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Brasilien: 29) Foz do Iguaçu
Nach einem völlig problemlosen Grenzübertritt von Paraguay nach Brasilien - um die nötigen Ausreise - und Einreisestempel muss man sich selbstständig bemühen - landeten wir am Camping Paudimar. Hier war schon das WM Fieber ausgebrochen - in Form von 18 chilenischen Wohnmobilen, die die Kapazität des Campings an ihre Grenzen brachte. Die Chilenos waren ganz euphorisch und sahen ihr Team scheinbar schon jetzt als Turniersieger, was lautstark vernehmbar war.
Der tagelange Regen in den Regionen Paraná & Curitiba hat für mehr als randvolle Flüsse gesorgt und so kam es, dass wir pünktlich zum Hochwasser im Nationalpark Foz do Iguaçu standen. Die argentinische Seite war komplett geschlossen; die Brasilianische war teilweise geöffnet. Seit 1992 hat es so eine Situation nicht mehr gegeben. Folglich konnte auch niemand abschätzen, wann sich die Situation wieder normalisiert ... noch dazu war die Wetterprognose alles andere als trocken! Da wir nun extra den kleinen Schlenker von La Paz (Bolivien) hierher gemacht hatten und der Tag ohne Regen angekündigt war, entschieden wir uns für eine Besichtigung. Es waren nur die oberen Wege geöffnet. Die Aussichtspunkte direkt an den Wasserfällen waren fast vollständig überspült. Ein lautes Tosen und einfach unglaublich viel Wasser .. zwischendurch ein paar Bäume, die mit letzter Kraft den Wassermassen trotzten. Wir mussten an verschiedenen Aussichtpunkten immer wieder Postkarten anschauen, um den Normalzustand vor Augen zu haben. Ein eindrückliches Erlebnis, diese geballte Kraft der Natur so "losgelassen" zu erleben.
Die farbenfrohen Papageien und zutraulichen Tucane waren unbeeindruckt vom Hochwasser in Höchstform und so hatten wir ausreichend Zeit, dem Vogelpark einen Besuch abzustatten.
Aufbruch: | 10.08.2013 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2015 |
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