Einmal um die ganze Welt...
PERU: 17.-19.07.08 Pisco 5752m
Die Cordillera Blanca bietet eine Vielzahl von attraktiven Bergen in allen moeglichen Hoehenlagen und Schwierigkeitsgraden. Ich nehme mir vor, den Nevado Pisco zu besteigen und mit den beiden Guides Steven und Rolando - die ich schon von der Taelerwanderung kenn - gehts zuerst in Richtung Quebrada Llanganuco. Unsere Gruppe wird noch durch die zwei Mexikaner Francesco und Davide und den Peruaner Miguel aus Lima erweitert.
Laguna Llanganuco
In Cebollapampa endet unser Transport und nach einem kleinen Snack werden drei Esel mit unserer Ausruestung beladen und wir starten ins Hoehenlager.
Der Name Cebollapampa ruehrt von den Baeumen her, die hier wachsen. Die Rinde schaelt sich in vielen Schichten wie bei Zwiebeln!
Der Nordgipfel des Huascaran, dem hoechsten Berg Perus
Der Nevado Pisco mit 5752m
Nach 2,5h erreichen wir das, geschuetzt in einem Tal gelegene Hoehenlager.
Hoehenlager auf 4650m
Chefkoch Rolando und sein Gehilfe Steven kochen wieder einmal ein Gericht mit zwei Gaengen. Die beiden brauchen jedesmal um die zwei Stunden bis das Essen fertig ist, aber dafuer schmeckts!
Abendstimmung
Kurz bevor wir uns in unsere Zelte legen geht der Vollmond auf und wir freuen uns ueber eine klare Nacht.
Um 1Uhr stehen wir auf und der Himmel ist nach wie vor sternenklar. Es ist vollkommen windstill und bei weitem nicht so kalt wie es beim Huayna Potosi war. Ich hab diesmal auch dreimal bessere Schuhe als beim Huayna Potosi, wo ich mir die Zehen abgefroren hab.
Pisco im Mondlicht
Rueckblick in die gequerte Gletschermoraene
Die Gipfel des Huandoy bei Sonnenaufgang
Der Mexikaner Davide ist unglaubliche 72 Jahre alt und ist zum ersten mal in dieser Hoehe unterwegs. Er ging gestern ohne Probleme bis zum Hoehenlager, aber heute bleibt er lieber im Lager, wir starten also zu fuenft den Aufstieg.
Nach sehr langsamen zwei Stunden erreichen wir den Gletscher. Wir teilen uns in zwei Gruppen, da Miguel Probleme hat und sehr viele Pausen braucht. Rolando geht mit ihm und Steven geht mit mir und Francisco weiter.
Zum Glueck fuehrt der Weg die Westflanke des Berges entlang und wir gehen im Schatten.
Der Weg zieht sich und wir machen nach jeder anstrengenden Steigungen eine Pause. Der Puls und die Atemfrequenz beruhigen sich immer sehr schnell und man kommt schnell wieder zu Kraeften...
...die letzte steile Passage vor dem Gipfel!
Nach 6,5h Aufstieg erreichen Francisco und ich den Gipfel des Pisco auf 5752m
Es ist unglaublich, wir sind umringt von Berggipfeln, wohin man auch blickt nur Berge...
Na wer kennt diesen Berg?? Angeblich ist das der Berg, der fuer das "Paramount Pictures" - Logo Modell stand!
"Artesonraju" heisst der Berg und links dahinter sieht man den "Alpamayo"!
Nach einer Stunde am Gipfel machen wir uns an den Abstieg.
A gluecklicha Fred!
Natuerliche Bruecke ueber eine tiefe Gletscherspalte
Die Spalte
Am Weg nach unten kommen uns Rolando und Miguel entgegen. Miguel will sich unbedingt nach oben kaempfen aber ~300hm unter dem Gipfel endet sein Aufstieg, er hat keine Kraft mehr.
Rolando und Miguel
Huandoy
Kleiner Gletschersee
Die Gletschermoraene zu queren stellt sich als sehr muehselig heraus
Nach 4h Abstieg sind wir wieder im Hoehenlager und erzaehlen Davide von unseren Erlebnissen
Wir verbringen eine weitere Nacht hier und erholen uns von den Strapazen. Am naechsten Morgen gibts ausgiebiges Fruehstueck mit Pancakes und dann werden unsere drei Esel wieder bepackt und wir gehen zurueck ins Tal.
Alles in allem hatten wir unglaubliches Glueck mit dem Wetter und den Bedingungen fuer unseren Aufstieg. Die Nacht war extrem klar und windstill und die Temperaturen waren angenehm im Vergleich zum Huayna Potosi.
Ich waer gern noch laenger geblieben in der Cordillera Blanca aber wir muessen weiter.........
Aufbruch: | 18.06.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 17.12.2008 |
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