Mimi & Stefan in Südamerika 2011
Fundacion Las Delicias
Tja, jetzt zum heutigen Tag. Angefangen hat alles damit, dass Stefan und ich um halb sechs aufgewacht sind und mir auf einmal kalt war. Ihr müsst wissen, dass es am Abend so schwül war, dass wir dankbar die kalte Dusche genossen haben. In der Nacht hat es dann ziemlich geregnet und so war es morgens recht kühl. Levi hat uns dann später erklärt, dass es im Sommer in Venezuela öfters so ist, dass die Hitze dann am Morgen abgeflaut ist. Da uns gesagt wurde, dass es um 7:30 Frühstück gibt, sind wir dann nach dem nochmaligen Eindösen augestanden und haben uns aufs Frühstück gefreut (sind am Abend ja erst spät gekommen und haben nichts mehr gegessen). Levi hat uns dann aber gesagt, dass es erst um 8:00 Frühstück gibt. Jetzt stellt euch das mal vor, Mimi und Stefan sind als erste fertig und warten auf alle anderen! Noch dazu bin ich dann drauf gekommen, dass meine Uhr eine halbe Stunde vorgegangen ist. Muss wohl von Caracas nach Barquisimeto nochmal eine halbe Stunde Zeitverschiebung sein. So hat Levi die Zeit mit uns genutzt und hat uns einiges auf der Fundacion gezeigt, den Garten mit allerlei Gemüse, die Zitronenbäume, Papayabäume, Avocadobäume und die Bienenstöcke. Sie produzieren auch ihren eigenen Honig, also richtig Self-Supporting! Das Frühstück schmeckte einfach genial. Es gab frische, noch warme Sojamilch, zwei Bananen, zwei selbst gebackene mit Frucht gefüllte Kuchen, Kartoffel und geröstete Sesamsamen (hat wie türkischer Honig geschmeckt). So lecker!!! Und gesund! Wurden in der Mensa ganz lieb von allen begrüßt. Auf der Fundacion und im Umfeld wohnen ca. 70 Menschen und danach kommt erstmal lange nichts.
Gottesdienst hat dann um 9:30 angefangen mit vielen wunderschönen spanischen Liedern. Die Südamerikaner haben auch alle so eine schöne Stimme. Stefan und ich haben versucht, dem spanischen Programm zu folgen und ich würde sagen, wir haben so ungefähr mitbekommen, um was es gegangen ist. Insgesamt hat der Gottesdienst bis 13 Uhr gedauert, man hat es aber kaum gemerkt, weil das Programm so abwechslungsreich war. Besonders beeindruckt hat mich, dass so viele mit eingebunden waren, jung und alt.
Haben auch wieder so viele schöne Gespräche gehabt und so viele interessante Leute kennengelernt zum Beispiel aus Frankreich, USA, Mexico, Guyana, Guatemala, Columbia und natürlich sehr viele aus Venezuela.
Zu Mittag gabs dann Rice and Beans und gebratene Banane als Nachtisch. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie lecker das wieder war! Stefan und ich hatten schon kurz den Gedanken, gleich da zu bleiben! Nachmittags haben wir uns erst nochmal hingelegt, waren immer noch so müde... Abends hatten wir dann nochmal eine gemeinsame Andacht. Stefan und ich haben einfach die Herzlichkeit genossen, mit der wir trotz aller Sprachbarrieren aufgenommen worden sind.
Nach einem wieder sehr leckeren Abendessen in Levi´s Haus hat uns die kleine Julianna noch ein Werbevideo von Medellin gezeigt und uns stolz gezeigt, an welchen Plätzen sie dort schon überall war.
Unser Plan für morgen sieht so aus: Nach dem Frühstück wird der Truck einige Leute in die Stadt ins Restaurant bringen und wir werden da mitfahren. Werden dann mit ihnen den Tag dort verbringen und mal schaun, ob wir mithelfen können und ihnen vielleicht in der Küche was abschaun können. Am Abend geht's dann mit dem Nachtbus nach San Christobal an die kolumbianische Grenze. Von Cucuta weg werden wir dann einen Flug nach Medellin nehmen, wo wir für einen Monat an der Uni bleiben und Spanisch lernen werden.
Vielen Dank an dieser Stelle mal für all eure lieben Gästebucheinträge, freuen uns sehr!
m (29.1.)
Aufbruch: | 26.01.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
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