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Reisezeit: Oktober 2009 - April 2010  |  von Katja Grach

Neuseeland: Dunedin – Schottisch, chinesisch, kiwiana

13./14.1.2010 - Dunedin, Otago Peninsula, Oamaru

Die Aussicht morgens auf Dunedin war einfach mal schön. Und dann wollten wir gleich die Halbinsel begutachten, auf der wir uns befanden und starteten unsere Rundfahrt. Aber das Wetter war....schottisch...passend zu Dunedin. Denn diese Stadt hat mehr schottisches Erbe als sonst ein Ort in Neuseeland. Daher mussten wir natürlich auch gleich das einzige Schloss Neuseelands besichtigen, das Larnach Castle. Erinnerte mich sehr an Agatha Christie-Romane und ob der netten Ausstellungstücke ein bisschen an die heimischen Burgen und Schlösser in Österreich. Im Ballsaal, der später zugebaut wurde und mittlerweile ein Cafe beherbergt, folgten dann warme Scones mit Marmelade und Schlag....mmmmmh...und das bei Kaminfeuer und draußen Nieselregen. Eigentlich hätten wir für immer dort bleiben können.

Larnach Castle

Larnach Castle

die Queen?

die Queen?

Otago Peninsula

Otago Peninsula

Später haben wir uns dann noch den Hauptplatz, das Octagon mit all den Kirchen drum rum angesehen...der von Andi in Pentagon umgewandelt wurde ("Is des net a dort vorn beim Pentagon?"). Aber aufgrund des Wetters fanden wir es nicht sooo spitze und verschoben unsere nächsten Sightseeing Aktivitäten auf den nächsten Tag und nächtigten wieder am Parkplatz. Eigentlich hatten wir eine Zugfahrt machen wollen an der Küste, leider fährt diese Bahn aber nur am Wochenende, und die Goldgräberroute hat uns nicht interessiert.

Theater!!!

Theater!!!

St. Pauls Cathedral mit Robert Burns (Stadtgründer)

St. Pauls Cathedral mit Robert Burns (Stadtgründer)

First Church

First Church

Der nächste Morgen sah etwas, aber wirklich nur etwas besser aus. Also führte uns der erste Weg in den chinesischen Garten der Erleuchtung...was sonst? Chinesischer Garten in schottischer Stadt in Neuseeland, was wollen wir mehr? Ob's die Erleuchtung gebracht hat wissen wir nicht. Andi war jedenfalls sehr von den roten Lampions begeistert...ich kenne das ja schon aus Asien zur Genüge. Als Krönung haben wir uns dann noch mit Glückskeksen versorgt, die allerdings nicht sehr aufschlussreich waren. Und dann hats eh schon wieder zu nieseln begonnen.

Chinesischer Garten

Chinesischer Garten

Warum auch nicht?

Warum auch nicht?

hmmm, mal drüber nachdenken

hmmm, mal drüber nachdenken

Weiterer Punkt auf der Sight-Seeing Liste war die Baldwin Street..lt. Guiness-Buch der Rekorde die steilste Straße der Welt...38% Steigung. Da sind wir natürlich wie alle andren Touristen auch raufgefahren, haben umgedreht und sind wieder runter

alle Touris schauen

alle Touris schauen

Blick von oben

Blick von oben

Schließlich machten wir uns auf den Weg nach Oamaru um die kleinsten Pinguine der Welt, die Zwergpinguine (Blue penguins) zu besichtigen. Voll auf Rekordjagd eben. Für unsere letzte Nacht im Camper, gönnten wir uns sogar einen Campingplatz, wo wir gleich die Tickets kaufen konnten. Darauf folgte ein gemütlicher Nachmittag bei Zweiohrküken (unbedingt anschauen!) und das Verkochen der gesamten Tiefkühlerbsen und was wir sonst noch hatten.

Um 9 Uhr abends sollten wir bei der Zwergpinguinkolonie sein und trudelten ein wenig vorher dort ein. Mit einer Schar von asiatischen TouristInnen und ein paar anderen, teilten wir uns schließlich eine Tribüne, vor der die kleinen Pinguine, die nur maximal 25 cm hoch werden, zu ihren Nestern trappeln sollten. Und wir warteten und warteten, bis wir auf eine schwarze Linie im Meer hingewiesen wurden, die sich langsam näherte. Eine kleine Horde an Pinguinen näherte sich dem Ufer und watschelte langsam an einem riesigen schlafenden Seelöwen vorbei. Es dauerte eine Weile, bis sie den kleinen Hügel erklommen hatten, da sie scheinbar immer alle zusammenwarteten um dann gemeinsam loszurennen....an uns vorbei und durch den großmaschigen Zaun durch zu ihren Nestern. An die 100 Paare ist diese Kolonie groß. Und das ganze wiederholte sich dann noch einige Male. Ein paar Pinguine stießen wohl ein paar Paarungsschreie aus, ein Paar trieb es auch vor unseren Augen ...sah aber nicht sehr zärtlich aus, und ein paar andere kamen immer wieder aus ihren Behausungen raus, schüttelten sich und gingen wieder rein. Alles sehr spannend und weiter zu empfehlen. Um halb 11 gingen wir dann schließlich nach Hause...also zum Campingplatz. Fotos gibt's leider keine, da die kleinen Zwerge nicht fotografiert oder gefilmt werden dürfen, weil wir so nah dran sind - das verschreckt sie. Eh ein Wunder, dass sie bei den AsiatInnen nicht verschreckt waren. Weil eines muss man sagen, so lieb die auch immer lächeln und so gelassen und ruhig die auch immer sonst wo tun. Aber kaum sind sie als TouristInnen unterwegs quasseln sie in einer Tour und sind kaum zu bremsen, sodass die Schhhschhh-Laute als die Pinguine eintrafen vor allem den AsiatInnen galten.

© Katja Grach, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...und genau darum werde ich ein halbes Jahr um die Welt reisen. Auch wenn man meinen könnte Toskana, Kroatien, Bali und Deutschland müssten für heuer doch reichen - Nein! Das war erst die Aufwärmrunde...
Details:
Aufbruch: 14.10.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 18.04.2010
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Costa Rica
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Katja Grach berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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