Anita und Peter erobern die Welt!
Australien: Southcoast
Pemberton:
Wir fuhren immer weiter hinunter, bis zur Suedkueste, wo wir uns vor allem fuer die Karriwaelder interessierten! Die Karribaeume werden riesengross und koennen bis zu 400Jahre alt werden. In Karridale besuchten wir den Warren National Park. In diesem Nationalpark befand sich ein riesengrosser Karribaum, den man besteigen konnte.
Hier werden die Gegenden immer gruener!
Ja, auch so kann Australien sein
Die rote Sandstrasse fuehrt uns in den Warren National Park.
Diesen Karribaum haben wir bestiegen. Hier auf dem Foto sieht er vielleicht nicht so riesig aus - aber ich sage euch, er war brutal hoch!!
Als ich (Anita), vor dem 75m hohen "Dave Evans Bicentennial Tree" stand, da musste ich erst einmal leer schlucken: Rund um den Stamm herum, waren Eisenstangen in den Stamm gehauen worden, um ihn zu besteigen. Die Eisenstangen hatten zum Teil einen ziemlich grossen Abstand zueeinander, und nur seitwaerts wurde man durch ein Gitterchen geschuetzt. Wenn man ausrutschen wuerde, dann koennte man glatt durch die Stangen hindurch in die Tiefe fallen! Aber seht euch das besser mal auf dem Foto an:
Zitter, zitter, Juhuii, bald geschafft!
Ich riss also all meinen Mut zusammen (schliesslich bestieg ich als Kind jeden, noch so hohen Baum!), und begann mit dem Klettern. Die ersten Stufen gingen problemlos....nach einer bestimmten Hoehe, wurde einem erst bewusst, wie hoch man wirklich war! Ich musste mich richtig konzentrieren, um nicht nach unten zu schauen, und einen Schritt nach dem anderen zu tun. Etwas langsam aber stetig stiegen wir in die Hoehe. Auf der Plattform angekommen, musste ich erst einmal tief durchatmen, bevor ich die atemberaubende Hoehe und Aussicht geniessen konnte. Es war wirklich fantastisch, auf 75m Hoehe! Was ein bisschen beunruhigend war, war dass die Plattform im Wind hin und her schaukelte. Es konnte einem wirklich ein bisschen schwindelig werden. Leider musste man das alles auch wieder hinuntersteigen, was nochmals viel Konzentration und ein bisschen Angstschweiss mit sich brachte. Wir waren froh, als wir wieder sicheren Boden unter den Fuessen spuerte. Scheinbar habe ich mich mehr angespannt und verkrampft, als ich gedacht hatte: die naechsten zwei Tage litt ich an starkem Muskelkater in den Oberschenkeln. Obwohl das Klettern eigentlich nicht anstrengend war, so habe ich mich scheinbar bei jedem Schritt ziemlich stark angespannt, um ja die Eisenstange nicht zu verpassen!
Die Aussicht ueber die anderen Riesen von oben.
Walpole:
Man haette ja eigentlich noch mehr Baeume so besteigen koennen, doch irgendwie hatten wir genug von diesem Adrenalinkick. So begnuegten wir uns mit einem sehr einfachen und genussvollen Tree Top Walk. Der Tree Top Walk befand sich im "Valley of the Giants", im Nornalup National Park. Auf diesen breit angebauten Stegen mit grossem Gelaender, liess es sich easy in die Hoehe spazieren Bis auf 60m konnte man steigen und die Baeume und den Wald unter sich betrachten.
Der etwas gemuetlichere und sichere Tree Top Walk.
Das geht ja ganz locker...
Von ehemaligen Buschbraenden sind die Baueme zum Teil ausgehoehlt, leben aber trotzdem noch weiter.
Denmark:
In der Naehe von Denmark lernen wir an einem Strand Markus, einen anderen Schweizer kennen. Da wir die gleiche Reiseroute bis nach Esperance haben, beschliessen wir, dieses Stueck zusammen zu bereisen.
Am Strand, wo wir uns kennengelernt haben, befanden sich die "Elephant Rocks". Das sind grosse, runde Steine, die an Elefantenruecken-, und ohren erinnerten. Das Meer in jener Bucht war sehr ruhig, klar und farblich wunderschoen. Deshalb wird es auch "Green Pool" genannt. Es hat richtig zum Baden eingeladen. Nur war das Wasser eiskalt!! Allgemein war das Meer bis jetzt immer ueberraschend frisch, obwohl es in Westaustralien ja sons soo heiss werden kann...
Wunderschoener Strand bei den Elephant Rocks.
Hier sieht man die "Elefantenruecken".
Albany:
am naechsten Tag fuhren wir nach Albany, und besuchten dort kurz eine sogenannte "Windfarm". Das sind im Prinzip viele Windraeder, die zur Stromproduzierung aufgestellt wurden. Man konnte ganz nahe an den Windraedern entlang spazieren und hoeren, wie sie im Wind surrten.
