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Reisezeit: Oktober 2009 - April 2010  |  von Katja Grach

Chile: Zurück in die Vergangenheit - Anreise

26. - 27.01.2010 - Argentinien, Chile, Osterinsel

Seufz, wir verlassen Neuseeland und unser beider Herz blutet bei dem Gedanken. Hmmm, aber Südamerika ist auch nicht so schlecht. Freuen tun wir uns schon drauf, aber trotzdem...Neuseeland, hach. Und irgendwie wollte uns auch das Schicksal vermutlich mehrmals mit dem Zaunpfahl winken, denn als wir am Flughafen um 5 ankommen, heißt es erstmal: der Flug findet nicht statt. Statt 19.30 gibt's die nächste Möglichkeit nach Buenos Aires erst um halb 10 abends, und ob wir den Anschlussflug nach Santiago de Chile noch bekommen ist ungewiss.

Na gut, ok. Warten. Und dann erst mal 11 Stunden Flug mit lieblosen Sandwiches und ekligem Nachtmahl auf das ich gleich ganz verzichtet hab und einfach nur schlafen. Das lustige ist, wir sind um halb 10 abends losgeflogen, und um 6 Uhr abends angekommen - am selben Tag, dem 26. Jänner. Also quasi in die Vergangenheit gereist. Den Anschlussflug haben wir bekommen, weil der auch verspätet war, allerdings war unser Gepäck dann nicht so schnell....wie wir 4,5 Stunden später in Santiago de Chile festgestellt haben. Na gut brauchen wir wenigstens nicht herumschleppen die ganze Nacht. Denn unser Flug auf die Osterinsel sollte ja erst um 9.30 des nächsten Morgens sein. Auf ein Hotel hatten wir verzichtet, zahlte sich nicht aus. Also schliefen wir auf den Flughafenwartesesseln, vertrieben uns die Zeit mit Lachs-Käse-Salat und beobachteten andere Leute, wie sie mit weitoffenem Mund ins Traumland versunken auf den Sitzgelegenheiten vor sich hindösten.

Minikurzer Stopp in Buenos Aires

Minikurzer Stopp in Buenos Aires

superschön oder? Vom Flugzeug aus!

superschön oder? Vom Flugzeug aus!

Über die Anden!

Über die Anden!

Hmmm, Flughafenkunst in Santiago de Chile

Hmmm, Flughafenkunst in Santiago de Chile

Nightlunch  njam njam

Nightlunch njam njam

Das Gepäck sollte am nächsten Abend auf die Isla de Pascua nachkommen, mit dem Morgenflug würde es sich nicht ausgehen. Na gut. Nach insgesamt 33 Stunden auf Flughäfen und in Flugzeugen (wovon Santiago echt der erbärmlichste war - kein Internet außer in der Boarding Area!!!!!) landeten wir dann endlich auf Rapa Nui, der Osterinsel.
Aber Diana war nicht da - meine schweizerische Ex-Spanischkurs-Kollegin, die ich in Mexiko kennengelernt hatte, und die seit damals (also vor 3 Jahren), nie mehr richtig in die Heimat zurück gekehrt ist und hier jetzt ein Reiki-Zentrum hat. Hmm, was tun. Alle Leute reden uns an - auf Spanisch. Na super, wir können momentan nicht mal gscheit einen deutschen Satz sagen, ohne ins Englische abzudriften. Und verstehen auf Spanisch - ok, aber selber was sagen - Halleluja! Irgendeiner quatscht uns schließlich wiederholt an, wir sagen wir wohnen bei Freunden, er fragt bei Schweizern, wir: ja, ok er holt uns ein Taxi und sagt der Fahrerin wo es hingeht. Na gut. "Mucha gente, mucha gente" is das erste was wir von unserer unaufhörlich brabbelnden Taxifahrerin hören. Denn eine große Fähre kommt auch an, und noch ein Flugzeug und überhaupt sooo viele TouristInnen derzeit und sie muss gleich noch mal zurückfahren und die nächsten abholen. Aber zuerst mussten wir noch zum Cajero (Bankomaten) und dann war unsere Fahrt ja noch soooo weit (tan lejos, tan lejos..). Wie weit? 4 km. Hm, ok das ist zwar nicht unsere Einschätzung von weit aber bitte. Und dann sind wir da, aber die Schweitzer nicht. Hmmmm, plötzlich stellt sich zwischen den kümmerlichen spanischen Gesprächsfetzen heraus: das sind gar nicht unsere Schweitzer!
Hier ist nur der Ehemann von der Schweiz, und wir brauchens aber genau umegkehrt. Mit der Beschreibung blonde Schweitzerin und Mediationsbla bla schaffen wir es aber dennoch. ..Wär eh gleich um die Ecke vom Flughafen gewesen. Wie auch immer.
Diana erwartet uns schon mit den typischen Blumenkränzen und wir können endlich ins Haus nebenan einziehen, zu Karin und Gilbert aus der Schweiz, die auch gerade auf Weltreise sind. Und dann brech ich erst mal schlaftechnisch weg für einige Stunden, bis wir um 9 dann unsere Rucksäcke am Flughafen abholen.

Iorana aus Rapa Nui!

Iorana aus Rapa Nui!

© Katja Grach, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...und genau darum werde ich ein halbes Jahr um die Welt reisen. Auch wenn man meinen könnte Toskana, Kroatien, Bali und Deutschland müssten für heuer doch reichen - Nein! Das war erst die Aufwärmrunde...
Details:
Aufbruch: 14.10.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 18.04.2010
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Costa Rica
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Katja Grach berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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