Die Welt - Ein Jahr - Alleine

Von Cairns fuhren wir bis zu unserem noerdlichsten Punkt nach Port Douglas. Hier stoppten wir erst einmal am 4 Miles Beach, um das Tropenfeeling zu geniessen.

Anschliessend fuhren wir ins Zentrum von Port Douglas und stellten fest, dass es hier jede Menge moderner Luxusboutiquen und -apartments gaebe, wenn man das noetige Kleingeld dafuer haette. Das Meer fuehlte sich badewannenwarm an (29 Grad Celsius), war leider aber nicht klar. Die Angst vor den toetlichen Quallen um diese Jahreszeit hielt uns davon ab hier ins Wasser zu gehen, obwohl es sogar einen durch ein Netz abgesperrten Schwimmbereich gegeben haette.
Port Douglas liegt auf einer Halbinsel und hat an beiden Seiten der Haupteinkaufsstrasse Merrzugang, was es sehr nett macht. Wir trafen einen Franzoesen, der uns Tips fuer Australiens Westkueste gab.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg nach Sueden. Unseren naechsten Halt waehlten wir in Palm Cove, gleichfalls ein Luxusoertchen, welches Port Douglas sehr aehnlich ist. Wir naechtigten in unserem Campervan zwischen 4Sternhotel und Ozean,... wie gewohnt einfach an den besten Plaetzen!

Neugierig auf ein wenig Landesinneres fuhren wir zur Skyrail (Seilbahn) in der Naehe von Cairns. Diese liess uns ueber die unterschiedlichen Vegetationsstufen schweben und brachte uns zu einer Fuehrung durch den Regenwald (interessant was es hier an Heilpflanzen... gibt), sowie zu den Barron Falls, die durch die vergangenen Regenfaelle ordentlich angeschwollen waren.

Endziel der Seilbahn war das kleine Oertchen Kuranda, das leider mehr Souvenirshops als anderes bietet. Wert war es den Weg hierher doch, zumal wir eine sehr private Tour (nur 4 Personen) mit einem Bootsfuehrer am Barron River machten und neben ein paar Schildkroeten sogar ein Suesswasser-Krokodil sahen. Dazu muss ich sagen, dass man staendig hoert, dass man in Nord-Australien nicht in unbekannte Gewaesser baden gehen soll, weil es Suesswasserkrokodile und noch viel gefaehrlichere Salzwasserkrokodile gibt, sehen tut man jedoch (ausser im Zoo) fuer gewoehnlich keine. Als ich eines Tages in der Touristeninfo nachfragte, wo denn nun die vielen Krokodile in der Wildnis zu sehen seien, gab man mir die Auskunft: "They usually are shy and will probably not stand next to the road and wave to you!" (zu Deutsch: "Die sind gewoehnlich sehr scheu und werden wohl kaum neben der Strasse stehen und Dir zuwinken!"). Immerhin, da war eines, es war nicht an der Strasse und es winkte auch nicht, aber es war da, in der Wildnis.

Schliesslich nahmen wir den alten Zug "Kuranda Scenic Railway" retour zu unserem Startpunkt und genossen nicht nur die alten Abteile des Zuges, sondern vor allem die gute Aussicht.

Einmal wollten wir noch zum Strand und hielten gleich am noerdlichsten Punkt des Mission Beach Kuestenabschnittes in Bingil Bay.