Mimi & Stefan in Südamerika 2011
Caracas
Qeridos amigos!
Hoy es sabado... So, ab jetzt in Deutsch! Die letzten drei Tage haben wir wieder so viel erlebt, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll... Am besten einfach am Anfang...
Wir mussten also einen Tag länger in Caracas verweilen, um auf die Gepäcknachlieferung von Air France zu warten. So haben wir uns unseren Lonely Planet (übrigens wirklich der beste Reiseführer für Backpacker) rausgeholt und überlegt, was wir in Caracas sehen wollen. Ach ja, erst haben wir noch Flip Flops und Unterwäsche für mich gekauft, es hat ja geheissen, Air France wird mir diese Kosten zurückerstatten. Mal schaun... Nachdem wir also kurz shoppen waren, haben wir uns dafür entschieden, die Teleférico zu nutzen, um auf den Pico del Avila zu fahren, um von ca. 2200m die Karibikküste und die Millionenmetropole Caracas zu bestaunen. Tja, und wie zur Teleférico kommen? Am Infostand wurde uns gesagt, man kommt nur mit dem Taxi hin, was wir aber nicht glauben wollten. Wir hatten ja im Lonely Planet einen Stadtplan und wir als Österreicher haben uns gedacht: Ach, da laufen wir hin! Was wir dann auch getan haben. Haben uns zwar einmal verlaufen, aber nach einer kleinen Wanderung durch ein recht wohlhabendes Gebiet, haben uns unsere österreichischen Beine zum Ziel gebracht!
Und jetzt kommt ein ganz wichtiges Detail: Die Teleférico (Seilbahn) wurde nämlich von der Vorarlberger Firma Doppelmayer gebaut! War so ein geniales Gefühl. Man ist in einem fernen Land und kann vorarlberger Qualität genießen... Auf der Fahrt nach oben waren wir recht froh, dass wir dieses Wissen hatten, denn auf einmal war ein grosses Tal zu überqueren, ohne Zwischenpfosten, und der Wind hat ganz schön gearbeitet an unserer kleinen Kabine... Die Aussicht war aber sehr genial. Man sieht vor allem auch die Randgebiete von Caracas, wo die Hügel voller Favelas sind.
Oben angekommen, hab ich mir dann was drüber angezogen, weil es doch nicht so heiß war, wie in der Stadt. Ach ja, haben ganz vergessen, euch zu erzählen, wie heiß es hier in Venezuela ist! Und wir genießen es so, wenn uns der warme Wind und die heiße Sonne wärmen...
Nach einem Spaziergang und mehreren Fotos von der Karibikküste (leider haben uns viele Wolken von dem genialen Blick auf Caracas getrennt) haben wir dann noch eine Eishalle entdeckt, einfach unglaublich! Und da spricht uns Robert an, ein Backpacker aus der französischen Schweiz, der drei Wochen Zeit hat, um Venezuela kennen zu lernen. Haben uns gleich sehr interessant ausgetauscht und dann den restlichen Abend miteinander verbracht. Er hat uns erzählt, dass wohl Busse wegfahren von der Teleférico. Unser Vorteil war jetzt auch, dass er die Kommunikation mit den Einheimischen übernommen hat (seine Mutter kommt aus Chile). Er hat uns nur erzählt, dass er probiert, so wenig wie möglich den Mund aufzumachen, weil die Einheimischen an seinem Spanisch sofort den französischen Akzent merken und ihn nicht mehr als Einheimischen sehen. Haben dann also den richtigen Bus gefunden uns sind für ca. 30 Cent pro Person zur nächsten Metrostation gefahren und dann von dort weg über Plaza Venezuela zum Stadtteil Sabana Grande spaziert, wo "Nuestro Hotel" liegt. Und gemeinsam haben wir dann noch unser erstes Arepa in Caracas gegessen (mein letztes ist ja schon viele Jahre her inzwischen). Da es nicht viel Auswahl für uns Vegetarier gab, haben wir halt Arepas con Queso (mit Käse) gegessen. War auch sehr lecker.
Sind also in der Hoffnung ins Bett gegangen, dass mein Gepäck diesen Abend kommt. Der Hausvater hat uns erzählt, dass Air France meistens abends um 10 Uhr liefert...
Aufbruch: | 26.01.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
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