Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Ecuador: Cuenca - Baños - Misahualli
Nach meinem vorerst letzten Grenzuebertritt fuer die naechsten 2 Monate bin ich in Ecuador angelangt.
Ecuador ist schon jetzt grossartig. Hier wachsen tatsaechlich unendlich viele koestliche tropische Fruechte auf den Baeumen neben der Strasse: Bananen, Zitrusfruechte, Avocados und viele andere Vitaminbomben deren Namen ich gar nicht mehr weiss, die ich aber natuerlich schon probiert habe.
Cuenca, mein erster Aufenthaltsort, ist neben Montechristi Heimatort der groessten und bekanntesten Exporteure des Panama-Hutes. Folglich habe ich hier eine Hutmacherei besucht und mir den Herstellungsprozess der Panama-Huete angesehen. Panama? Ja, denn obwohl es sich bei den Hueten, die aus feinsten Palmblaettern geflochten und in mehreren Prozessen gepresst werden, um ein original ecuadorianisches Produkt handelt, tragen sie die Bezeichnung Panama-Hut. Wie es zu dem irrefuehrenden Namen kam, weiss man nicht 100%ig. Man sagt, dass die Arbeiter, die den Panama Kanal schufen oder auch Theodore Roosevelt, der die Bauarbeiten 1906 besuchte, diesen Hut getragen haben. So kam es, dass der ecuadorianische Hut, der vorher Jipi-Japa hiess, von da an Panama-Hut genannt wurde.
Von Cuenca ging es weiter nach Baños. Baños werden hier nicht nur die Toiletten, sondern auch das Bad als solches bezeichnet. Ein Ort der Baños heisst, verspricht also auf jeden Fall viel Wasser... sei es nun von oben - in Form von unzaehligen den Ort umgebenden Wasserfaellen oder von unten - den vielen heissen Thermalquellen, die von der Hitze eines Vulkanes erwaermt werden.
Am besten fand ich die Mountainbiketour zu den Wasserfaellen, wovon man einen erreicht in dem man eine Schlucht in einem roten Metallkoerbchen (nennt sich "Seilbahn"!) ueberquert. - Hier in Suedamerika ist wirklich alles erlaubt, was bei uns zu Hause auf Grund der Sicherheitsbestimmungen nie und nimmer moeglich waere.
Bei einem anderen Wasserfall kann man auf allen Vieren in einem kleinen in den Berg gehauenen halb offenen Tunnel bis hinter den Wasserfall klettern - wow!
Da es von Banos nur noch wenige Stunden in den Dschungel/korrekte Bezeichnung tropischer Regenwald war, hab ich es dann auch endlich geschafft, meine Traum in Gruen zu realisieren. Misahualli war mein Ausgangspunkt von dem ich mit einem Motorcanu am Rio Napo ein Stueck flussabwaerts fuhr, um sich von dort durch den Secondary Jungle und Primary Jungle zu schlagen. Der Secondary Jungle ist jener, der einmal abgeholzt und als Baumaterial verwendet wurde bzw der immernoch zum Fruchtanbau genutzt wird und nachwaechst.
Der Primary Jungle ist jener, den der Mensch noch nicht beruehrt hat. Obwohl der Primary Jungle natuerlich originaler ist, ist er auf Grund der riessigen Baeume mit gigantischen Wurzeln und Kronen etwas dunkler, wogegen der Secundary Jungel dafuer in umso intensiverem Greun erscheint. Grosse Tiere, wie Affen... habe ich leider keine gesehen, das ist eben auch viel Glueckssache, dafuer sind mir umso mehr kleine, wundervoll bunte Kreaturen ueber den Weg gelaufen. Hier gibt es Schmetterlinge in der Groesse einer Handflaeche, pelzige Raupen so gross wie ein Finger, Spinnen so neonfarben wie ein Leuchtstift und Ameisen so fleissig wie die Hofer Mitarbeiter.
Ich habe eine der hier ansaessigen Familien besucht und mit den Blasrohr auf eine Frucht gezielt und sofort getroffen, wogegen der Einheimische versagt hat, worauf man mich Amazone nannte. Ich bin mit einem aufgeblasenen Schlauch eines LKW Reifens den Fluss hinunter getrieben, hatte eine Boa Constricta in der Jungle Logde und eine wie Gott sei Dank immer wunderscheone Zeit.
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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