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Kolumbien: 48) Barichara - Villa de Leyva - Guatapé
Von der herrlich kühlen Luft auf knapp 2400m fuhren wir abwärts in Richtung Bucaramanga. Die Hitze war unglaublich, vor allem nachts gab es kaum Abkühlung. Auf dem Weg stoppten wir beim Cañon del Chicamocha, dem Tiefsten Kolumbiens. Eine Seilbahn, ein Aquapark und ein paar Futterstände laden zum Verweilen ein.
Wir folgten der Straße zu dem kleinen Kolonialdörfchen Barichara. Hier sah es aus wie in einem norditalienischen Dorf – rote Ziegeldächer, malerische kleine Häuser, Blumenschmuck und Kopfsteinpflasterstraßen. Alles wirkte ganz aufgeräumt, sauber und herzig. Bei einem Bummel durch den Ort entdeckten wir viele wunderschöne Ecken und gemütliche Cafes.
Über Stock & Stein ging es als Abwechslung zur faden Panamericana nach Villa de Leyva. Dieser Ort mit seinem kolonialen Erbe ist vor allem bekannt für seine riesige unbebaute Plaza. Blühende Blumen zieren die Balkone; sichtbare Holzbalken in den Häusern, riesige Pflastersteine als Gehwege - eben alles wunderschön kolonial. Auch hier war es sehr sehr gemütlich und tranquillo. Wir lernten Antonio und Familie (deutsch-kolumbianische Verbindung aus Berlin) kennen und genossen interessante Gespräche am Abend mit den Beiden. Sogar ein kleines Weingut gibt’s in Villa de Leyva –bei einer kurzen Führung gabs auch etwas zum Verkosten … Wein wird in Kolumbien definitiv anders getrunken als bei uns. Bevor wir die Region verließen, spazierten wir noch um die „blauen Seen“.
Die Lagune Fúquene bot uns einen wunderschönen und sehr farbintensiven Platz für die Nacht.
Der folgende Tag war als Fahrtag eingeplant, aber wir kamen nicht an unser Ziel. Die Straße wird zum Asphaltieren vorbereitet, es ging also sehr langsam über die vorhandene Piste und durch viel Staub. Immer wieder mussten wir stoppen um Baufahrzeige vorbei zu lassen. Ein Platten brachten wir vom ersten Streckenabschnitt mit, den wir zum Glück gleich im nächsten Dorf flicken lassen konnten. Als es langsam dunkel wurde, nutzten wir eine Einbuchtung als Übernachtungsplatz. Das Zirpen der Zikaden war unfassbar laut und begleitete uns ebenso wie all die stechlustigen Tierleins, die es in der Hitze gab.
Guatapé erreichten wir auch über eine Naturstraße. Es gibt schon Asphalt, aber wir wollen ja was sehen vom Land . Nicht weit von diesem farbenfrohen Dorf steht ein riesiger Granitfelsen, den man über 740 Stufen bis zum Aussichtsplateau erklimmen kann. Dort genossen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf die künstliche Seenlandschaft.
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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