Einmal um die ganze Welt...
NEPAL: 17.-22.10.08 Kathmandu
Kathmandu - eine richtig entspannte Stadt, wenn man aus einer indischen Grosstadt anreist. Wir geniessen die "Ruhe", die in den Augen gerade angekommener, westlicher Touristen mit Sicherheit als Chaos und Hektik aufgenommen wird. Wir lassen einige Tage verstreichen bis wir unseren Trek beginnen, faulenzen viel und machen dann und wann einmal ein wenig Sightseeing...
Unser bevorzugtes Transportmittel fuer kurze Distanzen - die Fahrrad Rikscha!
DURBAR SQUARE
Der Durbar Square, Herzstueck des alten Kathmandu, ist eine Anhaeufung von Tempeln und Schreinen mit kunstvoll geschnitzten Daechern, Tueren und Fenstern.
Eine kurze Erklaerung zu den vielen Sadhus, die man in Indien oder auch hier in Nepal zu sehen bekommt...
In allen religioesen Systemen gibt es Menschen, die sich allein auf das Goettliche konzentrieren. Im Hinduismus nennt man diese Menschen Sadhus, im Christentum Moenche. Ein Sadhu verlaesst Heim und Familie, um sich ganz der spirituellen Suche nach dem hoechsten eigenen Selbst, nach Gott, zu widmen. Dies versucht er zu erreichen, indem er ein Leben der Entsagung fuehrt und verschiedene religioese Pflichten erfuellt. Soviel zur Definition. Nun ist es jedoch so, dass scheinbar einigen 'Sadhus' die Suche und das Streben einfacher faellt, wenn sie sich taeglich einrauchen und das noetige Kleingeld dafuer von Touristen erschnorren. Nicht nur uns, auch den Einheimischen faellt es schwer auf Anhieb zu sagen, wer ein wahrer, heiliger Sadhu ist und wer das ganze nur halbherzig betreibt. Uns wurde sogar erzaehlt, dass sich einige zur Touri-Hauptsaison besonders schoen schmuecken und sich gegen Bezahlung fotografieren lassen und davon in der Nebensaison ihre Familie ernaehren. Offensichtlich sind die Sadhus ein Kapitel fuer sich!
Der Durbar Square eignet sich auch gut zum Entspannen, Kaffe trinken und dazu, das Treiben drum herum zu beobachten...
SWAYAMBHUNATH
Einen buddhistisch-hinduistischen Tempelkomplex gibt es hier zu sehen, wobei eine grosse Stupa im Zentrum der Anlage das bedeutenste Element darstellt.
Davor heisst es jedoch Stiegen steigen!
Die Ausrichtung der "Buddha Eyes" in jede Himmelsrichtung symbolisiert seine Allwissenheit und Allgegenwaertigkeit. Das Zeichen, dass die Nase darstellt, ist die Nummer 1 in nepalesischer Schrift, was fuer die Einheit aller Dinge stehen soll und fuer den EINEN Weg, der zur Erleuchtung fuehrt. Ueber den Augen ist ein drittes Auge angeordnet, das die Allweisheit Buddhas darstellen soll.
Wegen der vielen Affen, die sich hier herumtreiben wird Swayambhunath auch Affentempel genannt
Im Inneren dieser Gebetsmuehlen befinden sich ebenfalls Gebetsrollen. Bei einer Umdrehung im Uhrzeigersinn werden die Gebete gen Himmel gesandt.
Blick ueber Kathmandu
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BOUDANATH
Boudanath ist ein weiterer buddhistischer Schauplatz und die groesste Stupa in ganz Nepal.
PASHUPATINATH
Woertlich uebersetzt heisst Pashupatinath "Herr der Tiere" und es handelt sich um eine bedeutende Hindustaette, die Lord Shiva geweiht ist. Der eigentliche Tempel, mit einer 1,8m grossen Statue von Shiva, ist nur fuer Hindus zugaenglich. Die Aussenbereiche sind allerdings auch fuer unsereins zugaenglich, natuerlich nur gegen Eintrittsgeld!
Die Anlage liegt am heiligen Fluss Bagmati und dieser muendet in Indien in den heiligen Ganges
Angeblich ging vor langer, langer Zeit ein Bauer mit seiner Kuh ueber den Ort, wo jetzt der Tempel steht. Die Kuh gab niemals Milch aber hier an diesem Ort gab sie ploetzlich Milch. Also begann man zu graben und man fand einen Phallus, der Shiva symbolisiert. Dieser Phallus steht nach wie vor im Inneren des Tempels und von dort laufen taeglich mehrere Liter Milch unterirdisch nach draussen, zu einer Stelle am Fluss, wo die Toten ihre letzte Waschung im heiligen Wasser bekommen.
Die letzte Waschung
Es gibt zwei Verbrennungsstaetten am Ufer des Bagmati. Die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (fuer niedere Kasten). Taeglich finden an diesen Ghats die zeremonellen Kremationen statt.
Kremationsstaetten
Der Koerper wird auf einen Holzhaufen gelegt, Blumen werden mit auf den Weg gegeben und nachdem der Leichnam fuenf mal vom aeltesten Sohn des Verstorbenen umrundet wurde, wird das Feuer, am Mund beginnend, entfacht. Nach ca. vier Stunden bleibt nichts als Asche zurueck und diese wird in den Fluss geleert und driftet Richtung Indien in den Ganges.
Hindu-Goetter haben oftmals ein 'Vehikel', mit dem sie sich fortbewegen. Shivas Vehikel ist der weisse Bulle mit Namen Nandi. Seine Abbildung findet man ueberall auf der Anlage.
Auch die Abbildung von Shiva Linga (interpretiert als Phallus und Vagina) sind ueberall zu sehen. Sie symbolisieren die Dualitaet des Lebens, wie Mann und Frau, Gut und Boese etc.
Shivas Dreizack
Aufbruch: | 18.06.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 17.12.2008 |
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