Zwei Gwunderfiz am umä luegä
Chile: 11) Tierra del Fuego - Torres del Paine
BIENVENIDO a Chile! Den ersten Grenzübergang haben wir gut geschafft, ebenso unser geschmuggeltes Gemüse und die Hülsenfrüchte
An der Bahia Azul war es Zeit, mit dem Bussli schwimmen zu gehen ... mit der Fähre ging es über die Magellanstrasse auf die Insel Tierra del Fuego. Bei der kurzen Überfahrt hatten wir das grosse Glück, die schwarzweissen Commersen Delfine zu sehen.
Ein Teil von Feuerland gehört Chile, der andere Teil gehört zu Argentinien. Plattes Land, wollige Schafe und Erdgasleistungen - das ist unser Eindruck vom chilenischen Tierra del Fuego.
Wir sind dem Ruf der Königspinguine gefolgt. Eigentlich lebt diese Art der Pinguine nur im Gebiet der Antarktis ... da diese nicht auf unserer Reiseroute eingeplant ist (Sponsor hat sich nicht gefunden ), besuchten wir die kleine Kolonie in der Bahia Inútil. Scheinbar hat ein Sturm vor vielen Jahren einige Exemplare auf die Insel "geweht" und seitdem fühlen sich die Tiere hier heimisch. Drollig sind die ca 70 cm grossen Tiere anzuschauen ... ständig ist Bewegung in der Truppe - sich putzen, einander zwicken, ein bisschen rumschnäbeln oder entspanntes Abliegen. Die Farben des Pinguin-Fellkleides sind wunderschön und bestimmt ganz kuschlig warm!!!
Vom Winde verweht sind wir mit Verzögerungen wieder auf dem Festland in Punta Arenas gestrandet. Um uns mal wieder etwas zu bewegen, haben wir die Wanderwege in der Reserva Natural Magellanes erkundet. Die grösste Herausforderung dabei war der patagonische Wind mit ca 80-100 km/h - um ein Haar wäre Claudio davon geflogen ....
Pünktlich, kurz vor dem 1. Advent, bescherte uns Petrus weisse Flocken - dies sollte wohl eine kleine Erinnerung an zu Hause sein. Zeit, dass wir uns gen Norden bewegen.
Bei einem mehrtätigen Streik der chilenischen Grenzbeamten (Lohnforderungen) wurde unsere Geduld erprobt. Nach vielen Stunden des Wartens vor dem Schlagbaum erreichten wir unser Ziel, den chilenischen Nationalpark Torres del Paine.
Unzählige Besucher strömen tagein/tagaus in den Park. Wanderer, Kletterer, Tagestouristen - ganze Busladungen passieren die Eingangspforten. Die Pforten haben etwas gemeinsam mit einem Spielcasino - ununterbrochen klingelt´s in der Kasse. Das mag wohl der Grund sein, dass die Ranger keine Gratis-Informationen erteilen und langes Rumstehen vor dem Wanderwegeplan nicht erwünscht ist ...
Wir stoppten ausserhalb an der Laguna Amarga, wo wir schon von weitem einen weissen T3 erblickten - Wiedersehen mit Edith & Jürgen.
An der Laguna Amarga hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Torre. Die Laguna, die ihren Namen "bitter" dem hohen ph-Wert des Wassers verdankt, lud zum Wandern ein. Viele Guanacos, Condore und auch Flamingos zeigten sich.
Ein paar Kilometer weiter empfing uns die Laguna Azul bei Kaiserwetter mit herrlich tiefblauem Wasser - in Trinkwasserqualität!
Wir genossen diesen tollen Platz, erwanderten den Mirador und hatten traumhafte Ausblicke. Auch ein Stinktier kreuzte unseren Weg - zum Glück ohne seine Duftnote deutlich zu machen.
Zum 1. Adventskaffee gab`s dank Edith & Jürgen Stollen zum Kaffee, einfach lecker!
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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