Indien - ein Traum den ich nun lebe
back to Kochi - eine Zugfahrt, die ist.......: 24h pure indian life
Nachdem wir gestern am Abend zurueck ins Guesthouse gewackelt sind waren die anderen Bewohner der Zimmer ueberall verteilt und wie sich herausstellte kam die freundliche Familie aus Tamil Nadu jener Bundesstaat in dem ich schon so viele nette Menschen treffen durfte. Eigentlich wollten wir ja mal frueher ins Bett kommen, doch die nette Unterhaltung war Grund genug laenger aufzubleiben. Manu ist schon nach den wenigen Tagen total von Indien und seinen Bewohnern begeistert und trotz der Tatsache dass wir zu zweit auf Reisen sind schreckt die meisten Einheimischen nicht ab und so hangeln wir uns von einem Gespraech ins Naechste.
17.05.2007
Nach einem leckeren Uppam Fruehstueck im Homestay und einem heissen Kaffe im Gardenrestaurant des Maria et Monte Carlo haben wir uns mit der Autorikscha auf die Weiterreise begegen. Zu zweit kann man sich den Luxus dann doch oefter goennen. Mit den lokalen Bussen kommt man zwar auch in der Stadt fast ueberall hin doch mit Sack und Pack ist es manchmal fast unvermeidlich auf eine Rikscha auszuweichen.
Heute sollte ich eine weiteres mal John den sympatischen Director aus Kochi treffen, der meine ersten Stuntversuche im indischen Fernseher in die Kamera gebracht hat. Bevor wir uns durch den dichten Verkehr zu seinem Haus geschlaengelt haben, legten wir noch einen Stop bei der Filmassocation ein, wo John den Grossteil seiner Projekte organisiert. Die Vereinigung ist fuer freischaffende Kuenstler zustaendig und ist durchaus mit einer Gewerkschaft zu vergleichen. Bei einem Tee konnten wir ein bisschen, so weit es die Sprachkenntnisse zuliessen, mit den Menschen dort quatschen, was eigentlich recht amuesant war.
In Johns Haus angekommen wurden wir erstmal herzlich mit einem Welcome mango juice begruesst und die ganze Familie war schon ganz gespannt die liebe Manu kennen zu lernen.
Neben John und seiner Familien gibt es rund um sein Haus noch unzaehlige weisse Kanninchen, eine deutschen Schaeferhung, Papageien und ein Fischteich liegt direkt unter der Treppe die in den ersten Stock hinauffuerht. Das maennliche Hasen rote Augen haben und weibliche braune hab ich von Baju dem schlauen Sohn von John erfahren.
Unglaublich welche Gastfreundschaft auch dieses mal in diesem Haus auf mich gewartet hat und auch Manu war wirklich verbluefft wie liebevoll wir aufgenommen wurden. Nauterlich gab es zu Mittag ein leckeres typisch keralisches Essen. Auf alle Faelle hab ich wiedermal viel zu viel gegessen, doch wenn einem staendig nachschoepft wird ist das auch nicht weiter verwunderlich. Das Angebot in dem gastfreundlichen Haus die Nacht zu verbringen haben wir uns natuerlich nicht zweimal ueberlegt.
Das Leben in einem typischen indischen Haushalt war fuer uns eine wirklich spannende Erfahrung und wir hatten hier wirklich eine tolle Zeit. Irgendwie waren wir fuer die kurze Zeit ein Teil der Familie und auch fuer den Ausflug an den nahegelegenen Carai beach wurden wir mit eingepackt. Angeln, mit weniger Erfolg, fussballspielen, Drachen steigen lassen oder den beeindruckenden Sonnenuntergang bestaunen, ein super schoener Nachmittag.
Auf dem Rueckweg konnten wir uns im Auto von John auf einem ausklappbaren DVD Player, ala pimp up my ride, tamilische Musikvideo's in donnernder Lautstaerke reinziehen. Die Ueberbeschallung ist in Indien ganz normal und eigentlich sollte man ueberall Ohrenstoepsel dabei haben.
Wir kamen auch in den Genuss John's ersten Film, den er vor 10 Jahren gedreht hat, anzuschauen. Seine Frau Sonia war uebrigends eine der Hauptdarsteller und wenn man die liebevolle Hausfrau heute so betrachtet ist der Unterschied zu den 10 Jahren unglaublich gross. Insgesamt hat sie in mehr als 30 Filmen mitgespielt und vor allem ihr charmantes Laecheln hat sie sich bis heute bewahrt.
Zum Abendessen puenktlich um 23 Uhr, Inder essen generell zu jeder Tages und Nachtzeit, wurde die Runde um die Schwiegereltern von John erweitert. Es war ein langer und eindrucksvoller Tag und auf der harten Matratze im prinzessinnenZimmer von Angela haben wir erstaunlich gut geschlafen.
18.05.2007
Kurz nach dem Aufstehen gab es sofort ein leckeres keralisches Fruehstueck. Puttu mit Kircherbsencurry, ein feuriges Gericht was einem garantiert den Schlaf aus den Augen treibt. Geschmeckt hat es, wie unschwer zu erraten, wie immer koestlich und man sagen das Sonia wirklich mindestens eine Haube verdient haette. Irgendwann heisst es leider doch abschied nehmen und da wir ja nur mehr knapp 2.5 Wochen uebrig haben werden wir heute in Richtung allepey weiter duesen. Ausserdem steckt John bis ueber beide Ohren in Arbeit und wir hatten Glueck das er gerade Zeit hatte, doch auf dem Rueckweg werden wir vielleicht noch mal bei der genialen Familie vorbei schauen.
Aufbruch: | 26.12.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2007 |
Thailand
Myanmar
Trivandrum