Mimi & Stefan in Südamerika 2011

Reisezeit: Januar - Dezember 2011  |  von Mirjam & Stefan Hofmann

Puno und Inselhüpfen am Titicacasee

Unsere beiden lieben Gastgeber in Arequipa, Edita und Jairo haben uns den Kontakt zu ihren beiden Freunden in Puno hergestellt: Isabella und Augusto (arbeitet auch als Prediger in der Adventgemeinde) wohnen gleich neben dem "Colegio Adventista", also der adventistischen Schule hier in Puno. Wir kamen Abends um zehn an, konnten aber gleich unser eigenes Zimmer beziehen und aus der Dusche kam wirklich heißes Wasser - eine Wohltat mit in der Nacht bis Minus drei Grad! Die Städte rund um den Titicacasee auf 3.810 Metern Seehöhe befindenen sich in einem Mikroklima, einer Zone, das durch von der Sonne aufgeheiztem Wasser wärmer gehalten wird - im Gegensatz von bis zu Minus 15 Grad hinter der ersten Gebirgskette. Also wir freuten uns auf jeden Fall auf eine heiße Dusche und danach drei kuschelige Decken übereinander.
Den nächsten Tag (Montag) nutzten wir, um ganz gemütlich zum Titicacasee zu spazieren, die Höhensonne zu genießen und ein paar schöne Schnappschüsse zu generieren. Augusto spielte für uns seine Kontakte aus, und so konnten wir für den nächsten Tag eine Tagestour zu den "Islas flotantes" und der Insel "Taquile" um 35 statt 70 Sole pro Person buchen. Das sind umgerechnet ungefähr zehn €uro
Weil mich einige Leute vor unserer Reise gefragt hatten, ob es denn in Südamerika auch Adventisten gibt: Ja, in Peru zum Beispiel ist das Verhältnis von Einwohnern zu Adventisten bei 1:18, hier in der Region Puno ist sogar jeder dritte Bewohner ein getauftes Mitglied! Aber es kommt noch dicker: Auf den schwimmenden Inseln sind 70-80% der ungefähr 2.000 Bewohner sabbathaltende Adventgläubige! Ich denke, nach der [verweis=de.wikipedia.org/wiki/Pitcairn]Insel Pitcairn[/verweis] ist das die weltweit höchste Dichte...
Was wir auf unserer Ausfahrt erlebten, erzählen aber wiedermal am allerbesten unsere vielen Photos...

s (26.06.)

Hierhin brachte uns am ersten Abend unser Taxifahrer, gleich im Nachbareingang wohnen Augusto und Isabella.

Hierhin brachte uns am ersten Abend unser Taxifahrer, gleich im Nachbareingang wohnen Augusto und Isabella.

Die Schule (800 Schüler) ist eine von ungefähr 50 adventistischen Schulen in der Region!

Die Schule (800 Schüler) ist eine von ungefähr 50 adventistischen Schulen in der Region!

Sehr viele Leute, hauptsächlich sogar nicht-Adventisten, geben ihre Kinder in diese Schulen, weil sie die vermittelten Wertmaßstäbe hier hoch schätzen.

Sehr viele Leute, hauptsächlich sogar nicht-Adventisten, geben ihre Kinder in diese Schulen, weil sie die vermittelten Wertmaßstäbe hier hoch schätzen.

Am Sofa mit Familie Perez. Augusto ist so ein sanguinischer Schnell- und Vielplauderer und lacht in einer Tour, kurzum, der Schmäh ist in diesen vier Tagen echt gerannt

Am Sofa mit Familie Perez. Augusto ist so ein sanguinischer Schnell- und Vielplauderer und lacht in einer Tour, kurzum, der Schmäh ist in diesen vier Tagen echt gerannt

Daisy Perez

Daisy Perez

Erster Eindruck vom Titicacasee.

Erster Eindruck vom Titicacasee.

Da es der höchstgelegene schiffbare See der Welt ist, brauchts natürlich auch Leuchttürme und -wärter.

Da es der höchstgelegene schiffbare See der Welt ist, brauchts natürlich auch Leuchttürme und -wärter.

