Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Singapur: Singapur
Ups, jetzt habe ich geschmuggelt - Kaugummi nach Singapur! Allerdings habe ich die Broschüre, wonach Kaugummi in Singapur verboten ist und auch gar nicht importiert werden darf, erst nach dem Grenzübertritt erhalten und ich schwöre hoch und heilig ich habe ihn hier wirklich nicht ein einziges Mal ausgepackt, ihn auch wieder exportiert und somit könnte man doch argumentieren, er war also eigentlich gar nicht wirklich da.
Anders ging es ein paar Reisekollegen, die ins teure Singapur je eine Flasche Alkohol mitnahmen, sie wurden erwischt und bekamen eine Abmahnung, oh-oh. Nichts desto trotz musste in Singapur gefeiert werden, schließlich war das der Ausklang der Südostasien-Reiseroute. Das Ausgehviertel in Singapur ist Clarke Quay und ich fand es echt cool - bei Nacht, nicht jedoch bei Tag, da gibt es außer ein paar bunten Häusern nicht viel zu sehen.
In Singapur berühmt ist auch der Zoo. Als ob ich nicht schon genug Zoos auf meiner Reise gesehen hätte! Naja, ein aller letzter Zoobesuch war gerade noch verkraftbar. Es war witzig die Hippos durch eine Glasscheibe unter Wasser traben oder den Eisbär unter Wasser schwimmen zu sehen. Schön waren die weissen Tiger, die ebenfalls schwarz-weiss gestreiften Zebras und die langhälsigen Giraffen.
Entrance Singapore Zoo, come here to see the small and the big, the lokal and the international animals
Das Beste am Zoo war jedoch die Nachtsafari. In einem abgegrenzen Areal kann man die nachtaktiven Tiere in ihrer fast natürlichen Umgebung sehen, bequem vom Zug aus (wenn man so wie ich schon einen Tag durch halb Singapur und den Tagzoo gelaufen war, wirklich das Geld wert) oder mystisch zu Fuss im Dunkeln. Ausserdem gibt es hier heisse Shows in die auch die Zuschauer in der ersten Reihe einbezogen werden. Shelley, eine Reisekollegin, musste dabei mit einem Blasrohr einen Luftballon, der zwischen den Knien eines Artisten eingeklemmt war zerschießen! - Nur gut, dass wir vorher in Malaysien geübt hatten
Ein weiterer Tag in Singpur verging. Ich besuchte das Viertel "Little India" um mich auf mein nächstes grosses Reiseland Indien einzustimmen. Schön ist es hier. Bunt, Blumenketten... und aufwendig verzierte Hindu-Tempel wie der Sri Veeramakaliamman Temple lassen "Little India" seinem Namen gerecht werden.
Ein Stück weiter kommt man dann zur Sultan Mosque, einer Moschee wie sie im Bilderbuch steht, und der Arab Street bzw Bussorah Street und hat an einem Tag nicht nur klein Indien, sondern auch gleich noch ein wenig der "Arabischen Emirate" gesehen. Singapur ist nicht nur schön sauber, sondern auch noch multi-kulti!
Und weil eine perfekte Stadt auch noch die perfekten Shoppingmöglichkeiten bieten muss, um meinen Ansprüchen gerecht zu werden, ging ich in die Bugis Street - mit netten bunten Wendeltreppen im Hinterhof - und super günstigen und funkigen Streetshops im Bugis Market. Super!
Gegen Abend nahm ich mir dann endlich Zeit für das Wahrzeichen Singapurs: den weissen Merlion. Der Name Singapur stammt aus dem Altindischen und bedeutet soviel wie Löwenstadt. Die Legende besagt, dass einst ein hinduistischer Prinz, der nach einer Heirat in politische Wirren geraten war und auf die Insel "Stadt am Meer" flüchtete, einen Löwen gesehen haben soll. Als er gegen den Löwen kämpfen wollte, blickten sich die beiden in die Augen und der Prinz senkte sein Schwert, woraufhin der Löwe sich in den Dschungel zurück zog. Fortan nannte er die Stadt Singapur. Erst 1964 wurde der Merlion, eine Mischung aus dem Urspung aus dem Wasser - einer MERmaid (Meerjungfrau) - und einem die Stärke repräsentierenden - LION (Löwen) - als Logo für die Stadt kreiert.
Und wenn man schon einmal in Singapur ist, dann muss man natürlich auch vom "Merlion" über "The Esplanade" zum "Theatre on the Bay" und weiter zum "Singapore Flyer" (einem Rießenrad) gehen und sich eine Fahrt über die Lichter der Skyline gönnen.
Und noch ein Tag in Singapur. Diesmal stand Sentosa Island auf dem Programm. Sentosa ist eine kleine, Singapur vorgelagerte Insel, die sich im Laufe der letzten Jahre zum Vergnügungspark entwickelt hat. Hier gibt es Strände, Beachvolleyballplätze, eine Luge-GoKart-Bahn (ganz nett) und so manch anderes, wofür man Geld ausgeben könnte. Leider war der Tag verregnet und meine Lust auf Vergnügungspark sehr bescheiden.
So entschied ich mich retour zu fahren nach Singapur. Welches Viertel fehlte mir hier noch gleich? - Richtig! - Chinatown. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt und auch alles was der Magen braucht, denn etwas Asiatisches zu Essen würde ich derzeit nicht mehr als "was das Herz begehrt" einstufen, wohl aber als "was der Magen braucht". Im Grunde träume ich jedoch schon mal von Schweinsbraten, Rostbraten, Bratwürstel, Schnitzel, Leberkäsesemmel, Apfelstrudel, Kaiserschmarrn... Schließlich vertröstete ich mich mit McDonalds und nahm meine Cola auch mit in die U-Bahn, worauf ich gleich von einem netten jungen Mann angesprochen wurde, ich möge ihm doch bitte zu ihm folgen... - weil Essen und Trinken in der U-Bahn verboten ist und ich von ihm bei der Stationsaufsicht einen Plasikbeutel bekam in dem ich mein Cola mitnehmen durfte.
Am Abend ging es noch zum Fountain of Wealth in der Suntec City, wo man alleine am Weg dorthin durch 3 Shoppingcenter und unzählige hochglänzende Gänge sicher 20 Minuten gehen kann, ohne auch nur einmal die Strasse betreten zu müssen. Am Foutain, der übrigens der größte Brunnen der Welt ist und bei dem das Wasser wie aus einem Feuerwehrhydranten herausspritzt, findet täglich zwischen 20.00 - 21.00 Uhr eine Lasershow statt, bei dem ganze Bilder in die Wassertropfen projiziert werden.
Fountain of Wealth, largest fountain in the world, where lasershows take place from 8pm to 9pm each day.
So vergingen also meine ersten Tage in Singapur.
Nun hatte ich aber immer noch einige Tage Zeit. Ursprünglich war meine Reiseroute nämlich über Sri Lanka gegangen, da jedoch der Bürgerkrieg viele zivile Opfer gefordert hatte und mir wegen Attentaten auf Busse und andere öffentliche Verkehrsmittel dieses Land nicht sicher genug erschien, hatte ich Sri Lanka von meiner Reiseroute gestrichen. Die Folge war, dass ich nun fast 10 Tage in Singapur gehabt hätte, wäre mir da nicht einfallen, dass ich ja noch schnell einen Abstecher nach Indonesien machen könnte. Gesagt, getan... auf nach Indonesien.
Doch vorher noch die schönsten Bilder Singapurs:
Boat Quay, a nice place to stroll alone during the day or on the evening to sit down and eat at one of the restaurants on the river before you continue to Clark Quay for a drink
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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