Die Welt - Ein Jahr - Alleine
Indonesien: Bintan Island
Man steige einfach in Singapur am Tanah Merah Ferry Terminal in eine Fähre und ist nach nur einer Stunde in Tanjung Pinang, der Hauptstadt der Insel Bintan, welche dem Riau Archipel und dem Land Indonesien angehört und befindet sich damit in einer völlig anderen Welt.
Die Insel Bintan teil sich in zwei Hälften. Der Norden ist von abgeriegelten Resorts bedeckt und wird eher Singapur als Indonesien zugeordnet. Der Süden und vor allem der wunderschöne Osten der Insel aber sind echt indonesisch. Es gibt keine Wolkenkratzer mehr, dafür flache Häuser, Pfahlbauten und Fischer. Schön, aber schwierig wird es hier für mich, da es nur wenig Tourismus auf diesem Teil der Insel gibt und so wird das Herberssuchen und die Organisation eines Transportmittels zum Strand zu einer echten Herausforderung. Beginnen wir mit der Herbergsuche. Die Herberge, die mein Reiseführer "Lonely Planet" vorschlug war Bong´s Homestay. Also ließ ich mich von einem Taxi (ja, zumindest das gibt es, aber gieriger Fahrer, harte Verhandlungen) dort hin fahren, wobei dies so nahe gewesen wäre, dass ich wohl auch hätte laufen können. Die Herberge war ein Kämmerlein im ersten Stock unter dem Dach mit einem offenen Fenster ohne Glas und einer Tür, die nur mit einem winzigem Nagelchen verschlossen werden kann, von der Matratze aus dem Jahre Schnee, fange ich da erst gar nicht zu erzählen an. Ich dachte, dass mich der Taxifahrer falsch abgeladen hätte, doch noch ein Blick in den Reiseführer bestätigte, dass ich in der richtigen Strasse und am richtigen Haus war. Okay, zu unsicher für ein Mädel, hier wollte ich alleine nicht bleiben. Ein Hotel musste her. Ich traute dem Taxifahrer zwar nicht ganz, aber mit seiner Hilfe fand ich wonach ich suchte, etwas mit Fenster und Tür. Gut. Ich fragte nach einem Motorradverleih, gab es nicht. Ich lieh von einem Hotelmitarbeiter sein Moped aus. Ich fragte nach einer Strassenkarte, gab es nicht. Ich ließ mir den Weg zum Strand beschreiben, fuhr zwei Stunden im Kreis, fragte viele Menschen nach dem Strand, sie könnten kein Englisch und so kehrte ich zum Hotel zurück. Die Rezeptionistin schnitt mir aus einer Wandkarte die Insel aus, immerhin. Ich versuchte es noch mal und fragte mit Hilfe der Karte unzählige Male nach dem Weg. Ende gut, alles gut fand ich schließlich das hier:
Das Wasser war warm wie in der Badewanne und ich war ganz alleine hier, schön aber irgendwie auch schade.
Später fuhr ich retour zum Hotel und ging bei Sonnenuntergang zur Stadt essen. Die Blicke der Einheimischen waren mir, trotz möglichst bedecktem Kleidungsstil in diesem islamischen Land sicher, immerhin sehen sie auf diesem Teil der Insel wohl nicht so oft Touristinnen.
Schön war es trotzdem...
Tja und dann ging es eigentlich schon wieder fast retour nach Singapur und nach ein paar weiteren Tagen auf ins letzte Reiseland... Indien.
Aufbruch: | 08.08.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.08.2009 |
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