Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Australien: Mt. Gambier - Flinders Ranges National Park
Wir verliessen also die Great Ocean Road und machten uns auf den Weg nach Mount Gambier. Die Besonderheiten hier sind zum einen die Sinkholes, Einsenkungen im Limestone, wobei das Umpherston Sinkhole bereits seit 1886 einen Garten beherbergt, zum anderen ein See, der Blue Lake, der so blau ist, dass man meinen koennte jemand hat hier seinen blauen Farbtopf ausgewaschen.
Wir fuhren weiter bis Robe, dann entlang der Kueste parallel zum Coorong National Park bzw der Younghusband Peninsula. Hier hielten wir Ausschau nach bruetenden Pelikanen, waren aber in der falschen Jahreszeit da. Nichts desto trotz genossen wir diese ungewoehnliche Mondlandschaft.
Dem Princes Highway folgend gelangten wir bis nahe Adelaide, wo wir auf den Mount Osmore hinauf fuhren, um uns zuerst einmal - sozusagen aus der Vogelperspektive - einen Ueberblick ueber Adelaide zu verschaffen. Nett, aber nicht ueberwaeltigend empfanden wir Adelaide von oben und ebenso von der Naehe betrachtet.
Unser Nachtlager an diesem Abend waehlten wir am oberen Ende der Yorke Peninsula in Port Wakefield und mussten uns sogar mit dem Gasofen einheizen, so kalt wurde es hier Nachts. Am unteren Spitz der Yorke Peninsula koennte man von Juni - November Wale sehen (Wale Watching gibt es hier in Australien im uebrigen an soo vielen Plaetzen, leider aber nicht im Februar) und man koennte auch von hier noch schnell einen Abstecher zur angeblich wunderschoenen Kangaroo Island machen, wenn man mehr Zeit haette... Wir entschieden uns weiter zu fahren und peilten als naechstes Ziel Flinders Ranges National Park an. Unterwegs Salzseen, zwar nicht ganz so gross wie die Salar de Uyuni in Bolivien, aber immerhin, skuril. Auf manchen dieser Salzseen werden im uebrigen Hochgeschwindigkeitstest mit Testfahrzeugen durchgefuehrt.
Bei Port Augusta bogen wir rechts ab Richtung Hawker und Flinders Ranges National Park. Unseren ersten Stop machten wir bei der Kayaka Homestead Historic Site. Wo 1864 rund 40.000 Schafe geschoren wurden, stehen heute nur noch Ruinen. Wo einst reges Leben herrschte, lauern heute nur noch 1000 Fliegen - wie im Grunde ueberall im Outback Australiens -, die es auf Nase, Augen, Ohren und Mund abgesehen haben. Unser Aufenthalt blieb kurz.
Kanyaka Homestead Historic Site.
Did the people move away from here because of the nasty flies? - I would!
Ein Stueck weiter erklommen wir - den Fliegen zum Trotz - zum Teil ueber steile Stiegen aus Metall die Yourambulla Caves. Der Eintritt war frei und es war kein Mensch weit und breit. Wo der beige-braun-rote Felsen hoch oben auf dem Huegel natuerliche Hoehlen/Ueberdachungen bildet, genossen wir die tolle Aussicht uber das Australische Land. An 3 Stellen fanden wir Malereien der Aborigines/Indigenous People of Australia.
Schliesslich erreichten wir Flinders Ranges National Park und sahen ein Kangaroo, zwei Kangaroos, vier Kangaroos, 10 Kangaroos, 100 Kangaroos, Kangaroos wo man hinsah! Diese waren ausserdem die einzig frei lebenden in ganz Australien, die fotografierende Touristen anstatt furchterregend bloss als langweilig empfanden.
Wir genossen es!
Und es wurde Abend und da waren nur wir und ein paar Roos an jeder Seite des Campervans, wenn man in die Ferne blickte. Wir dinnierten in unserem rollenden Nobelrestaurant mit first class view.
Als die Sonnen untergegangen war, erstreckte sich das Himmelszelt mit Milchstrasse und tausenden Sternen ueber uns und kein Licht der Erde stoerte diesen Anblick.
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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