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USA - Big City life und Wüstensand: Los Angeles - Shiny happy people
07.04.2010 Los Angeles
Die Anreise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten führte uns nochmal zurück in den Süden nach Panama City, bevor wir dann um halb 1 Uhr nachts schließlich am Einreisesschalter unsere Fingerabdrücke hinterlassen durfte. Gegen alle Erwartungen verlief das ganze Prozedere absolut easy und ich freundete mich gleich mal mit einem ex-norwegischen Zollbeamten an, der es ganz super fand, dass ich einfach so um die Welt reise. Und dann gabs auch noch ein Gratis-Shuttle zu unserem Hotel, das ziemlich, also wirklich ziemlich fett aussah. Normalpreis für eine Übernachtung war so um die 350 Dollar, aber über das Reisebüro vorgebucht warens nur 56 Dollar (was eigentlich auch schon deutlich über unserem Budget liegt). Um 2 Uhr morgens fand so schließlich die Wiedervereinigung von Vater und Tochter statt, nach der alle Beteiligten sich in ihre Luxusbetten kuschelten.
Das Frühstück im Westin war dann doch nicht ganz unserer Preisklasse entsprechend, weshalb wir uns etwas desorganisiert mit dem Shuttle wieder zum Flughafen aufmachten, um dort nach Essbarem zu suchen. Im Terminal 1,2 und 3 wurden wir nicht fündig, aber bei Terminal 4 hatten wir dann Glück und das daily special - das mich bis zum Abend satt hielt. Gleich mal ein deftiges Omlett mit Speck und Erdäpfel zum Frühstück, was will man mehr. Und mein Papa brachte seine erste englische Bestellung in den USA hinter sich, indem er einfach dasselbe orderte wie ich . Frisch gestärkt hielten wir nach dem nächsten Shuttle für die Autovermietung ausschau und nahmen kurz später unseren VW Rutan (Minivan) in Betrieb. Das Navi war damit nicht ganz einverstanden, weshalb wir mit dem nicht soo genauen Stadtplan erst mal nach einem Anhaltspunkt suchen mussten, bis wir schließlich am Santa Monica Pier unser Auto parkten. Ein Stunde Bummeln zwischen Pier und Third Street Promenade, sowie ein Körbchen Erdbeeren vom Farmer's Market später, hatte ich so eine Ahnung, dass das mit dem Parkticket und den Schranken hier anders läuft, kurz: wir hatten keinen Parkschein und sollten schleunigst zurück! Der Wächter war gottseidank gerade mit seinem Sandwich beschäftigt und spät dran, Andi bearbeitete den Ticketautomaten und schon hatten wir ein paar Dollar gespart und Nerven beruhigt.
Einen ersten Eindruck von den Baywatch-Türmen und SonnenanbeterInnen hatten wir uns schon verschafft, am Venice Boardwalk lernten wir dann die shiny happy people kennen Alte Hippies in Batik gewandet, Selbstdarsteller, die für Geld auf Glasscherben herumsprangen, Schildkröten mit 2 Köpfen, 2 m große Muskelprotze, Penner die um etwas Geld für etwas Weed baten ("Why lie, I need weed. All your donations will be smoked", Tschantsch, Ramsch und Kunsthandwerk, Mädels in Bikinis, Skateboarder und Inliner, Wahrsager und Tarotkartenleserinnen....Auf mehreren hundert Metern tummeln sich die buntesten, verrücktesten Menschen die man sich nur vorstellen kann. Sollten wir nochmal bei unserem Rückweg am Venice Beach vorbeikommen, die Freakshow steht schon auf der To-do Liste.
Nach unserem mehrstündigen Walk folgte dann die obligatorische Fahrt durch die Villenviertel Bel Air und Beverlly Hills. Sicher sind die meisten von hohen Hecken und Zäunen umgeben, die opulenten Einfahrten lassen jedoch immer wieder den ein oder anderen Blick hinter die Kulissen zu. Und auf dem Rodeo Drive konnten wir dann endgültig feststellen, dass der Geldbeutel der BewohnerInnen hier wohl etwas größer sein müsse. Aufgrund der verwirrenden Straßenbeschilderung haben wir den Sunset Strip dann aber knapp verpasst und uns auf die Suche nach dem Hollywood-Zeichen gemacht, das wir schließlich vom Griffith Park aus ablichten konnten.
Vor uns lag dann aber eine noch etwas längere Autostrecke nach Palm Springs, weshalb wir uns dann alsbald Richtung Osten aufmachten.
Aufbruch: | 14.10.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.04.2010 |
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