Anita und Peter erobern die Welt!
Argentinien: Mendoza
07.11. - 10.11.2007
Wiedereinmal war eine lange Fahrt angesagt, die uns ueber Cordoba schlussendlich nach Mendoza fuehrte. Kaum hatten wir unser Hotelzimmer bezogen, da gings auf, die Stadt zu erkunden.
Mendoza faellt durch die vielen, gruenen und sehr hohen Baeume auf, die die Strasse saeumen. Insgesamt war die Stadt sehr gruen und gemuetlich. Mit ihren autofreien Einkaufsmeilen wirkte die Stadt auch sehr modern. Peter und ich machten uns auf, um uns in einer Touristeninformation zu erkundigen, welche Touren man zu den Bodegas (Weinkeller) man machen koennte, welche hier sehr bekannt sind. Wir sassen also im Buero, ich hatte meinen Tagesrucksack neben meinen Stuhl gestellt. Auf einmal hoerte man, wie jemand etwas rief und ein anderer davon rannte...Nichtsahnend hoerten wir der Frau weiter zu, die uns die Touren erklaerte. Etwa fuenf Sekunden spaeter kam ein Mann ins Buero gelaufen mit MEINEM Tagesrucksack im Arm und uebergab ihn mir!! Ich verstand die Welt nicht mehr und war so verdutzt, dass ich nicht einmal danken konnte! Mir hatte also soeben jemand den Rucksack aus dem Buero geklaut, und ich hab's nicht einmal gemerkt!! Wir kamen zum Glueck alle mit dem Schrecken davon, alles war noch da. Mein "Retter" war leider soo schnell verschwunden, dass ich nicht einmal ein Trinkgeld geben konnte - schade! In den kommenden Tagen achtete ich wie verrueckt auf meinen Rucksack und liess ihn nie aus den Augen und Armen. Zurecht: denn nur einen Tag spaeter sahen wir einen Dieb, der soeben mit dem Handy einer Frau davonrannte, die Frau verfolgte ihn fluchend. Peter und ich waren sehr erstaunt. So hautnah haben wir Taschendiebstahl noch nicht miterlebt, ja nicht mal in Bolivien oder Peru, wo wir dies eher erwartet haetten.
Am naechsten Tag mieteten wir uns zwei Fahrraeder um die Stadt unsicher zu machen. Wir radelten durch die schoenen Alleen, bis wir zum Parque San Martin kamen. Der Park ist eine regelrechte Erholungs-, und Sportmoeglichkeit fuer die Staedter. Es gab einen kuenstlichen See dort, einen Rosengarten und viele Baeume und Wiesen die zum Picknicken einluden. Dort fuhren wir weiter, bis wir zu einem Zoo kamen und schlussendlich noch auf einen Huegel, wo wir eine Aussicht ueber die Stadt und die Umgebung hatten.
Natuerlich wollten wir auch den beruehmten, argentinischen Wein kennenlernen, und unternahmen deshalb eine Tagestour nach Maipu. In Maipu befinden sich sehr viele Bodegas und Weinreben. Ein Grossteil der guten Weine werden dort produziert. Wir fuhren mit dem oeffentlichen Bus dorthin, und mieteten in Maipu selber Fahrraeder. Auf unserer Tour zu den verschiedenen Bodegas trafen wir auch zwei Schweizerinnen an, und legten ein Stueck mit ihnen zurueck. Jede Bodega ist ein kleiner Familienbetrieb, die ihre eigenen Weine herstellen. Wir hatten auch die Moeglichkeit, die Weinkeller und Weinfaesser zu besichtigen, was sehr spannend war. In jeder Bodega durfte man natuerlich auch Wein degustieren. Malbec, die bekannteste Traubensorte in Argentinien, hat uns ausgezeichnet geschmeckt! (Wir haben in der Schweiz sonst noch nie welchen getrunken). Da man zwischendurch immer wieder eine laengere Distanz radeln mussten, konnten wir auch in jeder Bodega wieder von neuem Wein degustieren . Ich glaube, wir haben den Alkohol fortwaehrend rausgeschwitzt ! Leider war das Wetter ziemlich windig und bewoelkt, einmal mussten wir uns fluchtartig vor einem Platzregen in eine Bodega retten - zum Glueck gabe es dort so viele ! Es war wirklich ein sehr interessanter und schoener Tag gewesen!
Aufbruch: | 12.09.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2008 |
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