Anita und Peter erobern die Welt!
Fiji Islands
27.01. - 05.02.2008
Auf die Fiji Inseln zu gehen, war eine ziemlich spontane Idee von uns. Wenn wir schon so "nahe" bei den Inseln sind, wieso nicht die Chance packen und Ferien in den Ferien geniessen?? Von der Schweiz aus waeren solche Ferien unbezahlbar. Doch der Reiz, auf einer winzigen Insel zu leben, baden, schnorcheln, in der Haengematte zu liegen und nichts zu tun - ja, dieser Reiz war gross! Wenn wir dort schon gewusst haetten...Aber davon spaeter So buchten wir schon von Neuseeland aus einen einigermassen billigen Flug nach Nadi, der Hauptstadt der Insel. (Wir flogen mit Pacific Blue von Sydney aus, ca. 680Dollar pro Person hin und zurueck.)
Voller Freude gings also am 27.01.los, richtung Fidschi.
In Nadi angekommen schlug uns erst einmal tropisch-feuchte Hitze entgegen. Diese Hitze trieb einem sogar den Schweiss aus den Poren, wenn man sich nicht einmal bewegte! Wir wurden am Flughafen abgeholt und in unser (schaebiges) Backpackers gefahren.
In Nadi fuehlten wir uns sofort nach Suedamerika zurueckversetzt. Das Kaff war nichts schoenes und dreckig, die Leute wirkten eher arm. Auf den Strassen wurde man aus jeder Ecke angehauen, ob man nicht ein Taxi braeuchte oder in den Laden kommen wolle usw. Alle wollten uns irgendetwas andrehen oder verkaufen. Wir wurden auch ziemlich intensiv beobachtet, da man uns die "Touris" mit der hellen Hautfarbe ansah. In Fidschi haben die Einwohner alle eine dunkle Hautfarbe. Ehrlich gesagt fuehlten wir uns auf den Strassen ueberhaupt nicht wohl. Umso mehr freuten wir uns, dass es am naechsten Tag mit dem Boot los ging, auf die Inseln.
Mit dem Boot fuhren wir ganze 5 Stunden bis zu der fast obersten Insel. Auf der Insel Taweva angekommen, wurden wir am Strand mit einem Willkommenssong und einem lauten BULA(=Hallo)empfangen. Das war echt suess! Noch am gleichen Tag genossen wir das Inselfeeling in der Haengematte fuer ungefaehr 4 Stunden, bevor es dunkel wurde, und ein HURRIKAN ueber die Inseln zog!
Tja, und mit diesem Hurrikan war es eigentlich fertig mit Sonne, baden, schnorcheln und am Strand liegen...die Frage war nur: fuer wie lange????
Also wir haetten ja wirklich nicht damit gerechnet, dass wir in einem Hurrikan landen wuerden. Und dies auf den Fidschi Inseln, wo wir einfach nur relaxen und nichts tun wollten - und zwar am Strand, bei Sonnenschein! Anstattdessen stuermte und regnete es, wie wir es noch nie gesehen hatten! Die ersten drei Naechte sassen wir auf der Insel fest. Es fuhr kein Boot mehr und wir erfuhren, dass auch die Fluege abgesagt wurden. Am ersten Tag fanden wir aber das Ganze nicht so schlimm. Mit den anderen "Inseltouristen" spielten wir im Aufenthaltsraum Karten, unterhielten uns, hatten es lustig, lasen, schliefen, assen...Am Abend wurde fuer uns gesungen und man "musste" bei den Tanzspielen mitmachen, die aber ganz lustig waren. Nach drei Tagen wurde es dann doch langsam langweilig. Wir fuehlten uns wie auf der Insel gefangen. Zeitweilig dachten wir sogar, dass unser Bungalow weggeblasen wird. Die groesste Herausforderung der anschliessenden 7 TAGE bestand darin, so trocken wie moeglich vom Bungalow in den Essensraum zu kommen. Wir konnten dann doch nach drei Naechten die Insel wechseln und besuchten die Insel Kuata. Die Bootsfahrt war aber alles andere als angenehm: es war so starker Wellengang, dass die meisten Leute seekrank wurden. Mit starker Konzentration und Zusammenreissen haben es Peter und ich aber ohne Seekrankheit ueberstanden. Anfangs dachte ich noch jeden Tag mit Optimismus daran, dass es am naechsten Tag sicher schoener werden wuerde. Doch nach fuenf Tagen gab ich die Hoffnung auf .
