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Thailand: Bangkok - Kleine Transportmittelkunde
17.10.09 - Bangkok/Chiang Mai
An unserem letzten Tag in Bangkok haben wir echt alles an Transportmitteln ausprobiert was moeglich war.
Nummer 1: Das Wassertaxi
Wer jemals in Bangkok landet: bitte fahrt mit diesem Wahnsinnsteil. Wir waren natuerlich die einzigen "farangs" im Boot, das komplett ueberfuellt war - Bewegung unmoeglich, Haltestellen - keine Ahnung - Beschriftung - nicht westlich, Tempo - es gibt nur ein Gas,... - Kosten - saubillig.
Bis ins Stadtzentrum sind wir mit, allerdings zu frueh ausgestiegen. Denn dann folgte das naechste Transportmittel...
Nummer 2: Fuesse
Mit dem Massstab der Karte warn wir uns nicht ganz sicher, so wurden wir immer wieder ueberrascht wie wenig weit wir bisher gekommen warn. Tuk Tuk wollten wir keines nehmen, da an diesem Tag eine Aktion war, mit der man um 10 Baht ueberallhin konnte, sich jedoch zu einem Special Shop fahren lassen musste und dort zu mindest mal eine Runde drehen. Darauf hatten wir echt keine Lust und sind daher sicherlich 1,5 Stunden durch Bangkok gelaufen. In der bruetenden Hitze. Naja. Machen wir glaub ich nie wieder. Bangkok ist dann doch etwas groesser als oesterreichische Staedte.
Endlich hatten wir die Sehenswuerdigkeit erreicht, die am Tag zuvor abends schon zu hatte, den Golden Mount.
Der Golden Mount ist im Prinzip ein Berg auf dem sich ein Chedi befindet. Viele Buddhisten kommen hierher um fuer Gesundheit, Glueck und Aehnliches zu beten. Von hier aus hat man auch einen ziemlich guten Blick ueber Bangkok.
Gleich um die Ecke war ein Wat mit einem riesigen sitzenden Buddha und zufaellig gerade eine Zeremonie, die nur einmal im Jahr stattfindet, bei der die Moenche ihre neuen Roben und Opfergaben von der Koenigsfamilie erhalten. Neonroehren und Kaffeemaschine inklusive
Bei der Gelegenheit hab ich natuerlich gleich ein paar junge Moenche angequatscht, die mir erzaehlten sie kaemen aus Laos. Wien war allen bekannt, manchen sogar Graz.
Nach dem Golden Mount gings wieder weiter mit dem schnellsten Transportmittel allerzeiten, Wassertaxi. Eigentlich wollten wir dann schon heim, denn unser Taxifahrer vom TAT sollte uns um halb 7 abholen, aber da ist uns das Schild "Jim Thompson House" begegnet und wir sind dem natuerlich gefolgt. Jim Thompson war ein amerikanischer Kunstsammler, der allerlei aus ganz Suedostasien zusammengetragen hat und in seinen Haeusern ausgestellt hat. Da sein tahilaendisches Horoskop allerdings riet, er solle mit 61 Jahren vorsichtig sein, verliess er in diesem Alter Thailand und ward nie mehr gesehen. Heute waere er 104. Seine Haeuser sind in einem sehr schoenen Tropengarten wieder aufgebaut worden. Nach dem wir uns dort mit Garnelen den Bauch voll geschlagen haben, nahmen wir an der Fuehrung teil. Fotos durften im Hausinneren leider keine gemacht werden. Hier ein paar interessante Details aus der Fuehrung fuer euch:
- Typische Thaihaeuser stehn auf Pfaehlen und sind am Wasser gebaut, da der Nummer 1 Verkehrsweg eben Fluesse und Kanaele sind
- Wenn man in ein anderes Zimmer geht, so muss man immer ueber eine hohe Schwelle steigen, da sich die boesen Geister am Boden bewegen. Aufgrund der hohen gebauten Schwellen koennen sie sich so nicht von Raum zu Raum bewegen
- Im trad. Thaihaus gibt es kein WC, sehr wohl aber einen Pee-Pot (also Nachttopf). Fuer Maenner schaut dieser aus wie eine Katze bei der man den Kopf abnimmt, fuer Frauen ist es ein grosser Frosch.
- Alltertuemliches Fernsehen: Ein Maushaus. Also sowas in der Art wie ein KKaefig in dem eine Maus rumlaueft.
Danach wars aber wirklich eilig, und wir entschieden uns fuer Verkehrsmittel..
Nummer 3: Skytrain
Fuer uns ist sie mittlerweile nichts mehr besonderes, da wir dauernd damit fahren. Es ist einfach eine U-Bahn in der Luft. Ziemlich cool also. Und die Schilder fuer Personen, fuer die man Platz machen sollte sind hier mit einem Moenchzeichen erweitert
Im Hostel angekommen hiess es dann noch im Eiltempo duschen und auf den Sammy warten.
Nummer 4: Taxi
Vom TAT wo wir den Bus nach Chiang Mai buchten, wurde uns ein Taxifahrer geschickt, der einen englischen Namen hatte - wie alle Thais - was aber sicher nicht die echten Namen sind. Nur fuer uns halt leichter auszusprechen. Daniel wollte sich gleich mal auf den Fahrerplatz setzen, versehentlicherweise - in Thailand herrscht ja Linksverkehr. Ueber irgendwelche dubiosen Strassen sind wir schliesslich zu unserem Abfahrtsplatz gelangt. Aber 1,5 Stunden zu frueh. Wurscht.
Dort hat uns dann unsere nicht englischsprachige Busbegleiterin - ein Ladyboy mit Ticket und Gepaeckabnahme weiter geholfen und wir hatten sehr viel Zeit zum herumgammeln.
Waern da nicht Dalla und Haley gewesen, zwei Englaenderinnen, die ebenfalls mit dem Nachtbus mitfahren wollten und die mich einfach zur Fussreflexzonenen-Massage mitgenommen haben. Seeeehr angenehm. Wahnsinn!!!
Und schliesslich Nummer 5: Nachtbus
Der Chiang Mai Nachtbus war echt einfach das schraegste bisher auf unserer Reise. Zuckerlrosa Vorhaenge mit goldener Spitze, Garfielddecken und due scheusslichste Nackenstuetze die ich je gesehen hab, ein Ladyboy als Busbegleiterin, der uns staendig Getraenke serviert hat und das ekelhafteste Weckerl, dass je meine Lippen beruerht hat, eine total abgedrehte Serie im Busfernsehen (Kaisermuehlen meets Peter Steiners Theaterstadl), mitten in der Nacht aufgeweckt durch furchtbare Thai-Popmusik weil Zwischenstopp fuer essen, staendig wollte uns der Ladboy was erklaeren, was aber nur ein sich vor uns hinstellen und warten war, weil Englisch konnte er nicht und einmal hat unser Bus glaub ich ein Stromkabel bei einer Tankstelle heruntergerissen. Keine Sorge, war eh gummiert. Tja, die der Daniel immer so schoen sagt: saugeil
Aufbruch: | 14.10.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.04.2010 |
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