Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Paraguay: Asuncion
Mein erster Grenzuebergang innerhalb Suedamerikas. Die Grenzuebergaenge hier sind ein Prozedere fuer sich. Raus aus dem Bus - rein ins Gebaeude - Ausgangsstempel fuer Brasilien abholen - rein in den Bus - Bruecke ueberqueren - raus aus dem Bus - rein ins Gebaeude - Eingangsstempel fuer Paraguay abholen - rein in den Bus - ein Stueck weiter fahren - wieder raus aus dem Bus - Buswechsel - dann endlich, endlich kontinuierliche Fahrt.
So bin ich also quer durch Paraguay geduest. Die Landschaft ist flacher als zuletzt, die Erde ist feinstaubig und tiefrot. Endlang der asphaltierten Hauptstrasse ein paar einfache, aber sehr liebevoll betreute, flache Haeuser. Kinder mit Schulsachen, Tiere im und ausserhalb des Weidezaunes. Abseits der Hauptstrasse sind die Strassen nicht mehr asphaltiert und so holprig, dass man sich jede Massage sparen kann, weil man ordentlich durchgeschuettelt wird. In Asuncion angekommen bewundere ich zuerst die alten Busse.
Ich besuche das Gebaeude in dem die Gebeine der Kriegshelden der Nation aufbewahrt werden, stelle aber bald fest, dass fuer mich die wahren Helden unter diesen Bedingungen leben.
Alles ist ein bisschen wilder hier abgesehen vom Parlament, welches sogar weisser als jenes bei uns zu Hause erscheint, vielleicht weil gerade neu gewaehlt wurde und man darauf hofft, dass die Korruption endlich weniger wird.
Gestaunt habe ich natuerlich auch ueber die Art wie man hier zu Strom- oder Telefonanschluss kommt.
Am naechsten Tag bin ich wieder einmal ueber einen Strassenumzug gestolpert. Es handelte sich um in Paraguay lebende Bolivianer/innen, die hier einmal jaehrlich auf der Strasse tanzen.
Doch obwohl die Menschen hier nicht viel haben und zum Teil von der Hand in den Mund leben, sind sie meist froehlich und freundlich. Nur einer der zwei Kartenspieler vor einem alten knattrigen Haus, die ich gerne fotografieren moechte winkt ab (vielleicht, weil hier um ein paar Paraguayanische Guianis gespielt wird). Am Markt trinke ich Terere (kalten Kraeutertee, welcher sehr gut und erfrischend schmeckt) und versuche mit meinen derzeit noch bescheidenen Spanischkenntnissen ein wenig zu kommunizieren.
Wenig spaeter mache ich mich wieder auf den Weg. Ueber die Grenze Ziel: noch mal retour nach Brasilien ueber die Grenze bei Ponta Pora nach Bonito und ins Pantanal Feuchtland.
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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