Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Thailand I: Bangkok I
Ein paar Stunden mit dem Bus und schon stand wieder ein Grenzuebertritt an. An der Grenze bei Poipet ging es gepaeckschleppend und schwitzend von Kambodscha nach Thailand. Wie die Laender so aendert sich auch das Aussehen der TucTucs.
Ziel der Tagesetappe: Bangkok. Die Songkran - (Thailaendischen Neujahrs-) Festivitaeten bei denen jeder mit riessigen Wasserpistolen herumlaeuft und kein Haar trocken bleibt waren gerade vorueber, Wasserpistolen im Sonderangebot auf den Strassenmaerkten. Auch die Unruhen, die fuer ein paar Tage die Medienberichterstatter auf Hochtouren arbeiten liessen, waren vorbei. In der Touristenhochburg Khao San Road herrschte Normalbetrieb. Backpacker kommen und gehen, Dreadlocks werden gedreht, Rasterzoepfe geflochten und "Nein, nein und nochmal nein, ich will kein Tattoo!".
Wow, chaotisch, geschaeftig, es wird verkauft und gekauft alles was erlaubt und verboten ist, getrunken und betrunken. Man setze sich nieder und trinke ein Bier und beobachte. Alleine das vorbeirauschende Geschehen Nachts ist genug, um den Puls Bangkoks zu fuehlen. Ein Gedanke beschaeftigte mich: Am Weg zur Khao San Road ist ein junger Mann, Tourist, von anderen Touristen wiederbelebt worden. Was hat er gemacht,- oder vielleicht besser - was ist ihm zugestossen? Das ist Bangkok. Sex, drugs and alcohol.
Wir verliessen die Khao San Road und fuhren mit einem Taxi ins Calypso, da wir uns entschlossen hatten fuer diesen Abend eine Show zu besuchen: Gesang, Tanz und bezaubernde Ladies...
... oder Nicht-Ladies, sondern Boys. Ich staunte nicht schlecht, und schaute ganz genau, manche koennen nur echte Frauen sein oder doch nicht?
Schliesslich war die Ladyboy-Show zu Ende und die Acteure stellten sich auf, um sich von ihren Gaesten zu verabschieden. Alles samt waren Maenner, deren Koerpergroesse die meine um oft mehr als einen Kopf ueberragte. Unglaublich!
Am naechsten Tag stand Kulturelles am Programm. Der Koenigspalast wollte bei sengender Hitze und strahlendem Sonnenschein bestaunt werden.
Der Grand Palace wurde 1782 unter Koenig Rama I errichtet und diente einige Zeit als Koenigssitz und Verwaltungsgebaeude. Innerhalb der Aussenmauern befinden sich mehrere Gebaeude darunter auch der beruehmte Tempel des Smaragdbuddas (Wat Phra Kaew). Alles, alles blitzt und glaenzt die spitzen Daecher, die Saeulen, die Waende; Spiegel, Glas, Farben und Gold leuchten in der Sonne...
...vom Boden bis zur Decke und darueber hinaus.
Es bedarf keiner weiteren Worte.
Ich glaube so liesse es sich als Koenig schoen leben.
Das Wochenende stand an, es war Zeit den Chatuchak Weekend Market zu besuchen. So ging es ein Stueck mit der Faehre auf dem Mae Nam Chao Phraya (Chao Phraya River) entlang des Fluesses und mit dem Skytrain ueber den Strassen der Stadt quer durch die City. Wenn ich gedacht hatte, dass es bis dahin heiss gewesen war, so nur, da ich die Saunatemperaturen unter den Wellblechdaechern, Plastikplanen und Schirmen des Wochenendmarktes bis dato noch nicht gekannt hatte.
Wer bisher in Bangkok noch nicht gestresst gewesen war, der wurde es hier, hunderte Leute in tausenden kleinen Shops, Gedraengle und Feilschen um bessere Preise, doch die Verkaeufer geben kaum nach. Ich habe gelitten und ich habe geschwitzt, aber es war es trotzdem wert zumindest einen Teil der fast 10.000 Shops auf engstem Raume gesehen zu haben. Wenn man mitten drinn steckt ist es vielleicht beklemmend, aber die Erinnerung ist dennoch schoen!
Schliesslich TucTucten wir zurueck zum Hotel, gingen an der Strassenecke super guenstig Abendessen und liessen uns, weil das 6Business in Bangkok dazu gehoert zu einer BingBong-Show im Rotlichtviertel fahren. Was das genau ist, kann ich dem einen oder anderen persoenlich erzahlen, sofern sie/er volljaehrig ist. Nur so viel sei verraten: es wird nicht auf einem Tisch Tennis gespielt.
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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