Einmal um die ganze Welt...
ARGENTINIEN III: 26.04.08 Brasilien-Abstecher/ Staudamm Itaipu
Nachdem wir noch einige Tage in Salta damit verbringen, den weiteren Verlauf unserer Reise zu planen, entschliessen wir uns eine 23-stuendige Busreise auf uns zu nehmen..."...die Iguazu-Wasserfaelle muss man schliesslich gesehen haben."
Zuerst steht jedoch ein Besuch des riesigen Wasserkraftwerks Itaipu in Brasilien unweit der argentinischen Grenze auf dem Programm. Es ist nach dem Drei-Schluchten-Staudamm in China das groesste der Welt und befindet sich in einer neutralen Zone zwischen Brasilien und Paraguay. Die beiden Staaten sind zu gleichen Teilen beteiligt. Die Kosten wurden geteilt, es gibt gleich viele Angestellte beider Laendern, von den 20 Generatoren, die das Kraftwerk umfasst, produzieren 10 fuer Brasilien und 10 fuer Paraguay usw.
Die erzeugte Energie reicht, um 90% des paraguayischen Bedarfs abzudecken und 20% des brasilianischen. Allerdings muss Paraguay fuer sehr lange Zeit Schulden in Form von Energie abzahlen. Die Kosten dieses riesigen Projekts haben die finanziellen Mittel Paraguays bei weitem ueberschritten und Brasilien hat den Grossteil der Baukosten finanziert.
Wir besuchen die Anlage von der brasilianischen Seite aus
Strassenschild in Foz de Iguazu
Vivi macht sich die ganze Zeit lustig ueber mich, weil ich mich freu wie ein Schneekoenig . Nach all den Naturschauspielen und Tierexpeditionen der letzten Monate endlich wieder mal was Technisches!!
I gfrei mi!!
Die Schleusen zum Regulieren des Wasserstandes
Die¨"Bauleiterin" und die Turbine
Der Staudamm mit den 20 weissen Fallrohren
Mit einem Bus fahren wir uebers Gelaende, ueber den Staudamm....
...vorbei an den Schleusen...
...und dann eine Ebene tiefer zu den Fallrohren...
...mit 10m Durchmesser.
Der Guide erklaert uns, dass durch nur zwei der Fallrohre die gleiche Menge an Wasser pro Sekunde fliesst, wie die gesamten Iguazu-Wasserfaelle pro Sekunde hinunterstuerzt!!
Unvorstellbar wenn man die gigantischen Ausmasse der Iguazu-Faelle gesehen hat (vgl. naechstes Kapitel)!!!
Dort unten war der urspruengliche Flussverlauf
Wir gehen in den Damm.....
...vorbei an der Schaltzentrale...
...aktuell produzierte Energie: 11511MW!!
Das Maximum liegt bei ca. 14000MW!
Weiter gehts tiefer in den Staudamm zu einem der Generatoren.
Hier ist eine Welle zu sehen die Turbine und Generator verbindet
Oberhalb der Generatoren befindet sich eine riesige Halle mit 2 Kraenen, die im Falle von Reperaturarbeiten die Maschinen herumhieven koennen.
Typenschild von einer der Francis-Turbinen
Der Rotor von einem Generator wiegt gerade mal 1760 Tonnen !!!
Und mit diesem kleinen Justiergeraet wurden die Turbinenwellen eingerichtet!!
Und mit dem hier wurde der Druck des aus den Fallrohren stroemenden Wassers gemessen
Das Projekt Itaipu umfasst noch um einiges mehr als nur den Staudamm, wie z.B. ein riesiges Refugio mit vielen Tieren aus der Umgebung. Sie wurden durch die Aufstauung des Wassers um ihren Lebensraum beraubt, eingefangen und hierher verfrachtet.
Wir nennen diese Tierchen Riesenhamster. Der deutsche Name fuer das groesste Nagetier der Welt ist Wasserschwein, hier wird es Capybara genannt
Rinde des Angico Vermelho
Koenigsgeier, ein unglaublich schoenes Tier!
Ein guter Freund der Tasiere!
Die Groesse der Capybaras kommt ungefaehr auf die eines Schweins. Die Tiere leben in der Naehe von Gewaessern und koennen angeblich bis zu 5 Minuten tauchen.
Ein Tapir beim Rumliegen
Kormoran
Enten
Krokodilkaimane sonnen sich neben dem Weg
Aufbruch: | 18.06.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 17.12.2008 |
Lijiang
Kunming
Hongkong
Philippinen
Australien
Neuseeland
Argentinien
Chile
Brasilien
Paraguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Indien
Nepal