Zwei Gwunderfiz am umä luegä
Ecuador: 43) Baños – Misahualli - Mindo
Nach den sonnigen Tagen in der Sierra bewegten wir uns nach Osten in die Selva-Region. In Baños fanden wir ein lauschiges Plätzchen im Park und verbrachten entspannte Weihnachtstage. Heiligabend bummelten wir durch den Ort und beim einsetzenden Regen, machten wir es uns im Bussli bei selbstgebauter Lasagne und Vino gemütlich.
Bei einer kleinen Wanderung am nächsten Tag zu einem Aussichtsberg entdeckten wir von oben ein großes Schweizerkreuz in der Nähe des Bussli. Im Laufschritt ging es bergab - mit einem strahlenden Lachen begrüßten wir Christa & Kölbi. Nach fast 1 Jahr - wir hatten uns zuletzt im Januar 2014 in Bariloche gesehen - war die Wiedersehensfreude groß. Die zwei waren die Panamericana hochgedonnert und hatten ein spezielles Grenzerlebnis hinter sich, es gab also viel zu erzählen. Gemütlich saßen wir außerhalb von Baños zusammen. Da wir gern zusammen ins neue Jahr starten wollten, verbrachten wir die kommenden Tage gemeinsam.
Darauf hatten wir uns gefreut: mit Euch zusammensitzen; Kölbi-Musik hören; einen guten Tropfen genießen und Fleisch auf dem Grill
Misahualli, am Nordufer des Rio Napo gelegen und von Sekundärwald umgeben war früher ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier kamen die Boote aus der Region Lago Agrio und Coca an Inzwischen gibt es - dank der Erdölförderung - Asphaltstraßen, die die kleinen Dörfer im Oriente miteinander verbinden. In Misahualli machten wir eine Bootstour zum Kamak Maki-Museum, wo wir viel Spannendes über die Lebensart der einheimischen Bevölkerungsgruppen erfuhren. Einen köstlichen Tilapia ließen wir uns auch schmecken.
Auf dem Weg gen Sierra wurde das Wetter regnerischer und da gab es nur einen Sprung in die Termas zum Aufwärmen.
Mit einem kleinen Lagerfeuer, gutem Wein und leckerem Schmäuschen verabschiedeten wir dieses für uns so spezielle Jahr 2014 in Otavalo. Zusammen mit Christa & Kölbi starteten wir bei ecuadorianischer Musik ins Jahr 2015.
Neujahr bummelten wir gemütlich durch das Dörfchen Cotacachi und fanden einen Schlafplatz mit Blick auf den Vulkan Imbabura. Für die Wanderung um die Laguna Cuicocha, ein abflussloser Kratersee, benötigten wir 3 Stunden. Blümchen am Wegesrand, flatternde Kolibris und schöne Ausblicke, was will man mehr.
Nun war es mal wieder Zeit für Naturstraße... wir hatten von einer Route durch das Valle Intag gehört und schon waren wir auf der Spur. Im Handumdrehen ging es von 3000m abwärts und am Abend war wieder der Sommerschlafsack gefragt. Vorbei an Bananen und Zuckerrohr fuhren wir immer dem Rio Intag entlang. Am nächsten Tag erreichten wir den Nebelwald von Mindo.
Diese Region ist bekannt für ihre Vogelvielfalt. Wir entschieden uns bei dem üppigen touristischen Angebot für eine Fahrt mit der Tarabita. In einem Drahtkörbchen sitzend "flogen" wir über die Baumriesen und gelangten so über den Fluss. 5 verschiedene Wasserfälle warteten auf der anderen Flußseite auf uns. Zu Fuss gings bei Regen durch das dichte Grün. Immer wieder waren die Zikaden laut zu hören ... das allein sorgt schon für Dschungelfeeling. Am letzten Wasserfall fungierte Claudio als Kleiderständer während die Gwunderfizin in den kalten Fluten versank. Nach einer ruhigen Nacht am Mindofluss machten wir uns auf zur Ecoruta. Diese alte Naturstrasse führt entlang dem Rio Alambi vom Nebelwald ganz allmählich in die Höhe immer weiter in Richtung Quito.
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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