Anita und Peter erobern die Welt!
Neuseeland: Central North Island
21.12. - 28.12.2007
Rotorua:
Nachdem wir fast inmitten einer Schafherde unseren Mittagspicknick gegessen hatten, kamen wir in Rotorua an. Das Erste, was uns speziell auffiel, war der Gestank des sulphathaltigen Dampfes, der Rotorua umnebelte. An diesen Duft nach faulen Eiern, musste man sich wirklich gewoehnen. Er war nicht immer gleich schlimm. Manchmal kamen wieder staerker stinkende Schwaden, je nach Windrichtung, und manchmal roch man ueberhaupt nichts. Das zweite was uns auffiel, waren all die Schwefeldaempfe, die in und um Rotorua aufstiegen. Diese weisen auf eine starke Vulkanaktivitaet hin. In Rotorua mieteten wir uns fuer drei Naechte ein gemuetliches Cabin mit einer kleiner Kueche, direkt am See. Es gab dort sogar einen heissen Pool, wo man sich gratis darin entspannen konnte. Herrlich!
Am ersten Tag besuchten wir in Whakarewarewa das Thermal Village, wo immer noch Maoris wohnen. Dort betrachteten wir uns die zwei groessten Geysire, die es in der Umgebung gibt. Das Doerfchen befand sich inmitten von heissen, brodelnden, dampfenden und blubbernden Quellen und Schlammpools. Die Frauen koennen ihr essen direkt in den Pools kochen oder sogar dampfgaren. An heissem Wasser fehlt es dort nie! Am Schluss wurde auch ein typisches maorisches Konzert gehalten mit Gesang, Taenzen und dem Krigstanz, was wirklich einschuechternd aussah. Das drohende Augenrollen der Frauen und die herausgestreckte Zunge der Maenner diente frueher dazu, um Fremdlinge zu erschrecken und zum Wegrennen aufzufordern . Wie man sieht, die Maoris brauchten keine Waffen, um effektiv Fremde von sich fern zu halten.
Schafherde, typisch Neuseeland!
Und nochmals typisch: Kiwis!!
So sieht eine Kiwiplantage aus.
Es brodelt und dampft in Rotorua.
Hier kann man natuerlich dampfgaren.
Die zwei groessten Geysire in Action!
Blubb!
Holzschnitzereien der Maoris.
Am zweiten Tag unternahmen Peter und ich unabsichtlich eine lange Wanderung...Peter war danach inspiriert, um den genau gleichen Weg nochmals mit einem gemieteten Bike downhill zurueckzulegen. Ich jedoch war dazu inspiriert, um mich mit Bikini, Sonnenbrille und Buch an den Pool zu legen . So unternahmen wir ein getrenntes Programm.
Rotorua von oben.
Farnbaeume auf unserer "ungewollt langen" Wanderung.
Peter beim downhill biken.
Am letzten Tag gings dann weiter richtung Taupo. Auf dem Weg dorthin stoppten wir, um uns das bekannte Wai-O-Tapu, das "Thermal Wonderland", anzusehen. Taeglich wird dort mittels Seife (!), der Lady Knox Geysir zum ausbrechen gebracht, was ein ziemliches Spektakel ist. Danach gings in den Park. Was uns am meisten faszinierten, waren all die verschiedenen Farbablagerungen, die durch die vulkanische Aktivitaet entstanden. Jede Farbe ist eine andere, chemische Zusammensetzung! (Adi, das haette dich sicherlich interessiert). Die Farben reichten von giftigem gruen-gelb, ueber knalliges orange, rot und tuerkis. Unglaublich schoen! Am meisten gefiel uns der blubbernde und dampfende Champagnepool, der am Rand starke Rotablagerungen aufwies.
Der Lady Knox Geysir, nachdem ihm Seife verabreicht wurde
Diese Wasserfarbe ist wirklich echt und natuerlich! Kaum zu glauben!
