Zwei Gwunderfiz am umä luegä

Reisezeit: August 2013 - April 2015  |  von Zwei Gwunderfiz a.

Ecuador: 40) Vilcabamba – Cuenca – Las Cajas

Nach Erledigung der Grenzformalitäten und einem Stempel mit 90 Tage-Visum für uns und das Bussli nahmen wir die Holperpiste Richtung Vilcabamba unter die Räder. Die Straße wird nach und nach asphaltiert und war in entsprechend staubigem Zustand. Wir genossen trotzdem wunderschöne Ausblicke auf grüne Hügel und Bananenplantagen.

Viel Grün und Regenwolken im Hintergrund.

Viel Grün und Regenwolken im Hintergrund.

Derzeit im Bau, aber passierbar

Derzeit im Bau, aber passierbar

Vilcabamba wird auch der Ort der Langlebigkeit genannt - Untersuchungen haben ergeben, dass viele Menschen hier dank des günstigen Klimas und gesunder Lebensweise besonders alt werden. Wir haben nicht besonders alte Menschen entdeckt sondern eher zahlreiche betagte "Gringos", die das Leben in dieser Hippie-ähnlichen Kommune genießen. Vielleicht wollen die auch alle ganz alt werden ...
Das günstige Obstangebot sorgte für einen reichhaltigen Frühstückstisch und eine Microproduktion von Papaya-Bananen-Konfitüre. Auch sonst ließen wir es uns gut gehen

Sonniges Plätzchen - das freut das Solar!

Sonniges Plätzchen - das freut das Solar!

Orchideen, die an "fremden Bäumen" wachsen

Orchideen, die an "fremden Bäumen" wachsen

Maracuja, Papaya, Banane, Grenadilla, Drachenfrucht, Mango oder lieber Grapefruit?

Maracuja, Papaya, Banane, Grenadilla, Drachenfrucht, Mango oder lieber Grapefruit?

Nach Palatschinken (=Crepes) mit Rahmspinat und Parmesan ...

Nach Palatschinken (=Crepes) mit Rahmspinat und Parmesan ...

ist Abhängen & Verdauen angesagt.

ist Abhängen & Verdauen angesagt.

Beim Nachstellen der Handbremse entdeckte Mecanico Claudio einen Riss in der hinteren Achsmanschette. Da wir nicht das passende Ersatzteil dabei hatten, begaben wir uns auf Suche. Zwischendurch schützte ein sexy hautfarbener Nylonstrumpf unser Kugellager vor Schmutz und wir konnten wieder Piste fahren.

Raus ging die Hinterachse flott, aber was tun ohne passendes Ersatzteil???

Raus ging die Hinterachse flott, aber was tun ohne passendes Ersatzteil???

Der Nationalpark Podocarpus (endemische Steineibe) lag auf dem Weg und diese Gelegenheit nutzten wir zum Wandern. Der Rundwanderweg erstreckte sich über 5 km und führte uns bis knapp 3300m hoch in die Welt des Páramo. Die Gras-und Buschlandschaft mit nassen, moorigen Böden ist ein ganz eigener Lebensraum. Entsprechend rutschig war der schmale Wanderweg. Wir kraxelten durch`s Gebüsch zusammen mit Fabian, den wir bei der Autoversicherung in Loja wiedergetroffen hatten. Petrus hat es mit uns gut gemeint - just als wir zurück am Bussli waren, fing der Regen an.

Der Weg ist das Ziel

Der Weg ist das Ziel

Die Herren orten grad dank GPS die erreichte Höhe.

Die Herren orten grad dank GPS die erreichte Höhe.

Danch gings noch weiter nach oben, uff!

Danch gings noch weiter nach oben, uff!

Ein Blick zurück auf den Kraterweg.

Ein Blick zurück auf den Kraterweg.

Auf der Suche nach einer passenden Achsmanschette klapperten wir in Loja und Cuenca einige Läden und Gummispezialisten ab und wurden glücklicherweise in Cuenca fündig! Die Stadt hat uns super gefallen. Gemütliches Zentrum, tolle koloniale Gebäude und eine wunderschöne Kathedrale - an die konnte sich die Gwunderfizin sogar noch erinnern (erster Ecuadortrip im Jahr 2001). Wir genossen ein paar Tage Stadtleben inklusive Sightseeing-Bustour.

Bienvenido a Cuenca

Bienvenido a Cuenca

Die beeindruckende Kathedrale von aussen ...

Die beeindruckende Kathedrale von aussen ...

und hier ein Blick auf eines der wunderschönen Seitenfenster.

und hier ein Blick auf eines der wunderschönen Seitenfenster.

Nein, da hat sich kein Vogel auf Claudios Stirn verewigt - das ist nur Sonnencreme

Nein, da hat sich kein Vogel auf Claudios Stirn verewigt - das ist nur Sonnencreme

Tolle Kolonialhäuser

Tolle Kolonialhäuser

Ein Blick auf das rote Dächermeer

Ein Blick auf das rote Dächermeer

Mit dem geflickten Bussli ging es dann auf knapp 4000m zum Nationalpark Las Cajas. Aus einem Angebot von zahlreichen Wanderwegen entschieden wir uns für eine 4 Stunden Tour, die uns quer durch die hochgelegene Andenlandschaft mit zahlreichen kleinen und größeren Seen führte. So würden wir uns die schottischen Highlands vorstellen ...

Trotz der "lausigen" Lebensbedingungen blühen diese Mini-Blümchen.

Trotz der "lausigen" Lebensbedingungen blühen diese Mini-Blümchen.

Zur größten Stadt Ecuadors, Guayaquil, kurvten wir abwärts bis auf Meeresniveau. Bananen und Kakaobäume zierten die Straße. Und dann endlich war es so weit. Ich konnte den Gwunderfiz überzeugen, eine komplette Bananenstaude zu kaufen. Schon seit Bolivien hatte ich die Idee, so eine Staude auf dem Busslidach zu transportieren, so dass wir immer "unsere Bananen" ernten können ... yippee, kleine leckere Bananis fuhren nun als Dachgepäck mit uns.

Kakao am Strassenrand

Kakao am Strassenrand

Aus diesen kleinen Blüten werden ...

Aus diesen kleinen Blüten werden ...

so grosse Kakaobohnen, mh

so grosse Kakaobohnen, mh

Naja, Begeisterung sieht anders aus! Habt ihr eine Vorstellung, was wir für die komplette Staude gelöhnt haben???

Naja, Begeisterung sieht anders aus! Habt ihr eine Vorstellung, was wir für die komplette Staude gelöhnt haben???

Bananis an Bord, angeschnallt und ready to go ...

Bananis an Bord, angeschnallt und ready to go ...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Freisein, Land & Leute kennen lernen, die Seele baumeln lassen, Sonnenuntergänge geniessen, Berge besteigen, Sich einlassen auf Neues, eigene Grenzen ausloten & vielleicht überwinden oder einfach gesagt: Zeit haben um die Welt mit eigenen Augen zu entdecken. Nach ca einem halben Jahr Planung starten wir in Buenos Aires ...
Details:
Aufbruch: 10.08.2013
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 16.04.2015
Reiseziele: Argentinien
Uruguay
Chile
Bolivien
Paraguay
Brasilien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Zwei Gwunderfiz a. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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