Der Hafen von Puno

Der Hafen von Puno

Mimis genialer Schnappschuss

Mimis genialer Schnappschuss

noch einer...

noch einer...

Museum der Tierwelt des Titicacasees...

Museum der Tierwelt des Titicacasees...

...in einem alten, umgebauten Bus.

...in einem alten, umgebauten Bus.

v.l.n.r: Mate de Coca, Chicha Morada y agua

v.l.n.r: Mate de Coca, Chicha Morada y agua

Am Dienstagmorgen um sechs Uhr kunterbunte, wartende Passagiere.

Am Dienstagmorgen um sechs Uhr kunterbunte, wartende Passagiere.

Los gehts, auf einer Wasserstraße durchs Naturschutzgebiet.

Los gehts, auf einer Wasserstraße durchs Naturschutzgebiet.

...

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Erste Anzeichen einer Zivilisation...

Erste Anzeichen einer Zivilisation...

Warum fühlen wir uns in Peru so heimisch?

Warum fühlen wir uns in Peru so heimisch?

Die erste schwimmende Insel...

Die erste schwimmende Insel...

...mit seinen bunten Bewohnern, den Uros...

...mit seinen bunten Bewohnern, den Uros...

...die uns herzlich Willkommen heißen!

...die uns herzlich Willkommen heißen!

Links unser Guide Cesar, der uns seine Freunde von der Insel vorstellt.

Links unser Guide Cesar, der uns seine Freunde von der Insel vorstellt.

Mutter mit Kind

Mutter mit Kind

Weiterer Uros-Nachwuchs

Weiterer Uros-Nachwuchs

"Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh..." 
Das Stroh ist aber wirklich warm genug, um das zu erlauben.

"Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh..."
Das Stroh ist aber wirklich warm genug, um das zu erlauben.

So, hier wird uns erklärt, wie die Uros so eine schwimmende Insel bauen: Das Schilf, das hier überall wächst, ist im Wurzelbereich verkorkt. Mit riesigen Sägen werden ca. 7x7 Meter große Blöcke herausgeschnitten, die dann mit Seilen zusammengebunden und mit mehreren Schichten Schilf bedeckt werden.

So, hier wird uns erklärt, wie die Uros so eine schwimmende Insel bauen: Das Schilf, das hier überall wächst, ist im Wurzelbereich verkorkt. Mit riesigen Sägen werden ca. 7x7 Meter große Blöcke herausgeschnitten, die dann mit Seilen zusammengebunden und mit mehreren Schichten Schilf bedeckt werden.

Auch aus Schilf bestehen dann die ganzen Gebäude, große und kleine.

Auch aus Schilf bestehen dann die ganzen Gebäude, große und kleine.

Cesar erklärt uns anhand eines gewebten Bildes die Traditionen der Uros. Diese haben sich vor einigen hundert Jahren auf der Flucht vor den Inkas erfolgreich aufs Wasser zurückgezogen.

Cesar erklärt uns anhand eines gewebten Bildes die Traditionen der Uros. Diese haben sich vor einigen hundert Jahren auf der Flucht vor den Inkas erfolgreich aufs Wasser zurückgezogen.

Küssendes Uros-Paar in einem Uros-Häuschen.

Küssendes Uros-Paar in einem Uros-Häuschen.

Mimi und eine Uros-Frau.

Mimi und eine Uros-Frau.

"Ich helf meiner Mama mit beim Verkaufen."

"Ich helf meiner Mama mit beim Verkaufen."

Eines der typischen Boote, auch aus Stroh.

Eines der typischen Boote, auch aus Stroh.

Sehr furchteinflößend...

Sehr furchteinflößend...

Elektrischer Strom wir aus Sonnenlicht bezogen!

Elektrischer Strom wir aus Sonnenlicht bezogen!

Sehr gemütlich!

Sehr gemütlich!

So viele Kids...

So viele Kids...

Kochstelle

Kochstelle

...

