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USA - Big City life und Wüstensand: Death Valley – Wüstensand und Meeresstrand
14.- 15.4.2010 - Death Valley, Santa Cruz
Als ob uns die karge Gegend in Arizona und Utah noch nicht genug gewesen wäre, wagten wir einen Abstecher ins Death Valley. Und das ist gar nicht so einfach. Offensichtlich kommen nur Eingeweihte in dieses verlassene Tal, denn so oft wie hier sind wir nie an einer Abfahrt - oder Einfahrt vorbeigedüst. Die Beschilderung war mehr als dürftig, da war schon Glück gefragt um aus der einen Richtung zu kommen in der das Tal des Todes beschildert war.
Auf der Fahrt dorthin erzählte uns Andreas von den Copyright-Methoden der Leute, die Landkarten herstellen. Nämlich irgendwo künstlich einen kleinen Ort einfügen, den es eigentlich gar nicht gibt. Und wir kamen schließlich an einer Ortstafel vorbei, die offensichtlich nicht ganz von dieser Welt sein konnte....
Das Death Valley an sich schein eine ziemliche Feriendestination zu sein. Immerhin trafen wir jede Menge einheimische TouristInnen an und auch die Campingplätze waren ziemlich belegt. Insgesamt gibt es glaub ich an die 3 - 4 Areale mit Wanderwegen und Natur-Sehenswürdigkeiten. Da unsere Zeit etwas knapp bemessen war, nahmen wir die Durchfahrtsroute bei Furnance Creek und passierten dabei auch zufällig den Aussichtspunkt Dante's View, der wirklich unglaublich war. Ein riesiger Salzsee und Gebirgsformationen in allen Formen und Farben erstreckte sich zu unseren Füßen. Und auch der Zabriskie Point versprach uns nicht weniger spektakuläre Aussichten.
Eigentlich dachten wir ja, es geht sich locker bis an die Pazifikküste aus an diesem Tag, aber das Navi zeigte mir 7 Uhr 22 an....morgens. Ok, das war nicht ganz zu schaffen. Also legten wir einen Zwischenstopp in der Industriestadt Bakersfield ein. Die Fahrt dorthin hatte so ihre Eigenheiten. Entweder schwebte urplötzlich eine Schimmelwolke durch unser Auto ohne ersichtlichen Grund, oder es roch von außen ziemlich stark nach Marihuana...keine Ahnung warum. Immerhin konnten wir zwischen zwei Düften wählen.
In der Unterkunft klappte dann leider der Internetanschluss nicht aus unserem Zimmer, weshalb ich eine Stunde auf dem Außenteil einer Klimaanlage am anderen Ende des Gebäudes ausharren musste, um euch die Updates von Las Vegas und Co. zu schicken.... Aber warm war's zumindest. Papa und Andreas schafften es diesmal wieder nicht mit dem Bierchen - diesmal hatte schon alles zu und nur mehr der Kaffee bei McDonalds war drin.
Nach dem ich und Papa unsere Startschwierigkeiten bei McDonalds und der Frühstücksbestellung langsam in den Griff bekommen hatten, machten wir uns an die Küste nach Santa Cruz auf, dem Surferparadies.
Bis Mittag sollten wir das Meer erreicht haben, bis dahin konnten wir uns noch an unendlichen Weiten an Salatfeldern und Weinreben erfreuen, ErntearbeiterInnen beobachten und ihre portablen Dixie-Klos auf dem Feld fotografieren. Außerdem wurde unsere Duftkollektion durch eine weitere Note bereichert: Kuhscheiße. Andi wollte unbedingt ein Straßenschild fotografieren, weshalb wir mitten auf dem Pannenstreifen des Highways anhalten mussten - genau neben tausenden von Kühen, die auf die Schlachtung warteten... Zumindest haben wir uns bei einer Pinkelpause mit frischen Erdbeeren und getrockneten Apfelringen eingedeckt, die an einer Landstraße verkauft wurden. Seeeehr lecker!
Mittags kehrten wir dann in unser neues Heim ein - wiedermal eines der ...billigeren. Papa meinte, dass George Washington sicherlich schon in diesen Betten geschlafen hätte - dem Design nach zu urteilen. Dafür hatten wir sogar eine Küche und einen begehbaren Schrank...und Schwierigkeiten, die Tür aufzuschließen und das Licht einzuschalten 
Nach erster Rücksprache mit Andrea, die wir am Wochenende besuchen wollten, machten wir uns auf in die Beach Street und beobachteten die ambitionierten SurferInnen. Einige folierte Gedenkfotos und - Gedichte erinnerten zwar daran, dass schon ein paar ihr Leben in den Wellen gelassen hatten, die Begeisterung dafür schien aber ungebrochen. Auch dem nahegelegenen Capitola statteten wir einen kleinen Besuch ab und waren von den hübschen Häuschen begeistert. Auch die ersten Hippies kreuzten unseren Weg.
Besonders zu empfehlen ist die Pacific Avenue mit ihren kleinen Läden. Manche ausgefallen, manche Exquisit, auf jeden Fall wert, einige Stunden dort beim Bummeln zu verweilen.
Aufbruch: | 14.10.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.04.2010 |
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