Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: Juni 2007 - Dezember 2008  |  von Viviane und Manfred L.

PARAGUAY: 01.-06.05.08 Asuncion/ NP Cerro Cora

Paraguay ist ein Paradies fuer Naturliebhaber. Hier soll man mit guter Wahrscheinlichkeit Jaguare, Pumas, Tapire und Wildkatzen beobachten koennen. Vorausgesetzt man hat kein eigenes Allradfahrzeug und auch nicht das noetige Kleingeld fuer privat gefuehrte Touren, sind viele dieser Naturschaetze leider auf eigene Faust nur schwer bis nicht erreichbar. Wir nutzen somit die Zeit in der Hauptstadt neben 2 Kinobesuchen vorallem dazu, Informationen ueber die Nationalparks einzuholen.

Anders als der Mate in Argentinien, wird in Paraguay der Tereré mit kaltem Wasser getrunken

Anders als der Mate in Argentinien, wird in Paraguay der Tereré mit kaltem Wasser getrunken

Wozu shoppen gehen, wenn man doch jeden Tag im Bus Socken und Unterwaesche kaufen kann?

Wozu shoppen gehen, wenn man doch jeden Tag im Bus Socken und Unterwaesche kaufen kann?


Unsere Entscheidung faellt auf den NP Cerro Cora. Sechs Busstunden von Asuncion entfernt, werden wir gegen 18Uhr (es ist stockdunkel draussen) als einzige am Eingangstor zum NP abgesetzt. Kein Mensch weit und breit. Wir sind froh, dass der Weg zum ca. 2km entfernten Besucherzentrum beleutet ist bzw. zu sein scheint. Falsch gedacht, nach 300m heisst es Taschenlampe auspacken. Wir kommen uns ein wenig komisch vor, denn wir sehen vor uns ausser den Sternen kein Licht am Horizont, dass auf ein Haus hindeuten koennte. "Naja, laufen wir erst mal weiter, wird schon noch was kommen!". Dies sind die Situationen, wenn wir schmunzeln muessen und an unsere Muetter zu Hause denken:"...was die wohl sagen wuerden, wenn sie wuessten, dass ihre Kinder ohne Plan im stockdunkeln mitten in Paraguay durch den Busch laufen?" ! An dieser Stelle gruessen wir mal unsere Liebsten zu Hause!
Das planlose Voranschreiten haelt nicht lange an, denn nach 20min schon erreichen wir das Besucherareal. Zu unserer Freude kann man hier GRATIS in einem Schlafsaal mit Kueche uebernachten. Noch groesser ist die Freude als wir erfahren, dass wir die einzigen sind. Wir koennen uns also schoen ausbreiten und es uns richtig gemuetlich machen...

Wohn- und Esszimmer

Wohn- und Esszimmer

Schlafzimmer

Schlafzimmer

Am naechsten Morgen wachen wir auf und hoeren schon das Gezwitscher von vielen Voegeln. Im Besucherzentrum bestaetigt man nochmals das, was wir bereits in Asuncion erfahren haben. Die jetzige Jahreszeit ist nicht die beste um Tiere zu beobachten. So ist das eben, wenn man laenger unterwegs ist. Man kann einfach nicht immer zur besten Zeit an der richtigen Stelle sein, was oftmals auch Vorteile hat. Gerade hier haetten wir uns jedoch ein besseres Timing gewuenscht, aber wir lassen uns nicht entmutigen und gehen einfach mal los...

Was uns gestern Abend natuerlich nicht aufgefallen ist, sind die vielen Tierspuren entlang dem sandigen Weg...

Spuren von Fuechsen, Wildschweinen, Wildkatzen usw.

Spuren von Fuechsen, Wildschweinen, Wildkatzen usw.

Seit Neuseeland halte ich, Vivi, immer wieder Ausschau nach Voegeln. Waehrend Fred oft dran vorbei laufen wuerde, entdecke ich sie immer wieder...

Kolibri

Kolibri

Fred dagegen widmet seine  Aufmerksamkeit eher...

Fred dagegen widmet seine Aufmerksamkeit eher...

...Blattschneideameisen...

...Blattschneideameisen...

...alienartigen Insekten...

...alienartigen Insekten...

...haarigen Raupen...

...haarigen Raupen...

..und diesen lustigen zwei Kaefern!! Er schafft ihnen Nahrung herbei, legt diese dann vor ihren Eingang und wartet, bis die Fracht mit grossen Muehen der Kaefer und seiner Unterstuetzung im Loch deponiert ist!  So sieht im Moment unser Reisealltag aus!!!

..und diesen lustigen zwei Kaefern!! Er schafft ihnen Nahrung herbei, legt diese dann vor ihren Eingang und wartet, bis die Fracht mit grossen Muehen der Kaefer und seiner Unterstuetzung im Loch deponiert ist! So sieht im Moment unser Reisealltag aus!!!

Trotz dem vielen Kleingetier, das wir finden, sind wir doch auf der Suche nach Groesserem. Wir geben schon fast die Hoffung auf als ploetzlich auf dem Weg zwei Wildschweine stehen. Noch bevor Fred die Kamera zuecken und ein Foto schiessen kann, sind diese schon wieder ueber alle Berge bzw. im Busch verschwunden.

Dieses Foto haben wir nachtraeglich im Besucherzentrum geschossen

Dieses Foto haben wir nachtraeglich im Besucherzentrum geschossen

Von den Parkwaechtern im Besucherzentrum haben wir erfahren, dass...

...HIER...

...HIER...

...in der Naehe ab uns zu Ameisenbaeren aufkreuzen.

Wir machen also eine Pause, verhalten uns ganz still und warten ab...

Wir machen also eine Pause, verhalten uns ganz still und warten ab...

...und was wir letztenendes dabei vor unserer Nase entdecken ist...

...kein Salamander wie wir anfangs vermuten, nein, nachdem es seine Augen unabhaengig voneinander bewegen kann, muss es ein Chamaeleon sein!

...kein Salamander wie wir anfangs vermuten, nein, nachdem es seine Augen unabhaengig voneinander bewegen kann, muss es ein Chamaeleon sein!

Auch ohne Ameisenbaeren geniessen wir die schoene Landschaft

Auch ohne Ameisenbaeren geniessen wir die schoene Landschaft

Kurz bevor wir den Weg verlassen entdecken wir noch eine Horde Affen (Monos Capuchinos), die von Baum zu Baum hechtend vor uns fluechten.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reiseroute im Überblick: China-Philippinen-Australien-Neuseeland-Argentinien-Chile-Paraguay-Bolivien-Peru-Ecuador-Deutschland-Indien-Nepal
Details:
Aufbruch: 18.06.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 17.12.2008
Reiseziele: China
Lijiang
Kunming
Hongkong
Philippinen
Australien
Neuseeland
Argentinien
Chile
Brasilien
Paraguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Indien
Nepal
Der Autor
 
Viviane und Manfred L. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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