Der Champagnepool im Wai-o-tapu Park.
Gelbe Schwefelablagerungen verzieren den Fels.
Das Farbspiel ist fantastisch!
Huka Falls:
Diese Wasserfaelle befanden sich kurz vor Taupo. Das klare, blaue Wasser war richtig beeindruckend. In den reissenden Strom, der den Wasserfall speist, will man nicht gerne reinfallen...
Der reissende Strom fuehrt zum Huka Fall.
Der Huka Wasserfall.
Taupo:
Weihnachten feierten wir in Taupo. Wir goennten uns fuer zwei Naechte eine Kitchen-Cabin, wo wir an Heilig Abend Lachsbroetli und danach Aelpler-Makkaroni kochten . Ein bisschen Heimweh nach der Schweiz hatten wir an diesem Abend schon. Die Kiwis haben Barbecue gemacht und sich vor allem besoffen. Irgendwie war alles nicht so festlich.
Am Weihnachtsabend gibts noch ein
Spruechli fuer den Samichlaus
Waitomo:
Am 26.Dezember besuchten wir die Waitomo Glowworm Caves. Wir buchten eine Black Water Rafting Tour, um uns diese Hoehlen genauer zu besichtigen. Die 3-stuendige Tour war Fun, aber im ca. 13Grad kalten Wasser auch seeehr kalt!! Wir sind mittels Gummiringen kleine Wasserfaelle runtergesprungen und durch die Hoehlen gepaddelt. Die vielen hellgruen-leuchtenden Gluehwuermchen haben uns sehr beeindruckt. Man fuehlte sich wie unter einem Sternenhimmel!
Unsere Gruppe beim Black water Rafting
Tongariro Crossing:
Da am 27.Dezember das Wetter endlich wiedereinmal vielversprechend war, beschlossen wir, den Tongariro Crossing in Angriff zu nehmen. Dies war eine 8-stuendige Wanderung, welche uebrigens als eine der besten Tageswanderung in Neuseeland gilt. Sie fuehrte durch das Vulkangebiet des Tongariro und des Ngauruhoe. Mit vielen anderen Leuten starteten wir die Wanderung, nach einer morgendlichen Odysee (wir verpassten den Shuttlebus, da wir den Ausgangspunkt nicht finden konnten und kamen so dank einem privaten Camper, wo wir mitfahren konnten, 2 Stunden spaeter an, als wir geplant hatten... grrr!!) Die Wanderung selber war wirklich beeindruckend! Wir erklommen erstarrte Lavastroeme, bestiegen einen Vulkankrater, der auf seiner Kante immer noch rauchte und warm war, sahen unglaublich farbige Seelein usw. Aber seht euch am besten einfach die Bilder an:
Der Vulkan Ngauruhoe spiegelt sich im Bergseelein.
Der Ngauruhoe in seiner vollen Groesse!
Oben auf dem Tongariro angekommen!
Schneebedeckt ist das Gebiet des Tongarirovulkans. Es war wirklich kalt hier!!
Tuerkisblaues Vulkanseelein.
Schon wieder beim Abstieg.
Das letzte Wanderstueck fuehr im Wald an einem Fluesschen entlang.
Das "Wahrzeichen" Neuseelands: ein Kiwivogel.
Otaki:
Auf dem Weg nach Wellington, kamen wir beim Doerfchen Foxton vorbei. Um wiedereimal eine Fahrpause einzulegen, besuchten wir die dort einzige Windmuehle, die es in Neuseeland gibt.
Etwas weiter suedlich schlugen wir unser Nachtlager in Otaki auf. Das heisst, wir fuhren an den Strand, und merkten, dass es uns dort gut gefaelllt. So beschlossen wir, im Auto am Strand zu schlafen. Der Sonnenuntergang war fantastisch schoen, und es entstanden richtig romantische Bilder . Doch seht sie euch selbst an:
Aufbruch: | 12.09.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2008 |
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