Zwei Gwunderfiz am umä luegä
Brasilien: 33) Ouro Preto – Porto Joffre –Cuiaba
Nun standen uns vier Fahrtage auf dem Weg ins nördliche Pantanal bevor. Ouro Preto war ein absolut lohnenswerter Stopp nördlich von Rio. Die ehemalige Kolonialstadt empfing uns mit farbigen Hausfassaden, Kopfsteinpflaster und diversen Kirchen. Souvenirs aus Stein - von der kleinen Seifenschale über Schachfiguren, Vasen, Döschen und Heilgenfiguren bis hin zu metergroßen Skulpturen waren im Angebot ... während Claudio froh ist, dass nicht so viele Staubfänger ins Gepäck kommen, bedauert die Gwunderfizin sehr, dass wir im Bussli nicht sooo viel Platz haben
Unterwegs nutzten wir die mit Dusche, WC und WIFI ausgestatteten brasilianischen Tankstellen als Übernachtungsplätze.
Und dann war es endlich so weit, wir standen am Beginn des Moskitoparadieses ... das Pantanal ist das größte Überschwemmungsgebiet der Welt. Wir entschlossen uns für den Besuch des nördlichen Teiles und fuhren mit dem Bussli über die Transpantaneira, eine dammartige Erdpiste die mit ca 120 Holzbrücken den Weg nach Porto Joffre ermöglicht. Ab dort geht's nur noch per Boot weiter.
In der Trockenzeit finden sich Kaimane, Wasserschweine und unzählige Vogelarten bei den Wasserlöchern ein - also hiess es Augen auf und Kamera "schussbereit".
Kaimane - von munzig bis ausgewachsen - lagen träge mit offenem Maul herum. Den Kingfischer beobachteten wir beim Fischen bevor auch die Herren die Chance zum Angeln ergriffen
Auch die lang ersehnten Capibaras (Wasserschweine) konnten wir aus nächster Nähe bestaunen. Diese träge wirkenden Vierbeiner sind zu Land und im Waser unterwegs, und das gar nicht so langsam. Offen bleibt die Frage, wie lang sie unter Wasser bleiben können ???
Nach moskito-intensiven Tagen in Porto Joffre entschieden wir uns für zwei Entspannungstage auf der Pousada Paraiso. Neben so viel schöner Natur, tollen Sonnenuntergängen und viel Getier zum Beobachten konnte uns auch eine kleine Schlange in der WC- Schüssel nicht "aus dem Geschäft bringen"! Bei Kaiserwetter verließen wir dieses Naturparadies.
Wir wurden mit zwei Exemplaren beschenkt, die Stefan köstlich auf dem Grill zubereitete - ein Genuss
Noch eine Nacht an der Laguna Trevisan dann war es für Stefan Zeit, in den Flieger zu steigen.
Zu zweit starteten wir den Versuch den nahegelegenen Nationalpark Chapada Dos Guimarães zu erkunden. Petrus war anderer Meinung und so blieb uns nur ein kurzer Blick auf den 96 m hohen Wasserfall, weil sonst alles in grauen Regenwolken versteckt blieb.
Nachdem wir uns in Caceres den Ausreisestempel geholt hatten, lenkten wir das Bussli Richtung Bolivien.
Brasilien hat uns mit der Offenheit & Herzlichkeit der Menschen absolut begeistert ... muito obrigado!
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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