Die Welt - Ein Jahr - Alleine

Wir verliesen Uluru und Kata Tjuta nach einem Sprung ins erfrischende Campingplatzpool und machten uns auf den Weg weiter Richtung Norden. Unterwegs entschieden wir uns auf einen Abstecher bei den Henbury Meteorite Craters vorbei zu schauen, mussten aber feststellen, dass die Fahrt uber die unbefestigte Strasse der aufregendste Teil davon war.
Auch Alice Srings, wo der Tankwart hinter einer Panzerglasscheibe kassierte, wuchs uns nicht weiter ans Herz und so liessen wir es noch in der Nacht hinter uns.
In Barrow Creek hielten wir an einer Bar, an der die Besucher aller Laender ihre heimischen Geldscheine mit Unterschrift da gelassen hatten, sollten sie beim naechsten Barbesuch gerade kein Cash zur Hand haben. (Anmerkung: ... sehr wahrscheinlich hier jemals wieder her zu kommen...).
Und wir fuhren und fuhren und fuhren und manche - besonders die Kisten der Indigenous People - fuhren schon lange nicht mehr:

Bei so viel Outback, so vielen Fliegen und so viel Hitze, ist es auch kein Wunder, wenn einem diese zu Kopfe steigt und man meint da oder dort, besonders in Wycliffe Well, the U.F.O. Capital of Australia, ein Raumschiff zu sehen.

Und dann kamen wir auch noch an einen Ort, wo der Teufel Murmeln spielt:

Als wir Tennant Creek erreichten, erfuhren wir, dass die Strasse zur Ostkueste wegen starker Regenfaelle in Nordost-Australien und schweren Ueberflutungen der Verkehrtswege gesperrt war. Feuer im Sueden, Wasser im Norden, was fuer ein Wetter in Australien! Nun war uns auch klar, warum so viele Menschen 4WD fuhren, die Luftansaugstutzen bis an die Windschutzscheibe hoch hatten... Wir verlangsamten unser Reisetempo und huepften erst einmal bei Tennant Creek in den Mary Ann Recreational Dam (einen Stausee).
Am naechsten Morgen fuhren wir nordwaersts bis Tree Ways Roadhouse, wo wir Richtung Osten abbogen. Die Landschaft wurde gruener und gruener. Wir ueberquerten die Bundesstaatsgrenze vom Northern Territory nach Queensland und erreichten Mount Isa.

Hier blieben wir fuer eine Nacht und fuellten unsere Essens- und Sonnencremereserven auf. Man kann in Australien Sonnencreme tatsaechlich in 1 Liter Kanistern mit Pumpverschluss kaufen! Ausserdem hatten wir Glueck, denn am naechsten Morgen waren die Strassesperren aufgehoben und wir konnten unseren Weg wieder aufnehmen.