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Die Schilfstangen werden geschält und gekaut, das soll Karies vorbeugen und so die Zahnbürsten hier ersetzen. Schmeckt eigentlich ziemlich süß für sowas gesundes

Die Schilfstangen werden geschält und gekaut, das soll Karies vorbeugen und so die Zahnbürsten hier ersetzen. Schmeckt eigentlich ziemlich süß für sowas gesundes

Drei Generationen Uros

Drei Generationen Uros

Die Bommeln an den Zöpfen zeigen sowohl das Alter, als auch den zivilen Status an: Je heller, desto jünger und unverheirateter die Trägerin.

Die Bommeln an den Zöpfen zeigen sowohl das Alter, als auch den zivilen Status an: Je heller, desto jünger und unverheirateter die Trägerin.

So, weiter gehts im Wind und Sonnenschein zweieinhalb Stunden...

So, weiter gehts im Wind und Sonnenschein zweieinhalb Stunden...

...auf die Insel Taquile.

...auf die Insel Taquile.

Sehr schöne Steinbögen erwarten uns,...

Sehr schöne Steinbögen erwarten uns,...

...automatische Gartentorschließer aus alten Schuhsohlen...

...automatische Gartentorschließer aus alten Schuhsohlen...

...und sehr kurios, die strickenden Zipfelmützenmänner!

...und sehr kurios, die strickenden Zipfelmützenmänner!

So witzig, diese Insel, wirklich alle Männer laufen hier mit Zipfelmützen herum!  Verheiratete mit roten, und unverheiratete mit rot-weißen.

So witzig, diese Insel, wirklich alle Männer laufen hier mit Zipfelmützen herum! Verheiratete mit roten, und unverheiratete mit rot-weißen.

Und hier die Kunstwerke. Stricken ist hier alleinige Tätigkeit der Männer, Frauen dagegen weben.

Und hier die Kunstwerke. Stricken ist hier alleinige Tätigkeit der Männer, Frauen dagegen weben.

Ein Zipfelmützenmann - nicht mehr Junggeselle

Ein Zipfelmützenmann - nicht mehr Junggeselle

Stricken bis ins hohe Alter...

Stricken bis ins hohe Alter...

Die Türen sind mir eine Spur zu klein.

Die Türen sind mir eine Spur zu klein.

Die Insel ist voll von bunten, duftenden Blüten.

Die Insel ist voll von bunten, duftenden Blüten.

Landschaft wie in der Toskana, nur auf knapp 4.000 Metern Seehöhe!

Landschaft wie in der Toskana, nur auf knapp 4.000 Metern Seehöhe!

- ohne Worte -

- ohne Worte -

Da hat uns einer entdeckt!

Da hat uns einer entdeckt!

Frauen sind hier oft mit schwarzen Tüchern als Sonnenschutz bedeckt.

Frauen sind hier oft mit schwarzen Tüchern als Sonnenschutz bedeckt.

Ein Ort zum Träumen...

Ein Ort zum Träumen...

"Ja wer bist denn du?"

"Ja wer bist denn du?"

...

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Zipfelmützenkinder, die nicht gern zur Schule gehen wollen (darum zieht der linke so ein Gesicht...)

Zipfelmützenkinder, die nicht gern zur Schule gehen wollen (darum zieht der linke so ein Gesicht...)

Nach einer Jause gehts wieder abwärts zum Hafen, wo unser Boot auf uns wartet.

Nach einer Jause gehts wieder abwärts zum Hafen, wo unser Boot auf uns wartet.

...

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Luxus pur

Luxus pur

Am Hafen haben wir ein Adventistenschiff entdeckt!

Am Hafen haben wir ein Adventistenschiff entdeckt!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird wahr, denn für fast ein Jahr, lernen wir Kultur und Wort vom fernen Ort Lateinamerika kennen. Trennen uns auch viele Meilen und ein Ozean, klickst du unsern Weblog an, siehst du immer, wo wir verweilen, und wir sind da, wenn auch nicht nah!
Details:
Aufbruch: 26.01.2011
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Dezember 2011
Reiseziele: Venezuela
Kolumbien
Kuba
Ecuador
Peru
Bolivien
Brasilien
Der Autor
 
Mirjam & Stefan Hofmann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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