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Neuseeland: Die Catlins - Ein Schaf kommt selten allein
12.01.2010 - Catlins
Die Catlins sind ein Gebiet im Süden des Landes wo es außer Schafen, grünen Hügeln und Seerobben nicht viel zu sehen gibt. Aber genau deshalb wollten wir da auch hin. Allerdings muss man auch eines noch zusätzlich erwähnen: Windig ist gleich Hilfsausdruck. Und überhaupt. Nach Angaben neuseeländischer HobbymeteorologInnen war das Wetter seit 20 Jahren nicht mehr so schlecht im Sommer...also hier wo wir grad waren. Na eh super.
Unser erster Stopp war dann erst mal der Waipapa Point, wo wir unser Frühstück eingenommen haben. Nach einer sehr windigen Runde um den Leuchtturm und der Beobachtung eines Seehundes, oder einer Robbe...da bin ich mir nie so sicher, gings gleich weiter...
Slope Point, der südlichste Punkt Neuseelands. Noch windiger. Dementsprechend schauen auch die Bäume aus. Zu kalt für einen Rundgang, also weiter.
Curio Bay - da sollte es diese Fossilen Wälder geben...fanden wir aber nicht sooo spannend, und in der benachbarten Porpoise Bay, lebt eine Herde an Hektor Delphinen. Die sind ziemlich scheu und sehr klein. Und hätten wir nicht bloß 5 im Wind gefroren, hätten wir sie vielleicht auch entdeckt. Aber es war nun mal zu kalt.
Bei den Niagara Fällen - ja auch hier gibt's welche...deren Spektakulärität haben wir allerdings angezweifelt und sie nicht besichtigt - haben wir uns ein Kaffeetscherl gegönnt und den grausigsten und schärfsten süßesten Ingwerkuchen probiert, den wir uns ausmalen konnten. ..und ich dachte vorher, dass ist was mit Apfel und saftig und lecker halt...brrrr...probiert die Kuchen in Neuseeland!! Lasst die Finger davon!
Als nächstes hatten wir die Cathedral Caves auserkoren. Allerdings waren die nur bei Ebbe zu besichtigen, und die war erst um halb 8 Uhr abends. So lange wollten wir nicht warten und haben uns für einen romantischen Spaziergang am Lake Wilkie entschieden.
Auf dem Weg zum Cannibal Bay, wo wir wieder mal eine Seelöwenkolonie beobachten wollten - ein Riesenviech von Exemplar haben wir auch gesehen - ist uns eine Schafherde in die Quere gekommen, hinter der wir mind. 15 min hinterhergetukelt sind. Fanden wir spitze. Überhaupt, die Einzäunungen die wir hier gesehen hatten sind Mini, und da sind soooooooooooooooooo viele Schafe oder Kühe drin. Unvorstellbar, unfotografierbar.
Unser letzter Stopp war dann am Nugget Point. Und der war echt spitze. Einerseits super Location, andererseits wiedermal Seelöwen...und zwar jede Menge, aber unfotografierbar weil zu weit weg...bzw zu weit unten, und dann unsere erste Begegnung mit Pinguinen. Am Strand sollten 20 Paare Gelbaugenpinguine leben, die abends in der Dämmerung vom Fischen heimkommen. Zeitgefühl hatten wir ja keines und so sind wir einfach auf gut Glück runter zum Strand. Und da sehen wir ihn. Einen halben Meter groß tapst er gerade aus dem Wasser, wird von einer kleinen Welle wieder umgeschwemmt und fällt gleich mal auf den...Schnabel Wieder aufgerichtet watschelt der Pinguin den Strand entlang, hüpft die großen Steine entlang und watschelt weiter zu seinem Nest. Wahnsinn!!!
Bei der Beobachtungshütte, wo wir näher dran waren an den Nestern durften wir gleich noch 2 weitere beobachten. Wir haben uns dabei echt die Finger abgefroren, aber die Pinguine waren einfach so ulkig. Insgesamt 2 Stunden haben wir dort glaub ich verbracht am Nugget Point...ein Pinguin hat sich einfach eeeewig geputzt und nix interessantes inzwischen gemacht, aber wir haben ausgeharrt. Und dann wars eh schon 10 am Abend und langsam wurde es finster.
Schließlich sind wir dann noch rauf bis Dunedin und haben auf der Otago Halbinsel wieder mal am Parkplatz übernachtet.
Nachtrag Abel Tasman: Nachdem Andi bereits auf Bali als Mr. Grach mit dem Schnellboot unterwegs war und ich eine Fahrradtour als Mrs. Qurack absolviert habe, erreichten wir bei der Taxiboot-Gesellschaft Wilson das nächste Level der Namensverirrungen: Annie & Katya. Nachdem Andi eh grad das absolute Feministinnenbuch gelesen hatte (Die Töchter Egalias), fanden wir das natürlich besonders komisch. Ach ja, und an dieser Stelle muss ich erwähnen, dass auch ich einmal einen Ortsnamen falsch gesagt habe, nämlich Anchory statt Anchorage. Ja Andi, du hattest recht
Aufbruch: | 14.10.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.04.2010 |
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