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30.12.09 - Waitomo Caves

Nach einer morgendlichen Einkaufsattacke bei Countdown (Riesensupermarkt) machten wir uns auf den Weg zu den Waitomo Caves. Die Glühwürmchen standen auf dem Programm. Beim Infocenter angelangt, waren wir gleich mal etwas überfordert mit dem Riesenangebot und entschieden uns dann gegen die berühmten Caves, wo man nur 10 bei den Glühwürmchen verbringt und für die Spellbound-Variante, wo wir eine halbe Stunde mit denen Würmern haben sollten. Dem Himmel sei Dank sind für die 11 Uhr Tour ein paar Leute ausgefallen, und so konnten wir 10 min später schon unsere Tour starten.

Wer einen Tourguide kennt, der kennt sie alle - so war auch unser netter Begleiter für die nächsten Stunden (dessen Namen wir leider vergessen haben). Mit Rangerhut und Top-Gun-Sonnenbrille chauffierte er unser kleines Grüppchen (9) durch saftig grüne Hügel mit vielen Schafen drauf. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, wir fahren auf einem Wanderpfad am Präbichl mit dem Minivan...aber wir kamen heil an. Mit seinem Hugh Grant - Englisch (ich find echt, er klingt genauso) erklärte er uns dann alles über die Glühwürmchen, die ja ganz anders sind als unsere leuchtenden Käfer....nachdem er noch schnell am Höhleneingang einen zahmen Aal streichelte  Außerdem hat er mich ständig verarscht, weil ich dauernd geschnüffelt hab in einem Anflug von Hayfever. Die Glowworms hier sind nämlich richtige Würmer. Sie leben in feuchten Höhlen und spinnen klebrige Fäden von der Decke. Mit ihrem leuchtenden Hinterteil locken sie dann andre Insekten an, die Richtung Licht fliegen oder klettern und die bleiben dann an den Fäden kleben. Ähnlich wie bei einem Spinnennetz. Kaum hatten wir unsere Helmbeleuchtung ausgeschalten, wurden die leuchtenden Punkte an der Decke immer mehr und mehr. Mit einem Schlauchboot fuhren wir dann durch die eigentlich stockfinstere Höhle, an deren Decke sich die Glühwürmchen aneinander reihten wie Millionen von Sternen in der Milchstraße. Echt unbeschreiblich schön. Und wirklich eine halbe Stunde hatten wir für dieses wunderbare Schauspiel Zeit. Am Ende war die Höhle schon so erleuchtet, dass wir uns gegenseitig sehen konnten.

Anschließend folgte eine Miniwanderung zu Tee und Keksen. Unser Guide beantwortete allfällige Fragen zu Neuseeland (die Kiwifrucht wurde von den Chinesen eingeführt und später nur ordentlich neu vermarktet) und zum Touristenstrom (die Europäer kommen immer, denen ist die Krise wurscht...die schmeißen ihren Job hin und fahren einfach hierher und die asiatischen Englisch-StudentInnen machen in Neuseeland nur mehr Halligalli sobald sie mal weg von zu Hause sind. Danach besichtigten wir die Spirit Cave. Auch eine sehr nette Höhle mit der meist fotografiertesten Ziege Neuseelands (wir haben aber kein Foto gemacht...es is ja nur ein Skelett...aber die AsiatInnen...). Die Höhle war abgesehen von den Tropfsteinen auch wegen dem Luftzug interessant...als würde eine unsichtbare Kraft Luft ansaugen und wieder zurückblasen. Als die Maori die Höhle entdecken und reingingen, dachten sie, es sei der Atem eines Gottes und verließen die Höhle gleich wieder aus Ehrfurcht. So kam die Höhle zu ihrem Namen.

Ja und dann....gings eh schon auf nach Rotorua.