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25.12.09 - 90 Miles Beach, Waipoua Forest
Der Weihnachtstag war dann auch wieder spannend. Einige Leute auf dem Campingplatz sind am Morgen mit Santa Claus Mützen herumgelatscht und offenbar hat es in einigen Familienzelten Bescherung gegeben. Teils waren auch Weihnachtsbeleuchtungen auf Wohnwagen und dergleichen auszumachen. Bei uns gings jedenfalls gleich weiter zum 90 Miles Beach. Mit Mietautos dürfen da allerdings nicht fahren, weil die Gezeiten sehr unterschiedlich sind und dann halt mal nicht so viel Strand zeitweise befahrbar ist und Treibsand gibt's auch immer wieder mal. Aber einen Eindruck wollten wir uns dennoch verschaffen und haben zu Fuß einen kleinen Abstecher gemacht. Außer uns und einer indischen Großfamilie waren an diesem Tag offensichtlich eh keine anderen Touristen unterwegs.

Nächster Stopp sollte Waipoua Forest sein - wir wollten die Kauribäume sehen...die Riesen des Waldes, von denen es nur mehr ca. 3 % des ursprünglichen Bestandes in Neuseeland gibt. Auf dem Weg dort hin sind wir allerdings einmal falsch abgebogen...das heißt die Richtung Rawene auf der Tafel hatte schon gestimmt, allerdings war der Ort anders zu erreichen als gedacht. Und so wunderten wir uns irgendwann plötzlich, dass das Meer auf der falschen Straßenseite war. Na super. Und dann warn wir auch schon in Kohukohu und es sah echt nach Niemandsland aus. Hm, und da sollte eine Fähre fahren...aber am 25. Dezember? Naja, schau ma mal. Und tatsächlich. Wir warn auch gar nicht die einzigen. Und oh Freude, die Fähre kam grade in unsere Richtung und 10 min später gings dann wirklich nach Rawene und von dort zum Waipoua Forest. Da hatten wir sogar noch Sprit gespart und die kürzere Variante. Bingo!

Der Wald an sich ist allerdings ganz anders als in Österreich, und so hats uns dann auch nicht von den Socken gehauen. Der "Vater des Waldes" wurde besichtigt...und dann weiter gefahren...Urteil: das kann man nicht fotografieren J Nur beschreiben....naja 13 -16 Meter Umfang ist schon a bissi was.
Da wir am nächsten Tag wieder in Auckland sein wollten, beschlossen wir soweit als möglich noch an diesem Tag zu fahren. Die Sheepworld in Warkworth wollten wir auch sehen. Zu Weihnachten hatte die ja zu bzw. wir waren am 23. 12. Zu spät dran für die Schafshow gewesen. Also fuhren wir, und fuhren wir, und fuhren wir. Und keine Tankstelle hatte offen. Und noch immer keine Tankstelle. Und Campingplatz...hm schaute schlecht aus. Und die Tankanzeige...schaute noch viel schlechter aus. Und die Aussicht auf: keine Dusche, kein Strom, kein Gaskocher und mitten auf der Straße mit dem Campervan am Weihnachtstag verendend....Und da war sie...die Tankstelle. Und da war Warkworth, und die Sheepworld...mit Campingplatz. Gerettet! Ein weißhaariger Mann, der selbst aussah wie das personifizierte Schaf in Menschenform begrüßte uns herzlich und wies uns einen Stellplatz zu. Und wir hatten Strom! Der Campingplatz war echt allerliebst. Leider hatten wir keine Zeit, um das alles auszukosten. Nette Anlage, Fernseh und Bücherlounge, Internet, nette Küche, schöne Platzerl zum Essen und Sitzen. Und angeblich ein paar Glühwürmchen...irgendwo wo da im Gestrüpp. Auf deren Suche machten wir uns dann noch nach Einbruch der Dunkelheit ...mit Taschenlampe. Gefunden haben wir sie nicht...aber es warten ja noch die Waitomo Caves auf uns.