Einmal um die ganze Welt...
AUSTRALIEN: 30.10.07 Timber Creek bis Kununurra
Unser Weg fuehrt uns weiter ueber Timber Creek nach Kununurra in den Mirima NP. Ab ca. Timber Creek fallen uns die wunderschoenen Boabbaeume auf und wir kommen kaum noch voran, weil ein Baum fantastischer aussieht als der andere.
Der Baum wird auch australischer Affenbrotbaum genannt und seine einzigen Verwandten sind in Afrika und Madagaskar anzutreffen.
Die Baueme wachsen in jeder Lage. Auch wenn sie entwurzelt wurden scheint ihnen das wenig auszumachen.
Jeder Baum sieht voellig anders aus als der naechste.
Frucht und Samen
Bei dem Baum im naechsten Bild scheint die Fortpflanzung ganz gut zu funktionieren.
Umringt von Sproesslingen
An einem der Boabs hat sich vor langer Zeit der Entdeckungsreisende Augustus Charles Gregory verewigt. Er war der erste Europaeer in dieser Region und sollte das Land erforschen. Das Lager der Expedition befand sich am Ufer des Victoria River neben dem besagten Baum.
Gregory-Tree
Die Expedition fand 1856 statt!!
Flötenvogel / Australian Magpie
Auf den Strassen begegnen uns immer wieder die monstroesen Road Trains. LKW's mit drei Anhaengern und einem geschaetzten Bremsweg von einem Kilometer.
Den Roadtrains fallen viele Tiere zum Opfer. Kuehe und Kaengurus liegen alle paar(hundert) km neben der Strasse.
Interessant ist auch welche Tiere hier wild lebend anzutreffen sind. Kuehe, Pferde, Esel, Katzen und alle sind Importe aus dem Ausland. Nutztiere, die auf Expeditionen freikamen und sich vermehrten. Auch Hasen wurden importiert wie uns ein Australier erzaehlte. Zum "Sport" betreiben fuer die Briten wurden sie aus Grossbritannien importiert und haben sich praechtig vermehrt. Andere Tiere, die nicht unbedingt zu den Nutztieren zaehlen und sich zu kleinen Plagen entwickelten sind Fuechse, Dingos, Kroeten....heute ist das Land dabei, manche dieser Tiere wieder auszurotten, so wie zB die Aga-Kroete (cane toad). Sie wurde aus Venezuela importiert um Insektenschaedlinge zu bekaempfen. Die Schaedlinge wurden kaum dezimiert aber die Kroete hat einen hervorragenden Lebensraum fuer sich gefunden und breitet sich Jahr fuer Jahr weiter aus. Da mittlerweile australische Tiere vom Aussterben bedroht sind, weil der Verzehr der Kroete toedlich fuer sie ist, wird der Kroete intensiv der Kampf angesagt. In manchen Roadhouses sind Plakate zu sehen: Falls man eine Kroete sieht sollte man es melden.....
Mittlerweile leuchtet uns ein, warum es so strenge Kontrollen auf australischen Flughaefen gibt!
Da wir die Bungle Bungle's auslassen mussten - weil es mit einem Zweiradantrieb angeblich nicht machbar ist - besuchten wir seinen kleinen Bruder, den Mirima NP. Intensiv roter Sandstein mit hohem Eisengehalt beschert uns ein praechtiges Farbenspiel.
Hier faellt uns auch zum ersten mal das Spinifex-Gras auf, dass in riesigen Buescheln waechst und ganz und gar nicht so kuschlig ist wie es aussieht.
Nachtrag: Als wir in Kununurra ankamen, wurden wir von einem Polizisten angehalten und er hat Vivi gefragt ob sie heute schon getrunken haette. Es war ~11Uhr und als wir angefangen haben zu lachen, meinte er, wir wuerden uns wundern wieviele bereits um diese Zeit betrunken rumfahren. Nachdem der Alkotest von Vivi negativ ausfiel konnten wir weiterfahren.
Aufbruch: | 18.06.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 17.12.2008 |
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