Indien - ein Traum den ich nun lebe
Allepey - beach per accident: houseboat cruise - in heaven
19.05.2007 - 20.05.2007
Als wir an diesem Morgen beim Hafen angekommen sind haben wir erstmal erstaunt auf die vielen stylischen Korbboote geblickt. Mehr als drei hundert Boote in verschiedenen Groessen und Variationen halten den Touristenmassen stand, wobei auch hier die Nebensaison voll zugeschlagen hat und die Athmosphaere daher eher ueberschaulich war.
Die Allapaza, unserer geniales Boot mit Terasse im zweiten Stock ist zwar schon ein bisschen aelter, doch das Innenleben war erstaunlich luxorioeus. Die Schlafkabine war um einiges strahlenderr als die meisten Hotelzimmer, die ich im Laufe meiner Reise bewohnt habe und auch das restliche Interioer war nicht zu verachten. Somit hatten wir keine weiteren Schwierigkeiten es knapp 22 Stunden auf dem Boot auszuhalten und durch die beeindruckende Wasserwelt der Backwaters zu cruisen. Wir haben ja befuerchtet das wir an Bord keine Steckdose finden werden, umso verblueffter waren wir als wir den Fernseher und den DVD Player entdeckt haben. Stuff der nicht wirklich notwendig ist und vor allem aufgrund der Vorliebe der indischen Touristen angeboten wirde.
Mit an Bord war noch unser eigener Captain und Koch, der unfassbar leckeres und vor allem frisches Essen auf den Tisch gezaubert hat.
Eine Bootstour durch die Backwaters ist unglaublich beeindruckend und es ist schwer zu beschreiben wie genial die Reise durch die unzaehligen Kanaele und Seen tatsaechlich ist. Aus diesem Grund lass ich einfach mal ein paar Bilder sprechen.....
Die Allapza unser schickes und charmantes Quartier fuer 1 Tag. In der Hauptsaison wimmelt es sicher vor Korbbooten, doch die Nebensaison erweist sich gnaedig und somit ist das Ganze noch eine Spur more relaxing.
Das Leben am Wasser zu beobachten ist ueberaus spannend und die Bewohner der teilweise winzig kleinen Landstreifen sind sehr freundlich und winken gehoert zum guten Ton.
Joseph unser Capitano, der froh war rauchen zu koennen und hier und da auch ein paar interessante Info/s auf Lager hatte. Ein Mann, der eine fazinierende Ruhe ausstrahlt und immer wieder ein breites Laecheln hervorblitzen laesst.
Viju unser unverschaemt guter Koch, der uns mit keralischen Essen in allen erdenklichen Variaotionen verwoehnt. Angesichts der ueppigen Mahlzeiten und der grossen Vielfalt konnte man schwer den obersten Knopf seiner Hose zugeknoepft lassen.
Backwaters live, einfach traumhaft....das muss man erlebt haben...rund um die zahlreichen Kanaele kann man eine atemberaubende Landschaft geniessen. Mit etwas Glueck segelt ein Adler ueber deinem Kopf, hockt ein bunter Kingfisher auf einer der Stromleitungen oder ein Komoran trocknet seine Fluegel auf einer der Holzpfosten die aus dem Wasser ragen.
mein Versuch uns in die richtige Richtung zu steuern haette glatt in einem Totalschaden enden koennen. Was bei Joseph wie ein Kinderspiel anmutet ist tatsaechlich Schwerstarbeit...in meinem Fall zumindest.
Die himmlische Ruhe und Abgeschiedenheit an unserem Anlegeplatz fuer die Nacht hat nicht lang angedauert. 5 weitere Boote, voll mit indischen Touristen, haben sich kurz nachdem wir unseren Anker geworfen hatten am gleichen Fleckchen niedergelassen. Kurz darauf war unserer Boot mit neugierigen Inder'n umzingelt, wobei alle ganz nett waren. Anstatt auf unserem schicken Planken den Sonenuntergang zu geniessen sind wir unmittelbar davor im Sand gehockt und haben uns mit Jiyas, den wir in Allpey schon kennengelernt hatten, unterhalten.
Mit der Zeit haben sich immer wieder neugierige Einheimische angeschlichen und besonders die 2 Texitilvertreter aus K....irgendwas in Tamil Nadu haben uns ueber die spannende Produkpalette ihrer Region aufgeklaert. Eine westliche Telefonnummer scheint in Indien teilweise ein bliebtes Souvenier zu sein und die Liveschaltung via Handy zu Freunden waehrend man quatscht ist auch nichts ungewoehnliches.
Nachdem der ganze Trubel vorbei war hatten wir Zeit in aller Ruhe zu speisen und bei ein paar Bierchen den lauen Sommerabend zu geniessen.
20.05.2007
Den Sonnenaufgang haben wir glatt verschlafen und im Handumdrehen mussten wir unser tolles Quariter raeumen, leider ist die Zeit viel zu schnell verflogen und es wuerde sich auf alle Faelle auszaehlen mehr als nur einen Tag durch die Back waters zu streifen.
Direkt vom Hausboot sind wir auf die lokale Faehre nach Kottayam aufgesprungen, welche noch mehr Ausblicke auf die Backwaters gibt.
Die ca. 3 stuendige Fahrt ist ebenfalls sehr reizvoll und die Stimmung zwischen all den Einheimischen hat auf alle Faelle was fuer sich und im Gegensatz zu einer Busreise um einiges entspannter. Der einzige weitere Tourist auf der Fahere war eine sympatische Chinesin, die schon fast ein Jahr in Indien ist und dort Hindi (Sprache in Indien) studiert hat.
Von Kottayam haben wir eigentlich nur den Busbahnhof gesehen. Von dort sind wir mit dem naechstbesten Bus nach Kumily weiteregeduest. Ein fast 4 stuendiges Spektakel in einem desolaten indischen Bus, welches der lieben Manu erstmals die verrueckte Welt der vierraedrigen Fortbewegung hier zu lande veranschaulicht hat. Tatsaechlich war die Fahrt eigentlich gar nicht so horrible wie sonst den meistens ist der altersschwache Kahn auf dem Weg ins hoehergelegene Kumily eh fast erstickt.
Schon nach ca. 2 -3 Stunden busfahrt wird man von saftig gruenen Tee und Kaffeeplantagen begruesst und mit jedem Kilometer wurde das Klima angenehm frisch......to be continued....please move to the next chapter...
Aufbruch: | 26.12.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2007 |
Thailand
Myanmar
Trivandrum