Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Indien: Agra - Taj Mahal
Am letzten Tag der Einführungswoche ging es dann nach Agra.
Mittlerweile waren wir an Indien so gut angepasst, dass wir schon auf indische Klamotten umgestellt hatten, nicht, weil es bei 45°C im Schatten so angenehm gewesen wäre sich völlig zu verhüllen, aber weil man uns sagte, dies sei ein Zeichen von Respekt und man würde auch uns so stets respektvoll behandeln. Also gut.
Wo waren wir aber gleich stehen geblieben - ach ja, in Agra. Nach Agra kommt man genau aus einem wirklich guten Grund und zwar, um den Taj Mahal zu sehen.
Der Großmugul Shah Jahan liebte seine Frau Mumtaz Mahal über alles. Man sagt, als seine Frau 1631 bei der Geburt ihres 14. Kindes verstarb, sei er über Nacht ergraut. In seiner Trauer ließ Shah Jahan von 1631 bis 1648 als Gedenkstätte und Mausoleum für seine geliebte Frau den Taj Mahal - das ultimative Monument der Liebe - errichten. Der Taj wurde von rund 20.000 Handwerkern gebaut und besteht aus weißem Marmor in den 28 Sorten von Edelsteinen und Halbedelsteinen eingelegt sind.
Am schönsten sind wohl die Bilder in denen sich der Taj Mahal in einem der Brunnen in den dazugehörigen Gärten spiegelt. Leider war jedoch genau an jenem Tag an dem ich den Taj besuchte der Himmel milchig und kein Wasser in den Brunnen. Außerdem war der Fremdenführer wirklich schlecht und es waren Millionen von Touristen da. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und war etwas enttäuscht. Im Nachhinein betrachtet war er aber doch schön, der Taj mit dem gewissen Touch. Und ich glaube, das finden auch die Inder, die sich wieder einmal zu meiner Farb-Verzückung hier einfunden hatten.
Während innerhalb der Taj Mahal Anlage das Schöne in seiner vollen Pracht erstrahlt, herrscht im restlichen Agra das nüchterne Alltagsleben. Es mag ja nicht wirklich ästhetisch schön sein, aber es ist so echt, so spannend, so indisch und authentisch und ich steckte mitten drinn.
Entlang der Strasse gibt es alles, was der Mensch zum Leben braucht...
einen Barbier...
einen Schuster...
einen Gemüsehändler...
die Großmutter von nebenan...
und ein Wohnzimmer.
Was will man da noch sagen?
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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