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Argentinien: 13) El Calafate - El Chalten
Unser ständiger Begleiter hat uns das Fahren in Richtung El Calafate erschwert ... starke Windböen, die Sand aufwirbeln und extrem bremsen - da müssen wir zum Bergabfahren Gas geben, so kommen wir nicht voran! Und dann machte es plötzlich hörbar KLING - innerhalb einer einzigen Windböe, konnten wir die maximale Ausbeute von vier Steinschlägen in der Windschutzscheibe verbuchen... da kommt Freude auf!
Das touristische El Calafate ist Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher, denn ganz in der Nähe befindet sich der Parque Nacional Los Glaciares mit dem Perito Moreno Gletscher. 14 km lang und 5 km breit ist der Eisstrom. Gletscherblau leuchten die riesigen Eiszacken. Nachdem auch wir den Ausländer-Eintrittspreis gezahlt haben, bestaunten wir den Gletscher so ziemlich den ganzen Tag lang. Ein Zischen, Klirren und Pfeifen fegt durch die Eiszapfen, die bis zu 60 m hoch sind. Und dann passiert es: ein grosses Eisstück bricht herunter und mit einem lauten Knall und einer grossen Wasserfontäne landet das Stück im Lago Argentino.
Mit vielen eisblauen Bildern im Kopf füllen wir unsere Vorräte und fahren weiter an das nördliche Ende des Nationalparks nach El Chalten.
Die junge Stadt, 1985 gegründet, nennt sich selbst " El Capital de trekking". Die Creme de la Creme der Kletterwelt trifft sich hier, um beim Fels-, Eis - oder Mixed-Klettern einen der zahlreichen Gipfel zu erklimmen ... sind wir doch genau richtig hier mit dem "Kletter-Bussli". Einen Platz in der ersten Reihe, direkt beim Einstieg zum Wanderweg - Herz, was willst Du mehr.
Während morgens das Schlafzimmer gelüftet wird, sitzen wir im Wohnzimmer beim Kaffee, der in der Küche zubereitet wurde und besprechen unser Tagesziel
Die "Laguna de los Tres" ist unser erstes Ziel. 12 km wandern wir durch Wiesen, Wälder, vorbei an kleinen glasklaren Lagunen, über Brücken und durch Schotter bis ans Ziel. Herrlich nah steht das Massiv des Fitz Roy vor uns. Das hat sich doch gelohnt!
Am zweiten Tag nehmen wir uns die "Laguna Torre" vor. Diesmal geht es eher in die Richtung des Cerro Torre, entlang einem eiskalten und klaren Fluss. Der Cerro Torre hüllt sich in Wolken als wir ankommen, die Tour war trotzdem lohnenswert.
Am Abreisetag lassen wir uns vom Kaiserwetter umstimmen und folgen den Spuren zum "Loma del Pliegue Tumbado". Die Wanderung mit der grössten Höhendifferenz schenkt uns einen wunderschönen Blick von oben auf die Laguna Torre.
Am Abend haben wir uns ein grosses Cerveza artesanal (hausgemachtes Bier) verdient
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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