Ein anderer, SEEEHR GROSSER STRESS waren zudem all die Viecher, die sich auf der Flucht vor Naesse und Sturm in unserem Bungalow, schlimmer noch, in UNSEREM BETT, gemuetlich machten. Nachdem ich inmitten einer Nacht mit drei Kaefern (einem Ohrenkaefer, einer Kakerlake und einem undefinierbaren, grossen Ding mit langen Beinen) im Bett erwachte, da ueberlegte ich mir ernsthaft, die restliche Nacht auf dem Klo zu verbringen...
aber es kam noch schlimmer: auf der Insel Kuata befanden sich mit grossem Schrecken zwei handtellergrosse SPINNEN im Zimmer: eine in der Naehe unseres Bettes, eine im Badezimmer!! Sie waren so wahnsinnig gross, mit langen, haarigen Beinen und leuchtenden Aeuglein...iiihhhh!! Da wir uns beide nicht trauten, diese Riesendinger zu entfernen, krochen wir unter unser Moskitonetz. Die Vorstellung, dass diese zwei Riesenspinnen im gleichen Raum die Nacht verbringen, liess mich die ganze Nacht nicht schlafen. Am naechsten Morgen waren sie verschwunden...die Frage war nur, WOHIN?? Und: KAMEN SIE WIEDER?? Das schlimmste war, das die eine Spinne sogar schon ein Nest mit Jungen hinterlassen hatte! So wechselten wir noch am gleichen Tag unser Bungalow und schliefen die naechste Nacht in einem moderneren Bungalow mit KEINEN Viechern .
Das Highlight auf der Insel Kuata war der Schnorchelausflug, der gluecklicherweise an einem fast regenfreien Morgen doch stattfinden konnte. Mit einer Nussschale von Boot fuhren wir ins Meer hinaus, zu einem Korallenriff. Auf dem Weg dorthin wurden wir alle schon klitschnass, da die Wellen bis ins Boot hineinschwappten. Das Korallenriff war aber wunderschoen! Es war mein erstes Mal, dass ich in einem Korallenriff schnorchelte, und ich war ueberwaeltigt! So viele tropische, farbige Fische (die man sonst nur in der Zoohandlung sieht), Korallen, Muscheln usw. Das Hihglight waren aber definitiv die zwei Riffhaie, die wir beobachten konnten. Der Guide hat sie gefuettert, damit sie ganz nahe kamen (was ich eigentlich nicht unterstuetzen kann, aber fuer die Touristen wird halt alles gemacht...) Als so ein Hai (der im Verhaeltnis eigentlich klein ist), zwei Meter unter mir durchschwamm, da musste ich doch etwas meine Beine anziehen. So ganz wohl war es mir nicht...
Leider koennen wir keine Bilder veroeffentlichen, da wir keine Unterwasserkamera dabei hatten. Schade!
Am Abend sassen wir jeweils mit den Einheimischen am Boden zusammen und tranken Kava. Kava ist ein Tee, der aus der Wurzel einer Pflanze gemacht wird. Er soll relaxend wirken. Wir haben aber nichts besonderes gespuert. (Ausser dass der Tee ueberhaupt nicht genuesslich, sondern speibitter schmeckte!) Die Einheimischen sassen so jeden Abend zusammen, machten Musik (hauptsaechlich mit Gitarren), und sangen. Das ist sozusagen ihre Lieblingsbeschaeftigung .
Die letzten Tage verbrachten wir noch auf Bounty Island (der kleinsten Insel), und auf der Insel Mana. Auf Mana hatten wir dankbarerweise noch zwei einigermassen schoene Tage.
Aufbruch: | 12.09.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2008 |
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