Life is for living - and living is for free
Laos: Vientiane - Ah..du, des war a Einbahn..
8.11.09 - Vientiane
Heute war Sightseeing-Tag. Gleich in der Frueh haben wir uns in unserer Unterkunft ein Radl gemietet (fuer umgerechnet 80 cent) udn haben damit die Strasse und saemtliche Einbahnen bezwungen. Irgendwie war nicht immer ganz klar, dass da eine ist. Ist nicht so selten, dass dir ohnehin jemand auf deiner Fahrspur entgegenkommt.
Wie auch immer, unser erstes Ziel war das Lao National History Museum. Schade, dass wir keine Fotos machen durften - es war echt genial. Angefangen in praehistorischen Zeiten bis jetzt. Die Ausgrabungen sind bestimmt noch sehr jung, schliesslich gibts die Lao PDR auch noch net sooo lang. Aber spannend wars. Die ethnischen Gruppen wurden auch eingehend vorgstellt. 50 gibt es davon, und 150 Subgruppen. Insgesamt teilt man sie in 4 Haupt-Sprachgruppen ein. Und wenn man sich die Fotos von kommunistischen Nationalhelden etwas spaeter in der Ausstellung anschaut, wird auch klar, dass es sehr viele Ethnien sein muessen, denn ein typisch laotisches Gesicht gibt es nicht. Auch lassen sich die Grenzen nicht geografisch ziehen, in Thailand, Burma und Cambodia sind sie genauso beheimatet.
Neben Artefakten aus dem Koenigreich Lane Xang, der franzoesischen Kolonialzeit (Indochina), dem Streben nach Unabhaengigkeit und dem Beginn der kommunistischen Aera fand sich auch eine Vielzahl an Anti-USA Propaganda. Bildunterschriften wie "This weapons where used by US imperialists and its puppets to kill Lao people" und "Comerade XY shot down a US helicopter with this gun" oder "Comerade XY used this rice basket while being injured by the US imperialists..." sehr...propagandistisch eben. Kommunismus rules.
Interessant waren fuer uns vor allem die Fotos der Hoehlen, in denen sich die Leute waehrend der Vietnam-Bombardierung (also eigentlich Laos-Bombardierung, denn nirgendwo gingen so viele nieder wie hier) versteckt hielten. Krankenhaeuser waren darin eingerichtet, genauso wie Schulen, Buehnen fuer kommunistische Redner, eine Presse, eine Weberei....auch sehr interessant die Fotos von laotischen Minderheitenfrauen, die ebenfalls an kommunistischen Trainingslagern fuer die Militaers teilnahmen. Bei der Wand der NationalheldInnen sind ebenfalls Frauen dabei, jung und alt, Stadtleute genauso wie Menschen aus den Bergdoerfern (was man an der Tracht erkennt).
Die Reaktionen im Gaestebuch (vor allem von US-AmerikanerInnen) spiegeln das wider.
Und gleich neben an ein Used Books Store...und ich find den 2.Teil von Twilight auf Englisch! Jipppie! Den ersten hatte ich gerade ausgelesen....English lernen halt
Das Siegestor...haben sich die Franzosen halt mal sogedacht. Mittlerweile ist es nur mehr ein Ungetuem
Ich vermute mal ein Bodhi Baum, also darunter hatte Siddharta seine Erleuchtung...und der kleine Kaefer hier seine Extraportion Muttermilch
Nach dem Nationalsymbol gings auf zum Talat Sao. Hab hier eher einen richtig netten Markt erwartet, war dann aber einfach ein Gebaeude mit allem was halt reingeht.
Unser naechster Weg fuerhte uns zum Wat Si Saket, dem aeltsesten Tempel in Vientiane, der auch noch so erhalten und nicht umgebaut wurde (Koenig Anouvong hat ihn 1818 in Auftrag gegeben).
Unser letzter Trip fuehrte uns an den Mekong. Wegen wechselnder Trocken- und Regenzeit ist der Fluss hier immer unterschiedlich breit. Dadurch haben sich auch einige Duenen gebildet, die derzeit wieder begangen werden koennen. Schoen ...wie an der Ostsee
Ein Exkurs noch zum Abschluss: Die Stinkfrucht
Diese Frucht stinkt einfach echt wie S.. Daniel hat auf der Fahrt nach Vang Vieng Kekse gekauft, die aus dieser Frucht gemacht wurden. Er dachte erst, es waere eine Ananas. Als er allerdings die Packung im Minivan aufgemacht hat, ist uns fast der Atem stehen geblieben. Dieser Gestank ist einfach unertraeglich. Wenn ihr also irgendwas seht, wo Durian draufsteht...lauft...so schnell ihr koennt. In Wikipedia stand, es richt so, als wuerde man seine tote Grossmutter mit Zunge kuessen...oder faulige Zwiebeln...ich kann nur sagen: das ist eine Untertreibung.
Und geschmeckt haben die Kekse auch nicht...also das Achtel das ich gegessen hab. Daniel war den ganzen Tag noch schlecht davon. Wir mussten die Kekspackung dann aus dem Autofenster entsorgen, was sonst echt nicht unsere Art ist, aber sorry, es gibt nicht umsonst Warnschilder in U-Bahnstationen, dass diese Frucht dort nicht geoeffnet werden darf. Also Cave Durian, wie die LateinerInnen so schoen sagen
Aufbruch: | 14.10.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.04.2010 |
Laos
Kambodscha
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Costa Rica
Vereinigte Staaten