Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Ecuador: Galapagosinsel - San Cristobal
Weil nur fliegen schoener ist... bin ich wieder einmal ein Stueck geflogen, ueber den tiefdunkelblauen Pazifischen Ozean zu den Inseln der Piraten und Walfaenger, des dichten Gruenes und der duerren Steppe, der tuerkisfarbenen Buchten und der entspannten Seeloewen.
Hier bin ich nun, einmal wieder arbeitender Weise und trotzdem noch staendig am Entdecken neuer wunderbarer Dinge. Die Schoenheit der Welt liegt nicht immer nur an vielen verschiedenen Orten, sondern sehr haeufig im Detail.
Am Morgen fruehstuecke ich hausgemachten Galapagos-Kaffee, frische Papayas und Bananen mit frisch gepresstem Zitronen-, Organen- oder Mandarinensaft - alles direkt vom Baum. Und die Bananen, die wachsen doch wirklich verkehrt herum - unten nach oben oder oben nach unten oder wo ist bei der Banane eigentlich wo?
Dann kaempfe ich einige Stunden fuer den Umweltschutz, hacke mit der Machete Mora (=Brombeer) Stauden nieder, die leider die heimischen Pflanzen zuwuchern und zu verdraengen drohen, sammle Schildkroetenmist, um daraus die kostbaren Pflanzensamen zu gewinnen oder zuechte Baeume und pflanze diese oder jaete die Fruechte (Ananas und Auberginen...). Am Nachmittag (nach dem ewig gleichen Mittagessen, wie Abendessen - die Ecuadorianer lieben es: Bohnen und Reis) roeste ich Kaffee fuer den naechsten Morgen. Und so neigt sich der Tag zu Ende. Ich nehme eine kalte Dusche draussen in der Huette und falle wie der letzte Samurai mit steifen Fingern von der Machetenarbeit und verrauchten Augen vom Kaffeefeuer ins Bett, wo ich mich mit einem letzten Gute Nacht Gruss an meine Haustiere, die handtellergrossen Spinnen, ins Land der Traeume verabschiede.
Das Landesinnere auf der Galapagosinsel San Cristobal ist fast immer bewoelkt und feucht, dafuer waechst hier eben auch dichtes Gruen, das sich je nach Vegetationszone innerhalb weniger Hoehenmeter stark veraendern kann.
Die Wochenenden verbringe ich mit Ausfluegen zumeist an die Kueste. An Land wie im Wasser zieht die Natur auf Galapagos einfach alle Register und bietet alles auf was fliegt, kriecht oder schwimmt.
Hier herrscht Urlaubsstimmung, es ist trocken und heiss, das tuerkisfarbene Meer laedt zum Schwimmen und Schnorcheln mit Seeloewen, Schildkroeten und Haien ein und man koennte meinen, manchmal - besonders im Wasser - kommen die Tiere heran, um uns Menschen zu bestaunen und nicht wir sie.
Ich habe Land- und Meeresschildkroeten, Boobies (Voegel zu Deutsch: Toelpel mit blauen und roten Beinen...), Pelikane beim Fischen, Seeloewen, Galapagoshaie und Hammerhaie gesehen, um nur ein paar der grossen Tiere zu nennen....
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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