Anita und Peter erobern die Welt!

05.10. - 07.10.2007
Via Tour Peru, einem anderen Busunternehmen, sind wir am 5.Okt. fuer 3 einhalb Stunden von Puno nach Copacabana gefahren. Der Bus war bedeutend weniger komfortabler, als jener von Cusco nach Puno. Es befand sich zwar eine Toilette im Bus, aber die Tuere liess sich nicht oeffnen .Zum Glueck dauerte die Reise nicht allzu lange. Hier mussten wir dann auch zum ersten Mal eine Grenze ueberschreiten. (Peru/Bolivien). Dies ist zum Glueck alles reibungslos ueber die Buehne gegangen, ausser, dass wir in der Schlange warten mussten, da unser Bus nicht der einzige war, und nur eine Person gemuetlich die Paesse kontrollierte.
In Copacabana angekommen, suchten wir uns als erstes ein Hotel, welches nicht zu teuer sein sollte. Es gab hier viele Hotels, direkt am Titicacasee, einfach wunderschoen! Wir haben ein total gemuetliches Hostal gefunden (Leyenda Hostel), mit Doppelzimmer, Bad, Seeblick und Fruehstueck fuer 70Bolivianos pro Nacht. Der Garten vor dem Hostel hat uns vor allem angesprochen. Sonnenschirme, Pflanzen, gemuetliche Sessel mit Schaffell...Hier liess es sich bei einem kuehlen Bier relaxen

Und wen trafen wir in Copacabana per Zufall an? Regina mit ihrem Freund Sergio, die wir schon im Bus nach Puno kennengelernt haben. Sie wohnten dirket im Hotel nebenan. Mit ihnen sind wir in Copacabana am Abend ausgegangen , war echt lustig! Dabei haben wir noch ein anderes Paar aus der Westschweiz kennen gelernt, die 9Monate reisen, und fast die gleiche Route wie wir machen. Mit ihnen werden wir uns wahrscheinlich in Neuseeland verabreden, da sie dann zur gleichen Zeit da sind .

Bei der Kathedrale in Copacabana sind wir auf ein ungewoehnliches Ritual gestossen. Da standen reihenweise, mit Blumen geschmueckte Autos in Schlangen vor der Kathedrale. Diese Autos wurden mit Bier oder Champagner getauft und mit Weihrauch eingenebelt. Bei einer deutschen Touristentour haben wir dann zufaellig mitgekriegt, dass dies wirklich eine Autotaufe ist und bei jedem neuen Kauf eines Wagens durchgefuehrt wird. Es soll den Besitzer vor Unfaellen schuetzen. Wobei das perfide daran ist, dass die restlichen Bier- oder Champagnerflaschen in einem Zug ausgetrunken, und danach natuerlich weitergefahren wird . Dies alles vor den Augen der Polizisten, die dafuer verantwortlich sind, die Autos der Reihe nach einzuweisen.

Copacabana hat uns total gut gefallen, besser als Puno. Das Staedtchen ist klein und uebersichtlich, und wie gesagt direkt am Titicacasee. Das Ufer des Sees erinnert einem an das Meer mit Strand, die Haueser sind farbig, das alles hatte ein total suedlaendisches Flair. Hier konnten wir uns das erste Mal so richtig entspannen und relaxen, was bisher eher zu kurz gekommen ist. Reisen in Suedamerika ist schon anstrengend!
In Copacabana sind wir auch wieder einmal auf den "Haushuegel" gekraxelt, was auf 4000m einmal mehr etwas anstrengend war.. Die Aussicht auf die Bucht, die farbigen Hauser und die weisse Kathedrale von Copacabana war traumhaft. Und wenn man nicht wuesste, dass diese Weite des Wassers ein See waere, man koennte wirklich glauben, man blicke ueber den Ozean .