Zwei Gwunderfiz am umä luegä

Reisezeit: August 2013 - April 2015  |  von Zwei Gwunderfiz a.

Chile: 19) Valle Elqui-La Serena-Paso San Francisco

Mit Koka-Tee am Morgen wappneten wir uns für die kommende Höhe ... auf Asphalt und später Naturstrasse kletterten wir mit dem Bussli langsam aber stetig bergauf. Farbige Felsen und bizarre Gesteinsformen gab es zu entdecken. Ein geplantes Tunnelprojekt zwischen Argentinien und Chile wird die Strecke zukünftig um 40 km verkürzen - damit verpasst man natürlich auch die grandiosen Ausblicke ... Am Rìo La Laguna, ca 30 km vor der chilenischen Grenze, stoppten wir das Bussli und genossen die Idylle und die Sonne. Spaghetti und ein Glas Vino rundeten den Tag ab.

Farbige Felsen am Wegesrand

Farbige Felsen am Wegesrand

Klägliche Reste von Büßerschneefeldern - seit 7 Jahren gab es hier keinen Schnee mehr!!!

Klägliche Reste von Büßerschneefeldern - seit 7 Jahren gab es hier keinen Schnee mehr!!!

Kurz vor der Passhöhe von 4785 m

Kurz vor der Passhöhe von 4785 m

Quebrada de San Lorenzo

Quebrada de San Lorenzo

Gegen 1 Uhr morgens klopfte es heftig ans Bussli und riss uns aus tiefstem Schlummer. Die Gendarmeria Nacional stand da und leuchtete uns mit ihren Scheinwerfer ins Gesicht. Völlig aufgeregt erklärten sie uns, dass sie seit Stunden auf uns warten! Scheinbar gibt es eine Art Kontrollsystem zwischen den 180 km voneinander entfernten Zollstationen ... nur woher sollten wir das erahnen? Zahlreiche Informationsschilder säumen den Weg, aber davon wussten wir nichts. Nach all dem Lärm durften wir an unserem Plätzchen verweilen, sollten aber am nächsten Morgen beim "Aduana" erscheinen. Bei der Zollkontrolle am Morgen verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer unter den Angestellten und im Handumdrehen wussten ALLE, dass wir die zwei Touris sind, die "in der Cordillera übernachtet haben". Somit kamen wir auch in den Genuss einer besonders intensiven Kontrolle ... aber Geheimverstecke blieben auch hier geheim

Unser Bussliplatz am Rìo La Laguna

Unser Bussliplatz am Rìo La Laguna

Nach all der Action rollten wir gemütlich ins Elqui-Tal. Bekannt ist dieser Landstrich für den besonders tollen Sternenhimmel und den Pisco, das Nationalgetränk der Chilenos. Ganz bizarr verwandelt sich die wüstenähnliche Landschaft in ein grünes Tal in dem unzählige Reben wachsen. Erster Programmpunkt war die Besichtigung der ältesten Pisco-Bodega namens "Los Nichos". Später bummelten wir über die Plaza in Vicuña und kauften dort neu entdeckte Früchte vom Kaktus, sogenannte Copaos.

Ein fruchtbarer grüner Landstrich

Ein fruchtbarer grüner Landstrich

Weinreben in absoluter Hanglage - hier mit Windschutz

Weinreben in absoluter Hanglage - hier mit Windschutz

Der Keller in der Bodega Los Nichos

Der Keller in der Bodega Los Nichos

14 Tage trocknen die roten Trauben zu Rosinen; 7 Tage benötigen die weissen Trauben

14 Tage trocknen die roten Trauben zu Rosinen; 7 Tage benötigen die weissen Trauben

Copao - eine Vitamin C-reiche Kaktusfrucht

Copao - eine Vitamin C-reiche Kaktusfrucht

Unser Bussliplatz oberhalb von Vicuña

Unser Bussliplatz oberhalb von Vicuña

Der Fischmarkt von Coquimbo ist nicht nur für die Pelikane interessant ... kiloweise Fischabfälle, Muscheln in diversen Farben & Formen und frischen Fisch gibt's zu betrachten. Unsere Ausbeute waren 2 frische Pulpos.

Aufmerksamen Pelikanen entgeht kein Fisch

Aufmerksamen Pelikanen entgeht kein Fisch

Reste vom Fischmarkt gefällig?

Reste vom Fischmarkt gefällig?

Wir haben fleissig geshoppt

Wir haben fleissig geshoppt

Pulpo im rohen Zustand ...

Pulpo im rohen Zustand ...

und schwupps schon ist der Tintenfischsalat zur Vorspeise parat!

und schwupps schon ist der Tintenfischsalat zur Vorspeise parat!

Der Küste entlang entdeckten wir das chilenische Campingvolk - mit gesamten Hausstand inklusive WC-Schüssel, Matratzen, Tischtuch, Plastik-Gartenstühlen und Holztisch reist man hier ans Meer und verbringt dort den Sommer. Es war gar nicht so leicht ein halbwegs müllfreies Plätzchen zu finden.

Strandplatz am glasklaren Meer

Strandplatz am glasklaren Meer

Die Ruta 31 führte uns zum Paso San Francisco. Die Richtung ist oft nicht eindeutig zu erkennen - wie gut dass es immer irgendwo im Nirgendwo einen Gaucho gibt
Auf 3700 m Höhe bei der Laguna Santa Rosa gab es für uns und das Bussli einen Akklimatisationsstopp.

Die nächsten 440 km gibts nichts zum Tanken ... kein Problem dank Kanistern

Die nächsten 440 km gibts nichts zum Tanken ... kein Problem dank Kanistern

Muchas gracias caballero

Muchas gracias caballero

Perfekt windgeschützt auf 3700m

Perfekt windgeschützt auf 3700m

... schon längst akklimatisiert ...

... schon längst akklimatisiert ...

Ein kurzes aber warmes Bad an der Laguna Verde und schon gings von 4000m runter nach Argentinien.

Herrlich blau diese Laguna Verde

Herrlich blau diese Laguna Verde

Blick unterwegs auf die 6879 m hohen Ojos de Salado

Blick unterwegs auf die 6879 m hohen Ojos de Salado

Bienvenido en Argentina

Bienvenido en Argentina

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Freisein, Land & Leute kennen lernen, die Seele baumeln lassen, Sonnenuntergänge geniessen, Berge besteigen, Sich einlassen auf Neues, eigene Grenzen ausloten & vielleicht überwinden oder einfach gesagt: Zeit haben um die Welt mit eigenen Augen zu entdecken. Nach ca einem halben Jahr Planung starten wir in Buenos Aires ...
Details:
Aufbruch: 10.08.2013
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 16.04.2015
Reiseziele: Argentinien
Uruguay
Chile
Bolivien
Paraguay
Brasilien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Zwei Gwunderfiz a. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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