Mimi & Stefan in Südamerika 2011
Lima - die Stadt im Dunst
Als wir am Montag Morgen (30.5.) in Lima am Busterminal angekommen sind, haben wir Weyler, unseren Couchsurfing-Freund angerufen und wurden von ihm und seinem Vater abgeholt. Dafür waren wir sehr dankbar, denn wir waren beide ziemlich fertig, haben nämlich schlecht geschlafen, weil es die ganze Nacht im Bus viel zu heiß war...
Wir wurden sehr herzlich bei ihm und seiner Familie aufgenommen und gleich zum Frühstück mit Brot und Avena (heißes Hafergetränk) eingeladen. Nach dem Frühstück haben wir uns schnell geduscht und mussten nochmal ein bisschen schlafen, konnten einfach noch nicht tatkräftig sein.
Am Nachmittag hat uns Luz, die Haushaltshilfe erklärt, dass der Markt nur ums Eck ist und unser Hunger hat uns eh schon getrieben... Mit einem Berg von Gemüse und Obst und natürlich vielen Avocados (die sind ja hier so lecker und billig) sind wir heim und haben in der Familienküche gekocht.
Die Schwägerin von Weyler war auch da mit ihrem Sohn und hat gleich mal Werbung für Herbalife gemacht, mussten richtig schmunzeln, dass wir hier in Peru auf Herbalife stoßen.
Am Abend, als wieder die ganze Familie beisammen war, haben wir gemerkt, wie sehr sich alle freuen, dass wir da sind. Wir waren nämlich die allerersten Couchsurfer bei Weyler, er hat sich erst vor zwei Wochen angemeldet. Sind noch lang mit ihm und seiner Mutter sitzen geblieben und haben erzählt und gelacht.
Am Dienstag gings gleich mal in die Stadt und wir sind genau pünktlich zum Guardwechsel vor dem Regierungspalast angekommen. Der hat auch gleich eine Dreiviertelstunde gedauert, denn er war begleitet von einigen Aufmärschen und Beiträgen des Marschorchesters.
Danach haben wir uns die Ausstellung "Leonardo DaVinci und die Musik" angeschaut, die gerade an diesem Tag gratis war. Haben gar nicht gewusst, dass er auch so viele interessante Musikinstrumente kreiert hat.
Inwischen war auch schon wieder der Hunger da und wir haben ein vegetarisches Restaurant gefunden, wo es ein echt leckeres Mittagsmenü zu einem sehr günstigen Preis gab (ich hab sogar ein Glutenschnitzel dabei gehabt).
Nach dem Banco Central Museum mit einer Inka-Goldausstellung haben wir uns noch eine Franziskanerkirche mit den darunterliegenden Katakomben angeschaut. War sehr interessant, vor allem, weil die Gemeinschaftsgräber alle offen waren und sich irgendjemand die Arbeit gemacht hat, die Knochen zu sortieren... ?
Die Tresormechanik übrigens von einer gewissen Firma Diebold... (liebe Grüsse an die R-IT Kollegen von Stefan)
Weyler hat an diesem Abend Besuch bekommen und hat deshalb in seinem Wohnzimmer Leinwand und Beamer aufgebaut und seine Privatbar in Gebrauch genommen (wir haben Fruchtsaft bekommen, war voll aufmerksam von ihm). Haben alle möglichen peruanischen Tänze gezeigt bekommen und als Höhepunkt haben wir ihnen unser Video vom Hochzeitswalzer gezeigt (danke Kathi ). Sie haben sich sehr gefreut...
Der Mittwoch war eher ein Internettag, es gab so viel zu erledigen. Doch eines der schönsten Erlebnisse sollten wir noch an diesem Abend erleben: der Besuch des "Parque de las aguas". Mit Weyler und der siebenjährigen Delia (kleine Schwester von Weyler, mit der wir uns sehr angefreundet haben) gings also um 9 Uhr los, denn bei Nacht ist alles besonders beleuchtet. Wir haben echt so gestaunt, was man mit Wasserfontänen, buntem Licht und Musik für Kunstwerke formen kann! Das genialste war, als beim größten Wasserkunstwerk Strauss-Walzer gespielt wurden und in uns ganz stark der Österreichstolz hochgekommen ist. Haben angefangen im Rasen Walzer zu tanzen, und überraschenderweise haben uns nachher sogar noch Leute applaudiert.
Wir vier waren alle ganz begeistert, auch wenn wir nasse Füsse bekommen haben...
Und schon war unsere Zeit in Lima wieder vorbei. Aber es zieht uns doch mehr in die wunderschön vielfältige Natur, die hier in Südamerika zu finden ist, als in die Großstädte...
m (7.6.)
Aufbruch: | 26.01.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
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