Die Windfarm an der Kueste.
Am gleichen Tag noch fuhren wir in den Torndirrup Nationalpark. Dort konnte man "The Gap", un die "Natural Bridge" betrachten. Die Natural Bridge ist ein Felsen, der wie eine Bruecke geformt ist. Man konnte auf den Steinen bis an den Rand und die Klippe herangehen...ich blieb in sicherer Entfernung, waehrend ich von Peter ein paar gefaehrlich aussehende Klippenbilder schoss:
"The Gap" im Torndirrup National Park.
Der verschwommene Punkt am aeussersten Rande ist wirklich Peter!
Das ist die Natural Bridge.
Mit voller Kraft rollen die Wellen an die Steine.
Hier sieht man unseren Campervan mit voller Ausruestung! Mit Markus uebernachten wir an einem Strand.
...und begegnen einer grossen Echse...
...und einem skelletierten Kaenguruh am Strassenrand.
Fitzgerald River Nationalpark:
Den Fitzgerald River Nationalpark haben wir mehr oder weniger durchfahren, konnten aber leider nicht sehr viel machen. Viele Wege waren nur fuer 4WD Autos bestimmt. Wir hielten an einem Lookout Point und an einem Strand, der uns wegen seines hellen Knirschsandes faszinierte. Dort befanden sich auch sehr spitze, schraegliegende Felsen, die ein tolles Bild abgaben.
Uebernachtung im Nationalpark an einem Inlet. Tolle Abendstimmung!
Einmal mehr wunderschoene Aussicht von unserem Campingplatz aus.
Im Fitzgerald River National Park gibt es durchloecherte Felsen!
Aetsch!
Es ist einfach sooooo schoen in Australien!!
Esperance:
Nach einigem Ueberlegen machten wir uns mit Markus auf den Weg nach Esperance. Urspruenglich wollten wir nicht so weit der Suedkueste entlang reisen. Da uns aber die Kueste so gut gefiel, und uns das Reisen mit Markus Spass machte, verlaengerten wir die Route noch ein Stueck. In Esperance befand sich auch ein kurzes Jetty (Steg). Das Spezielle daran war aber nicht der Steg selber, sondern definitiv der Seeloewe, der sich vom Jetty aus beobachten liess. Er schwamm immer neben dem Jetty umher, mit interessiertem Blick zu den Leuten hinauf. Da die Fischer an jener Stelle oft ihre Fische ausnehmen, weiss der Seeloewe genau, dass es dort immer wieder mal was zu futtern gibt. (Und das ohne eigene Anstrengung )
In Esperance konnte man dem Great Ocean Drive, einem 36km langen Looping, entlang fahren. Dies war ein Kuestenweg, der an vielen, wunderschoenen Straenden vorbei fuehrte. An einem Beach gingen wir im erfrischenden Wasser baden, und sahen Markus zu, wie er sein groesstes Hobby ausfuehrte: das Kitesurfen!
Der Seeloewe wartet auf einen Leckerbissen
Hier haben wir ein kaltes Bad genossen, brrr!
Markus in Action!
Am gleichen Tag besuchten wir auch den Cape Le Grand Nationalpark. Endlich wollten wir uns wiedermal sportlich betaetigen, und bestiegen deshalb den "Frenchman Peak". Den Weg auf den Felshuegel ist mit 1Stunde ein Weg, angeschrieben. Wir als Schweizer jedoch, schafften den steilen, (aber wirklich kurzen) Aufstieg in 20Minuten! Ok, jetzt ist fertig geblufft...
Auf diesen Huegel wanderten die ruestigen Schweizer
Der steile Aufstieg.
Peter wiedereinmal am aeussersten Rande!
Im Cape Le Grand Nationalpark befanden sich fantastische Straende! An der "Thistle Cove" war der Strand so weiss, dass es uns wirklich blendete! Der Sand war unglaublich fein, und im nassen Zustand auch knirschend. (Wie wenn man durch warmen Schnee gehen wuerde ) Auch hier war das Meer blautuerkis und total klar. Am "Lucky Bay" stuerzte sich auch Markus mit seinem Kite nochmals in die Wellen.
Dies war unser letzter Tag mit Markus, da er noch etwas an der Kueste zum kiten bleiben wollte. Peter und ich machten uns nun auf, um durchs Landesinnere zum Wave Rock, und schlussendlich zur Westkueste zu reisen.
Der blendend weisse Strand im Cape Le Grand National Park.
Ein Traum!
Findet ihr nicht auch??
So laesst sich's leben!
Das erste Mal begegnen wir den Emus (ich nenn sie eigentlich lieber Straussvoegel...)
Endless roads in the outback...
Aufbruch: | 12.09.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2008 |
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