt sie!
Doch es war zu flach und ging nix weiter...
Aso
Wegen der Hitze brauchen wir ständig neuen Wachs auf unseren Boards, und verbrauchen fast eine ganze Kerze.
Ich dachte mir, das kanns doch nicht sein und wollts ab der Hälfte nochmal wissen. Ohne Rucksack mit Kamera bin ich mutiger!
Oben angekommen...
...gehts dann wirklich zumindest mal für zwei oder drei Schwünge...
...bis ich mich erneut verkannte.
Abputzen lohnt sich hier nicht - weiter gehts!
Sand bis in die Unterhose...
Romantik pur und eine Kulisse wie in 1001er Nacht
Um vier gings dann ab mit dem Buggy hinaus in die Wüste. Neben uns Tina & Alex, die wir hier zum vierten Mal zufällig getroffen haben!
Diese Sicht hatten wir von unseren Sitzen.
Ein ziemlich fetziges Hoch und Runter war das die ganze Zeit. Im Hintergrund die Wüstenmetropole Ica sichtbar.
Es ist heiss!
Alex & Tina, unsere deutschen "Mitreisenden"
Yuchei
"Er hat schonmal in der Atacama Wüste einen Kopfstand gemacht und La Paloma gepfiffen!" "Wer?" "Da Stoaschoasa Koal - ha"
Erster Stopp zum Boarden!
Wüstenlandschaft
Der Abhang wird begutachtet...
...und für gut befunden. Mimi fährt runter!
Unser Buggy
Zweiter Stopp: Alex stürzt sich über die Kante, Mimi schnallt das Board an.
Da gehts runter...
...und da fährt sie los.
Es ist ein ganz spezielles Gefühl, ein bisschen wirklich wie Tiefschnee, aber Sand ist um einiges schwerer als Schnee.
Heisse Wüstenluft motiviert
Am Gipfel: Stefan & Alex!
Und ab gehts...
Eine unberührte Kante, messerscharf.
Das Video dazu gibts auf: http://www.youtube.com/watch?v=y5djxENfwPY
Dann fuhren wir hinaus, wir hatten einen sehr engagierten Fahrer, der uns weit vor alle anderen Touristengruppen hinaus Richtung Sonnenuntergang fuhr.
Genial!
Auch Tina & Alex hatten ihren Spass!
Ein rotblauer Himmel über der Atacama
Es wurde aber ganz schnell empfindlich kalt...
Wieder zurück und ein letzter genialer Blick auf eine beleuchtete Huacachina Oase.
Aufbruch: | 26.01.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
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